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Eiklar
Das Eiklar oder Eiweiß (lateinisch albumen ovi oder album. ovi) ist eine Mischung aus dünnflüssigen und gallertartigen Bestandteilen um den Dotter der Eier der Reptilien, eierlegenden Säugetiere (Kloakentiere) und Vögel. Es dient dem Schutz und enthält für den wachsenden Embryo wichtige Stoffe wie Wasser, bestimmte Proteine, Ionen und wasserlösliche Vitamine.
Laut Duden ist „Eiklar“ die österreichische Bezeichnung für „Eiweiß“, während laut anderen Quellen „Eiweiß“ die gemeinsprachliche Bezeichnung für das Eiklar ist.[1][2][3]
Das Wort „Eiweiß“ bezeichnet gleichzeitig jedes Protein im biochemischen Sinn. Im Eiklar von Hühnereiern ist der Proteinanteil mit 10 % allerdings geringer als im Eidotter, dem Eigelb, dessen Proteinanteil 16 % beträgt.[4]
Nährwert
Eiklar von Hühnereiern besteht neben Wasser aus etwa 40 verschiedenen Proteinen (11 %), von denen wiederum das Ovalbumin zwei Drittel des Gewichts ausmacht. Zudem enthält es wichtige Elektrolyte und Spurenelemente. In 100 g Eiklar sind 170 mg Natriumionen, 155 mg Kaliumionen, 11 mg Calciumionen, 20 mg gebundener Phosphor und 0,2 mg gebundenes Eisen, sowie die Vitamine A, B1, B2, C und Niacin.
Das Eiklar selbst ist praktisch frei von Cholesterin.
Verwendung
- Eiklar ist eine übliche Backzutat beim Backen von süßem Gebäck. Eiklar kann man zu Schaum – dem Eischnee – schlagen, um beispielsweise Saucen und Gebäck locker, leicht und luftig zu halten. Aus Eischnee lässt sich auch eigenes Süßgebäck herstellen, wie der Baiser (Meringue). Zum Klären von Brühe findet es ebenfalls Verwendung.
- In der Buchbinderei wurde Eiklar zum Vergolden mit echtem Blattgold benutzt. Diese Vergoldungen zeichnen sich durch besonderen Glanz und Haltbarkeit aus, deren Dauerhaftigkeit kann nach Jahrhunderten gerechnet werden. Aufgrund der aufwändigen Vorbereitungen und der Voraussetzung, dass das zu bedruckende Leder ausschließlich vegetabil gegerbt und gefärbt sein muss, wird diese Art der Vergoldung nur noch selten angewendet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Duden - Deutsches Universalwörterbuch. 4. Aufl. Mannheim 2001: „Ei|weiß, 1. den Dotter umgebender heller Bestandteil des [Hühner]eis.“
- ↑ Duden - Deutsches Universalwörterbuch. 4. Aufl. Mannheim 2001: „Ei|klar, das; -s, - (österr.): Eiweiß.“
- ↑ Meyers Großes Universallexikon: „Eiweiß, 1) gemeinsprachliche Bezeichnung für das Eiklar.“
- ↑ Gerhard Eisenbrand, Peter Schreier, Alfred Hagen Meyer: RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie. 2. Auflage. Thieme, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-13-736602-7, S. 282.
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