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Giuliano da Sangallo
Giuliano da Sangallo (eigentlich Giuliano Giamberti; * um 1445 in Florenz, Italien; † 1516 ebenda) war ein italienischer Architekt und Bildhauer.
Leben und Werk
Giuliano da Sangallo war der Bruder von Antonio da Sangallo dem Älteren. Er erbaute in Florenz den Klosterhof von Santa Maria Maddalena de’ Pazzi, 1490–1494 den Palazzo Gondi[1], 1480–1485 für die Medici die Villa Medicea in Poggio a Caiano sowie ab 1489 zusammen mit S. Cronaca den Palazzo Strozzi. 1484–1495 schuf er in Prato in der Kirche Santa Maria delle Carceri einen Kuppelbau der Renaissance über einem griechischen Kreuz. Ferner erbaute er die Befestigungen von Ostia sowie den Klosterhof von San Pietro in Vincoli.
Bald nachdem Julius II. Papst geworden war, verließ er Rom, kehrte zwar kurze Zeit wieder zurück, ging aber dann nach Florenz. Später erbaute er die Zitadelle von Pisa. Unter Leo X. verweilte er wieder kurze Zeit in Rom, erbaute 1514 die Fassade von Santa Maria dell’Anima und war 1514–1515 Bauleiter des Petersdoms.
Literatur
- Pier Nicola Pagliara: GIAMBERTI, Giuliano, detto Giuliano da Sangallo. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 54 (Ghiselli–Gimma), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2000 (italienisch).
- Hartmut Biermann, Elmar Worgull: Das Palastmodell Giuliano da Sangallos für Ferdinand I., König von Neapel. Versuch einer Rekonstruktion. In: Jahrbuch der Berliner Museen. Bd. 21, 1979, ISSN 0075-2207, S. 91–118, (auch als Sonderdruck im Gebr. Mann-Verlag, Berlin).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Tönnesmann: Palazzo Gondi in Florenz (= Römische Studien der Bibliotheca Hertziana 1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1983, ISBN 978-3-88462-023-6.
Personendaten | |
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NAME | Giuliano da Sangallo |
ALTERNATIVNAMEN | Giamberti, Giuliano (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Architekt und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | um 1445 |
GEBURTSORT | Florenz, Italien |
STERBEDATUM | 1516 |
STERBEORT | Florenz, Italien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Giuliano da Sangallo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |