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Jacob Fränkel (1814–1882)

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Dr. Jacob Fränkel, geb. 21. Juli 1814 in Karlino (Körlin) bei Koszalin (Köslin) in Pommern, gest. 1882 in Zwolle, Niederlande, war Rabbiner, jüdischer Gelehrter und Autor.

Leben

Er war das älteste Kind des Handelsmanns Aron Meyer Fränkel aus Wałcz (Deutsch-Krone) und der Chaja Joseph. Ausgebildet von polnischen Hauslehrern und an Jeschiwot der Provinz Posen, seit 1830 für eineinhalb Jahre am Gymnasium in Koszalin, seit 1833 Gymnasium und Talmudstudium in Glogau. 1837 Abitur in Glogau und Rückkehr zu den Eltern.

Seit 1840 Rabbiner in Stolp/Hinterpommern, 1841 Promotion in Greifswald (lat. Diss. über das "Prinzip der jüdischen Ehe", gegen Geiger gerichtet). Seit Frühjahr 1841 Leiter der israelitischen Schule in Schwerin, Mecklenburg, seit 1842 Rabbiner in Märkisch-Friedland. Er war Anhänger der konservativen "Theologen-Versammlung" Frankels (1846). Weil sein im Herbst 1847 auslaufender Vertrag nicht verlängert wurde, kehrte er als Privatgelehrter in seinen Geburtsort zurück. Seit ca. 1849 lebte er er in Zwolle, Niederlande, wo er von Vorstand und Gemeinde mit grosser Mehrheit zum Provinzialrabbiner von Drente-Overijssel bestimmt wurde, aber wegen Reformverdächtigkeit seitens des niederländischen Rabbinerkommitees und als Ausländer seitens des Ministeriums Widerstand erfuhr, so dass er erst nach langanhaltenden Auseinandersetzungen im Dezember 1852 in sein Amt eingesetzt wurde.

Verheiratet war er mit Dorothea Baer.

Literatur (Auswahl)

Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 2.657 Artikel (davon 1.533 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.