Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Fritz Spira

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Fritz Spira (geb. 1. August 1877 in Wien; gest. 1943 im KZ Ruma, Jugoslawien; gebürtig Jakob Spira) war ein österreichischer Schauspieler.

Spira besuchte das Wiener Konservatorium und begann seine künstlerische Laufbahn als Operettensänger an den Theatern von Olmütz und Troppau. 1899 trat er erstmals am Stadttheater von Breslau auf. 1900 erhielt er ein Engagement am Theater in der Josefstadt in Wien. 1901 kam er nach Berlin, wo er drei Jahrzehnte lang an verschiedenen Bühnen wie dem Residenz-Theater, dem Neuen Theater, dem Kleinen Theater, dem Lustspielhaus, der Komischen Oper und dem Metropoltheater tätig war.

Seit 1910 wurde Spira auch häufig im Stummfilm eingesetzt, blieb aber meist auf kleine Rollen beschränkt, auch wenn er hohe Persönlichkeiten wie 1926 Kaiser Franz Joseph in Die dritte Eskadron oder den allmächtigen Gouverneur in Sacco und Vanzetti verkörperte.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er nach Polen. Die Ehe mit seiner Frau, der Schauspielerin Lotte Spira, die er am 20. Dezember 1905 geheiratet hatte, wurde 1934 geschieden. Spira spielte am deutschsprachigen Stadttheater im polnischen Bielitz, wo er Oberspielleiter wurde. 1935 ging er nach Österreich, doch fand er als Jude kaum noch Arbeitsmöglichkeiten.

Nach dem Anschluss Österreichs bemühte er sich vergeblich, ins Ausland zu entkommen. Bei seinem Versuch, ein Visum nach Shanghai zu erhalten, wurde er verhaftet und Anfang März 1941 deportiert. Spira kam vermutlich in dem in der Vojvodina liegenden KZ Ruma ums Leben. Er ist der Vater der Schauspielerinnen Camilla Spira und Steffie Spira.

Filmografie

  • 1910: Pro Patria
  • 1912: Ein Lebenslied
  • 1912: Auf dem Meeresgrunde
  • 1913: Alles aus Liebe
  • 1914: Die Perle
  • 1914: Zweite Tür links
  • 1914: Fräulein Leutnant
  • 1916: Der zehnte Pavillon der Zitadelle
  • 1918: Ferdinand Lassalle
  • 1919: Die Sekretärin des Gesandten
  • 1919: Freie Liebe
  • 1920: Der Pokal der Fürstin
  • 1922: Fridericus Rex
  • 1923: Freund Ripp
  • 1925: Gräfin Mariza
  • 1925: Freies Volk
  • 1925: Liebe und Trompetenblasen
  • 1926: Die rote Maus
  • 1926: Die dritte Eskadron
  • 1926: Frauen der Leidenschaft
  • 1926: Es blasen die Trompeten (auch: Husarenliebe)
  • 1926: Nanette macht alles
  • 1926: Wien - Berlin Liebesspiel zwischen Spree und Donau, Ein
  • 1926: Wir sind vom K. u. K. Infanterie-Regiment
  • 1927: An der Weser
  • 1927: Im Schatten des elektrischen Stuhls
  • 1927: Familientag im Hause Prellstein
  • 1927: Der fesche Erzherzog
  • 1928: Das Schicksal derer von Habsburg
  • 1928: Spitzenhöschen und Schusterpech / Lotte, das Warenhausmädchen
  • 1929: Die Vierte von rechts
  • 1929: Nachtgestalten (The Alley Cat)
  • 1930: Wer hat Bobby gesehen?
  • 1930: Am Rande der Sahara
  • 1930: Die vom Rummelplatz
  • 1930: Liebling der Götter
  • 1930: Rasputin, Dämon der Frauen
  • 1930: Zwei Welten
  • 1930: Va Banque
  • 1930: Am Rande der Sahara
  • 1931: Wiener Liebschaften / Ging da nicht eben das Glück vorbei
  • 1931: Dienst ist Dienst
  • 1931: Ihre Hoheit befiehlt
  • 1931: In Wien hab' ich einmal ein Mädel geliebt
  • 1931: Der Schrecken der Garnison
  • 1931: Kasernenzauber
  • 1931: Solang' noch ein Walzer von Strauß erklingt
  • 1931: Wiener Liebschaften
  • 1932: Der Feldherrnhügel
  • 1932: Der Frauendiplomat
  • 1932: Gitta entdeckt ihr Herz
  • 1932: Johann Strauß, k. u. k. Hofkapellmeister
  • 1932: Johnny stiehlt Europa
  • 1932: Schuberts Lieder
  • 1933: Der Choral von Leuthen
  • 1933: Kaiserwalzer
  • 1933: Die Nacht im Forsthaus
  • 1935: Marie Bashkirtseff

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fritz Spira aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.