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Anne Frank-Fonds

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Der Anne Frank-Fonds (AFF) ist eine Stiftung schweizerischen Rechts mit Sitz in Basel. Er wurde von Otto Heinrich Frank mit seiner zweiten Ehefrau Elfriede («Fritzi», geborene Geiringer) in Basel gegründet. Frank setzte den Fonds zu seinem Universalerben ein. Als solcher verwaltet der Fonds das Urheberrecht am Tagebuch der Anne Frank. Neben seiner verlegerischen Tätigkeit engagiert sich der Fonds für den Schutz von Anne Franks Werk und Integrität. Er ist unabhängig vom Anne-Frank-Haus in Amsterdam.

Die Nonprofit-Organisation unterstützt mit den Einnahmen aus dem Verkauf des Tagebuchs eine Vielzahl von Projekten weltweit. Dabei orientiert sich der Fonds an den Leitgedanken von Anne Frank und Otto H. Frank, denen Bildung, Dialog, Völkerverständigung und Überwindung von Vorurteilen und Rassismus am Herzen lagen. Der Fonds hat den «Medical Fund for the Righteous» eingerichtet, aus dem Medikamente für Gerechte unter den Völkern in Osteuropa finanziert werden. Der Fonds unterstützt seit dem Jahr 2000 die jährlich von der Stadt Bergen ausgerichteten «Anne Frank Friedenstage»[1] und arbeitet bei der Verbreitung der Botschaft des Tagebuchs von Anne Frank mit verschiedenen Institutionen in der ganzen Welt zusammen. Im Jahr 2003 wurden dem United States Holocaust Memorial Museum in Washington, D.C. für eine Ausstellung einige Originalblätter von Annes Aufzeichnungen zur Verfügung gestellt. Der Jahresbericht zeigt die Bemühungen auf globaler Ebene bei Projekten in Deutschland, Israel, Indien, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.[2]

Die Sammlung mit mehreren hundert Objekten der Familien Stern, Elias, Frank und des Anne Frank-Fonds werden ab voraussichtlich 2015 im Jüdischen Museum Frankfurt, im Rothschild-Palais, ausgestellt werden.[3]

Der Fonds wird von einem ehrenamtlichen Stiftungsrat geführt. Seit 1996 ist Annes Cousin Buddy Elias Präsident des Fonds, Vizepräsident ist John D. Goldsmith (Stand: 2012).[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Website der Anne Frank Friedenstage
  2. Jahresbericht des Anne Frank-Fonds
  3. Arno Widmann: Der Weg ins Museum. Die Familie von Anne Frank kommt zurück nach Frankfurt am Main – ins Jüdische Museum. In: Berliner Zeitung. 29. Februar 2012, S. 23.
  4. Anne Frank-Fonds, Internet-Auszug, Handelsregister des Kantons Basel-Stadt, abgerufen am 28. Oktober 2012.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anne Frank-Fonds aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.