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Bariloche
Basisdaten | ||
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Vollständiger Name: | San Carlos de Bariloche | |
Lage | 41° 9′ S, 71° 19′ W-41.143333333333-71.312222222222893Koordinaten: 41° 9′ S, 71° 19′ W | |
Höhe ü. d. M.: | 893 m | |
Einwohnerzahl (2007): | 126.023 | |
Verwaltung | ||
Provinz: | Vorlage:AR-R | |
Departamento: | Bariloche | |
Bürgermeister: | Alberto Gabriel Icare, Frente para la Victoria | |
Sonstiges | ||
Postleitzahl: | RN8400 | |
Telefonvorwahl: | 02944 | |
Homepage von Bariloche |
San Carlos de Bariloche (heutige Kurzform Bariloche) ist eine argentinische Stadt in der Provinz Río Negro. Sie ist die Hauptstadt des Departamento Bariloche und liegt am Fuße der Anden. Sie ist mit 126.023 Einwohnern (Stand: April 2007, Dirección Provincial de Estadística y Censos) die größte Stadt der Provinz und ist wegen ihrer Lage in einer grünen Berglandschaft ein bedeutendes Fremdenverkehrszentrum.
Der Ort ist berühmt für sein Skigebiet am Cerro Catedral, aber auch für die schöne Landschaft, die zum Klettern und Wandern einlädt.
Der Name Bariloche kommt vom Mapuche-Wort Vuriloche und bedeutet ‚Menschen, hinter dem Berg‘ (furi ‚hinter‘, che ‚Menschen‘). Der Vuriloche-Pass wurde von den Mapuche benutzt, um die Anden zu überqueren und wurde gegenüber den Europäern lange Zeit geheim gehalten.
Lage und Geografie
Die Stadt liegt in einem Tal der südlichen Anden, am Ufer des Sees Nahuel Huapi, der zu den größten Seen des Landes gehört. Die Berge Otto, Catedral und López liegen in der Umgebung. Der Ballungsraum ist mit einer Vielzahl von Ferienkolonien sehr ausgedehnt und umfasst unter anderem die Halbinsel Llao Llao. Südlich von Bariloche liegt der Cerro Catedral, ein bedeutendes Wintersportzentrum.
Geschichte
Die Gebiete rund um den See Nahuel Huapí wurden Ende des 19. Jahrhunderts, nach der Wüstenkampagne des Generals Julio A. Roca, von Siedlern okkupiert. So legten der texanische Cowboy Jarred Jones und der Chilene Carlos Wiederholdt Piwonka, Letzterer als Namensgeber von San Carlos, unabhängig voneinander Siedlungen an. Offiziell gegründet wurde San Carlos de Bariloche im Jahr 1902, die Stadt war zunächst ein Handelszentrum mit dem südlichen Chile. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts zog die Gegend ausländische Besucher an, wie etwa den US-Präsidenten Theodore Roosevelt und den Prinzen von Wales. 1932 wurde der Ort an das Eisenbahnnetz angeschlossen, was einen Aufschwung des Tourismus besonders nach dem Zweiten Weltkrieg mit sich brachte. Bariloche machte 1994 im US-amerikanischen Fernsehen Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass sich dort der ehemalige SS-Hauptsturmführer Erich Priebke aufhielt.[1] Außerdem versteckten sich in Bariloche auch zeitweise die SS-Männer Josef Schwammberger, Reinhard Kopps, Ferdinand Tröstl und Hans-Ulrich Rudel.[2]
Wirtschaft
Motor der Wirtschaft der Stadt ist der Tourismus, daneben spielen auch die Schokoladenindustrie sowie immer noch der Handel mit dem nahen Chile eine Rolle. Weiterhin hat in Bariloche die Hightech-Firma INVAP ihren Sitz, die Kernreaktoren, Raumfahrt- und Ökotechnologie (z. B. Müll- und Abwasserverarbeitung, Windenergieanlagen) entwickelt und auch international aktiv ist.
Tourismus
Bariloche empfängt praktisch das ganze Jahr über Touristen. Im Sommer kommen Extremsportler (Kajakfahrer, Gleitschirmflieger, Bergsteiger etc.), Forellen-Angler, Wanderer und Badegäste (Strände an den Nebenseen des Nahuel Huapí). Im Winter zieht das Wintersportzentrum Cerro Catedral, eines der größten und bedeutendsten Südamerikas, Skifahrer und Snowboarder an.[3] Die jährliche Besucherzahl liegt bei bis zu einer Million Touristen pro Jahr (2005: 727.784, 2006: 804.823).
In der Nebensaison ist Bariloche das bei weitem begehrteste Ziel von Klassenfahrten und Hochzeitsreisen im Land, wodurch die Hotels beinahe das ganze Jahr über gut gefüllt sind sowie ständig ein reichhaltiges Kultur- und Nachtleben zu finden ist.
Mit dem Flughafen Bariloche befindet sich in der Stadt der wichtigste Verkehrsflughafen Patagoniens.
Religion
Das Bistum San Carlos de Bariloche (lat.: Dioecesis Sancti Caroli Vurilocensis) ist eine römisch-katholische Diözese mit Sitz in San Carlos de Bariloche.
Städtepartnerschaften
Bariloche hat Städtepartnerschaften geschlossen mit[4]
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Befreundete Städte sind:[5] |
In der Stadt geboren
- Carina Barcos (* 1977), Biathletin
- Cristian Javier Simari Birkner (* 1980), Skirennläufer
- Damián Barcos (* 1981), Biathlet
- María Belén Simari Birkner (* 1982), Skirennläuferin
- Macarena Simari Birkner (* 1984), Skirennläuferin
- Axel Ciuffo (* 1988), Biathlet
Klimatabelle
Bariloche | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bariloche
Quelle: wetterkontor.de
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Weblinks
- IFAM-Bevölkerungsstatistik (spanisch)
- Concejo Municipal Bariloche (spanisch)
- bariloche.com.ar mit Webcams vom Center Civico, Cerro Catedral und Lago Nahuel Huapi (spanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Esteban Buch, El pintor de la Suiza Argentina, Editorial Sudamericana, Buenos Aires 1991 ISBN 9789500706636
- ↑ Sven Felix Kellerhoff: "Pakt des Schweigens": Feinkost vom Folterknecht, Die Welt, 9. November 2006, abgerufen am 30. Januar 2010
- ↑ http://www.gringospatagonia.com/activities.htm
- ↑ Comite de Ciudades hermanas Bariloche
- ↑ Comite de Ciudades hermanas Bariloche
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bariloche aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |