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Jewiki:Über Jewiki

Aus Jewiki
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Was ist Jewiki?

Jewiki ist ein Projekt zum Auf- und Ausbau einer Enzyklopädie freier und aktuell gehaltener Inhalte rund um Juden, Judentum, jüdische Geschichte, Israel und Diaspora, Zionismus, Antisemitismus und Holocaust – gestartet am 10. Adar scheni des Jahres 5771 (16. März 2011).

Jewiki ist eine der umfassendsten Daten- und Wissenssammlungen weltweit zum Judentum und insbesondere zu jüdischen Personen. Zugleich ist Jewiki aber auch eine allgemeine Universalenzyklopädie. Jewiki errichtet keinerlei Relevanzhürden. Im Gegenteil: Namen, Daten, Fakten, genealogische Hinweise und Querverbindungen sind erwünscht und hier am richtigen Ort. Jewiki ist weltanschaulich neutral und unabhängig.

Hier oder dort gibt es ein wenig Jewiki-Statistik. Und da gibt es noch mehr Jewiki-Statistik. An dieser Stelle findet man Links zur Außenwahrnehmung (ohne Presse, ohne Blogs).

Jewiki ist auch bei Facebook und freut sich über viele Likes.

Bruchim haba'im und herzlich willkommen! Michael Kühntopf

Überlegungen, Anmerkungen und Erfahrungen

An dieser Stelle werde ich im Laufe der Zeit einige Überlegungen, Anmerkungen und Erfahrungen zu Jewiki versammeln, die ich im Umgang mit dem Projekt und seiner Aussenwirkung gemacht habe. Bekanntlich lernt man ja dazu, und die Dinge verändern sich und wir uns in ihnen.

Jede/r Jewiki-Benutzer/in oder -Leser/in ist selbstverständlich herzlich zur Diskussion eingeladen.

Daseinsberechtigung von Jewiki

Antisemitismusverdacht?

Ein wenig Bauchschmerzen zu Anfang hatte ich ja schon, wie ein solches Projekt "draussen" angenommen würde, vor allem in Bezug auf einen einzigen Punkt: Ist eine Konzentration auf Jüdisches, auf jüdische Personen, überhaupt durchführbar - ohne in den Geruch des Antisemitismus zu kommen? Die Gründe liegen angesichts der jüngsten Vergangenheit und des von Deutschland verursachten beispiellosen Leides im Umgang mit dem jüdischen Volk unmittelbar auf der Hand.

Könnte man doch eine Ansammlung von Juden (über Personenartikel und andere Artikel) und eine Zusammenfassung in "Listen" (welch eine Vergangenheit hat dieses Wort in diesem Zusammenhang!) für eine Stigmatisierung, den Versuch der Begründung der ersten, noch zarten Anfänge einer neuen Ausgrenzung halten.

Und tatsächlich wurden ja Ergebnisse jüdischer Familienforschung in der Vergangenheit mehrfach zur Vereinfachung der Durchführung von Verfolgungsmassnahmen missbraucht (vgl. zum Beispiel Arthur Czellitzer).

Grundannahmen

Meine Grundannahmen und Überlegungen waren ganz andere:

  • Es gibt ein jüdisches Volk, eine jüdische Identität, ein jüdisches Kontinuum, was immer man darunter versteht.
  • Darüber darf man berichten, in aller Ausführlichkeit - ebenso wie man über Franzosen, Deutsche, Polen, Argentinier oder sonst ein Volk berichten darf.
  • Es ist erlaubt, sich darauf zu beschränken - ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, alles andere, alle anderen, herabsetzen zu wollen (nicht einmal alle Juden kapieren das, zugegeben).
  • Jude ist kein Schimpfwort.
  • Jüdische Menschen, das Judentum insgesamt, haben Unglaubliches geleistet, der Menschheit Unschätzbares geschenkt. Gestern, heute und morgen auch noch.
  • Wer Jewiki kritisiert als eine bombastische, angeberische Leistungs-Show (die Nazis taten das in vergleichbaren Fällen übrigens auch, man nehme nur als ein Beispiel Siegmund Kaznelson, siehe insbesondere Anmerkung 5), dem halte ich entgegen (aus langjähriger, beinahe täglicher Erfahrung): Das Vorhaben, die Leistungen von Juden und Jüdinnen in allen Bereichen von Kultur, Politik, Wissenschaft, Technik oder sonst etwas zu allen Zeiten auch nur einigermassen vollständig darzustellen, einfach nur die Namen aufzuzählen, kommt dem hoffnungslosen Versuch gleich, das Meer auszutrinken.

Kritik bisher vernachlässigbar

Gab es Kritik in dieser Richtung?

Merkwürdigerweise bisher fast gar nicht. Wenn man einmal davon ausgeht, dass es Kritik gibt, diese aber nicht durch dringt und diejenige Kritik, die einem zu Ohren kommt, oder die per Brief, Mail, Telefon etc. mitgeteilt wird, nur die Spitze des Eisberges darstellt, kann ich nach heutigem Erkenntnisstand sagen: Ja, es gibt Kritik in dieser Richtung, aber sie ist so schwach und vereinzelt, dass man sie - insgesamt - beinahe ignorieren kann.

D. h. meine Rechnung geht auf, meine Annahmen treffen im Grossen und Ganzen zu. Die Intentionen werden nicht missverstanden.

Neutralität

Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass es beispielsweise nicht auch Listen von jüdischen Pornostars oder von jüdischen Betrügern, Verbrechern etc. geben darf und soll.

Neutralität heisst: berichten, was ist. Ganz einfach. Erkenntnisleitendes Motiv ist Betrachtung der Wirklichkeit - nicht eine Prämisse, die anhand einer zurechtgestutzten Wirklichkeit zu erweisen gesucht wird.

Die vereinzelte Kritik, die es gab, kommt etwa zu gleichen Teilen aus nichtjüdischen wie aus jüdischen Kreisen. Aus nichtjüdischen - aus Uninformiertheit oder Übervorsichtigkeit, aus jüdischen Kreisen - wegen Sicherheitsbedenken: Man will sich nicht gelistet sehen und sich dadurch - in einem Umfeld, in dem zweifelsfrei Antisemitismus, Hass und Dummheit existieren - zusätzlich exponieren.

Wenn diesen letzteren Bedenken auch Rechnung zu tragen ist, bleibt doch festzuhalten, dass sie das Resultat einer verfluchten und eigentlich endlich weltweit zu überwindenden Ghetto-Mentalität sind, die schleunigst zu Grabe getragen gehört.

Verhältnis zu Wikipedia

Von Dezember 2007 bis Juli 2011 habe ich an der deutschsprachigen Wikipedia mitgeschrieben. Aus vielen verschiedenen Gründen (u. a. fiesestes Mobbing durch "Fernbacher", "Fernrohr" und andere Gestalten ähnlichen Niveaus) war mir eine Mitarbeit nach jahrelangem Streit nicht mehr möglich und wir haben uns im gegenseitigen Einvernehmen voneinander verabschiedet (Achtung: Satire. Dazu vielleicht nur dieses und dieses). Vgl. auch den entsprechenden Abschnitt im Jewiki-Personenartikel Michael Kühntopf. Jewiki war längst gegründet, als meine Mitarbeit in (der deutschsprachigen) Wikipedia definitiv beendet war. Der Hass auf Jewiki hat dann meinen Abgang nur noch beschleunigt.

An verschiedenen Stellen habe ich meine Einstellung zu und meine Erfahrungen mit Wikipedia niedergelegt, z. B in diesem Aufsatz: Wikipedia: Ein persönlich gefärbter (was sonst?) Erfahrungsbericht, in: ALLES ÜBER WIKIPEDIA und die Menschen hinter der grössten Enzyklopädie der Welt, Hoffmann und Campe, Hamburg 2011, Seite 141-144; oder in einem im Februar 2014 für den Berliner Lichtig Verlag geschriebenen Aufsatz: Als Jude bist du in der deutschsprachigen Wikipedia verflucht allein ....

Da Jewiki auch als Universalenzyklopädie angelegt ist, aber nur sehr wenige ständige Mitarbeiter hat, ist es gar nicht anders möglich, diesen Anspruch umzusetzen, als in grossem Maßstab Wikipedia-Artikel in Jewiki hineinzukopieren. Selbstverständlich wird die Herkunft klar ausgewiesen und aufgezeigt, wer die Autoren sind.

Dennoch führt das alles zu der kuriosen Situation, dass aufgrund der Offenheit solcher Internetplattformen unausgesetzt eine Unmenge von Lügen über Jewiki und meine Person verbreitet wird, gegen die man sich kaum zur Wehr setzen kann. Administratoren der deutschsprachigen Wikipedia, anstatt, wie es ihre Aufgabe wäre, diesem Treiben Einhalt zu gebieten, tun sich im Gegenteil manchmal sogar darin hervor, diese Rufmörder zu schützen und zu bestärken und in das Hallali einzustimmen. Wenn sich in Wikipedia jemand dagegen wehrt und diesem Rufmord argumentativ entgegentritt, wird diese Person regelmässig als angebliche Sperrumgehung meiner Person sofort gesperrt. Gegenteilige Meinungen haben nicht den Hauch einer Chance, sich gegen die Admin-Clique durchzusetzen, und können sich bei den Anhängern der Wikipedia-Sekte nicht einmal Gehör verschaffen. Mitunter masst sich auch irgendjemand meinen Namen an und will die Leute glauben machen, ich würde meine eigenen Bücher in den Himmel loben usw. usw. Internetganoven aller Orten.

Insbesondere ein in Wikipedia-Kreisen zelebriertes vollkommen hysterisches Verständnis des Urheberrechts, das durch das reale Recht, wie es sich in Gesetzestexten und Gerichtsentscheidungen niederschlägt, in keiner Weise gedeckt ist, führt dazu, dieses Instrument im Sinne eines Generalverdachts gegenüber jedermann exzessiv überzustrapazieren und Personen, die sich diesen skurrilen Vorgaben nicht sofort und bedingungslos unterwerfen, als Urheberrechtsverletzer und habituelle Plagiatoren an jeder möglichen und unmöglichen Stelle des Internets weltweit in Misskredit zu bringen.

Das Corpus delicti, mit dem man mich liquidieren konnte, war jenes Buch: "Wir stellen 0,2 % der Menschheit, aber die Hälfte aller Weltmeister" - Juden im Schach, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-7447-0. Ich hatte vergessen, die Verwendung des Wikipedia-Materials (das ja eigentlich zu genau diesem Zweck in Wikipedia hineingestellt wurde: es weiterzuverwenden und weiterzuverbreiten) entsprechend auszuweisen und nach Ansicht der Herren auch noch ein falsches Copyright gewählt. Wer es sich freiwillig antun möchte, in diese unappetitlichen Schlammschlachten einzusteigen, und erfahren möchte, wie ich die Angelegenheit sehe, könnte z. B. hier nachlesen.

Wer eine dritte Meinung über Jewiki und die Wikipedia-Liebenswürdigkeiten im Verhältnis zu Jewiki lesen möchte, lese hier. Eine Einschätzung zu Wikipedia, ebenfalls von Herrn Manfred Riebe, findet sich hier.

Ein weiterer ehemaliger Wikipedia- und jetziger Jewiki-Autor äussert sich an dieser Stelle über seine Erfahrungen mit schnuckeligen Antisemiten.

Und bevor ich es vergesse: So etwas gab es auch, bevor wir das Jewiki wirkungsvoller gegen diesen Schmutz geschützt haben.

Dass sich die deutschsprachige Wikipedia bis auf den heutigen Tag einen Dreck um jüdische Befindlichkeiten kümmert - obwohl seit vielen Jahren mehr als klar zum Ausdruck gebracht wurde, dass die Praxis, jüdische Personen beim Sterbedatum mit einem Kreuz zu beglücken, unerträglich ist -, kann man dort und auf der zugehörigen Diskussionsseite eindrucksvoll nachlesen.

Wer tatsächlich noch Belege braucht, dass Juden keine christlichen Kreuze in ihren Biografieartikeln wünschen, vgl. hier. Bevor man die Leute in Wikipedia darauf aufmerksam machte, war es vielleicht Unwissen, Dummheit und Ignoranz. Seither ist es nichts anderes als antisemitischer Sadismus.

Dass man mich in Wikipedia nicht wegen angeblicher "Urheberrechtsverletzungen" gesperrt hat, sondern einfach, weil man einen weiteren unbequemen Mitarbeiter mundtot machen wollte, sieht man daran, dass auf mein Angebot, die URV zu heilen, niemand mehr eingegangen ist und das URV-Argument von Anfang an nur vorgeschoben war.

Michael Kühntopf

Siehe auch

Weblinks (Auswahl)