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Ignaz Reiss
Ignaz Reiss (geb. 1899 in Ostgalizien; gest. 1937 bei Lausanne, Schweiz) war ein sowjetischer Spion und Dissident.
1937 brach er angesichts der Moskauer Prozesse mit Stalin, äußerte seine Kritik in einem vorwurfsvollen Brief an das Zentralkomitee der Partei und erklärte seinen Beitritt zur von Leo Trotzki geführten in Entstehung begriffenen Vierten Internationale . In der Nacht vom 3. auf den 4. September 1937 wurde er deswegen in der Nähe von Lausanne vom NKWD ermordet. Die mit ihm befreundete Agentin Gertrud Schildbach hatte ihn in eine Falle gelockt.
Auszeichnungen
- Rotbannerorden (1928)
Literatur
- Peter Huber: Stalins Schatten in der Schweiz. Schweizer Kommunisten in Moskau: Verteidiger und Gefangene der Komintern, Chronos Zürich 1994, ISBN 3-905311-29-1
- Wadim S. Rogowin: 1937 - Jahr des Terrors, Mehring Verlag 1998, ISBN 3-88634-071-6
- Eberhard Raetz: Hotel de la Paix. Ein politischer Mord in Lausanne, Info Verlagsges. 2006, ISBN 3-88190-434-4
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Reiss, Ignaz |
| ALTERNATIVNAMEN | Poretski, Ignas; Poretsky, Ignacy |
| KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Spion |
| GEBURTSDATUM | 1899 |
| GEBURTSORT | Ostgalizien |
| STERBEDATUM | 3. September 1937 oder 4. September 1937 |
| STERBEORT | bei Lausanne |
| Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ignaz Reiss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |