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Celia von Bismarck
Celia Gräfin von Bismarck (geborene Celia Anouk Demaurex, * 19. Oktober 1971 in Genf; † 17. Dezember 2010 in Chêne-Bougeries)[1] war eine Schweizer Beraterin, hauptsächlich für kulturelle und sozialpolitische Stiftungen. Von 2006 bis zu ihrem Tod war sie Botschafterin des Schweizerischen Roten Kreuzes.
Leben
Celia Demaurex – Tochter des Immobilieninvestors Michel Demaurex und der Schmuckdesignerin Rosemarie Grethe – wuchs in Genf auf. Sie studierte in Boston, Paris[2] und Berlin, unter anderem Internationale Beziehungen. 1990 lernte Celia Demaurex beim Großen Preis von Monaco den späteren Manager und Politiker Carl-Eduard Graf von Bismarck kennen, den sie im Juni 1997 in Genf heiratete und auf dessen Familienschloss in Friedrichsruh sie zog. Die Ehe wurde im September 2004 geschieden, sie behielt aber den Namen Celia Gräfin von Bismarck bei, unter dem sie inzwischen in der Öffentlichkeit bekannt geworden war.
Von 2003 bis 2005 war Celia von Bismarck am Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik beschäftigt und nahm unter anderem an Konferenzen im Kosovo und in Serbien teil. Im August 2005 trat sie die Stelle als Protokollchefin des Hamburger Filmfestes an.[2] In Berlin arbeitete sie als Beraterin und war für die gemeinnützige Organisation Dropping Knowledge tätig[3]. Von Januar 2007 bis Januar 2008 war sie als Editor at large (freie Redakteurin) beim Magazin Park Avenue beschäftigt. In den Jahren 2009 und 2010 war sie für das Aga Khan Development Network tätig.
Daneben engagierte sich Bismarck ehrenamtlich. Ab 1998 gehörte sie zum Kuratorium der Mentor-Stiftung Deutschland, einer internationalen Einrichtung für jugendliche Suchtgefährdete, die mit der UNO zusammenarbeitet. Seit 2004 engagierte sie sich zudem für die Stiftung Cinema for Peace, eine weltweite Plattform für als friedensfördernd angesehene Filme, kritische Künstler und die Förderung von Hilfsprojekten. Ab 2005 war sie Kuratoriumsmitglied der Berliner Werkstatt Deutschland und Jurymitglied des Medienpreises Quadriga.[4][5][6][7] Seit 2006 war sie Botschafterin des Schweizerischen Roten Kreuzes[8] und setzte sich für Bildung und Gesundheit in Entwicklungsländern ein. Sie begleitete Projekte in Rumänien,[9] Swasiland,[10][11] Honduras[12] und Kambodscha.[13]
Bismarck war regelmäßig Mitglied in Modejurys und im April 2008 Patin für das Modeprojekt Visa Swap Shop in Kooperation mit Oxfam. Das Konzept des ersten deutschen Kleidertauschladens für Designerkleidung in Berlin wurde bereits ein Jahr zuvor in London erfolgreich umgesetzt.[14]
Im Herbst 2010 wurde bei Celia von Bismarck ein malignes Melanom[15] mit Metastasierung diagnostiziert, an dessen Folgen sie acht Wochen später starb.[16]
Weblinks
- Fotostrecke: Celia von Bismarck auf Society-Events
- Ulf Poschardt: Zarte und tiefe Spuren der Celia von Bismarck. (Nachruf in der „Welt“ vom 23. Dezember 2010)
Einzelnachweise
- ↑ Gräfin Celia von Bismarck stirbt an Krebs, blick.ch vom 19. Dezember 2010
- ↑ 2,0 2,1 Fürs Protokoll: Celia von Bismarck, Hamburger Abendblatt vom 10. August 2005
- ↑ Dropping Knowledge – About us
- ↑ Quadriga Kuratorium Quadriga 2008 (Link nicht mehr abrufbar)
- ↑ Celia von Bismarck und Jimmy Wales bei der Quadriga-Verleihung 2008
- ↑ Kuratorium Quadriga 2007 (Memento vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive) (PDF)
- ↑ Kuratorium Quadriga 2006 (Memento vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive) (PDF)
- ↑ Rotes Kreuz Schweiz: Im Einsatz für Leben, Gesundheit und Würde (Memento vom 12. August 2013 im Internet Archive)
- ↑ Rotes Kreuz Schweiz: Aufzeichnungen einer Reise ins Armenhaus Europas (Memento vom 11. März 2013 im Internet Archive) (PDF; 859 kB)
- ↑ Mein Besuch in Swasiland, Bild online vom 14. März 2008
- ↑ Swasiland machte mir ein großes Geschenk, Bild online vom 19. März 2008
- ↑ Zu Besuch in Honduras, Bild online vom 15. April 2008
- ↑ Ich will sehen, hören, spüren, Zeit online vom 28. Januar 2010
- ↑ Deutschland hat seinen ersten Swap-Shop, Die Welt vom 2. April 2008
- ↑ Tödlicher Hautkrebs. In: taz vom 20. Dezember 2010
- ↑ Celia von Bismarck gestorben. In: n-tv.de vom 19. Dezember 2010
Personendaten | |
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NAME | Bismarck, Celia von |
ALTERNATIVNAMEN | Bismarck, Celia Gräfin von (vollständiger Name); Demaurex, Celia Anouk (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Beraterin, hauptsächlich für kulturelle und sozialpolitische Stiftungen |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1971 |
GEBURTSORT | Genf |
STERBEDATUM | 17. Dezember 2010 |
STERBEORT | Chêne-Bougeries |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Celia von Bismarck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |