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Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | KAl(SO4)2 · 12 H2O | ||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 62667 | ||||||
Kurzbeschreibung |
farblose oktaedrische Kristalle[2] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 474,39 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
1,75 g·cm−3[3] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Siedepunkt |
nicht verfügbar (Kristallwasserabgabe 60–200 °C, Zersetzung 780 °C (wasserfrei))[3] | ||||||
Löslichkeit | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat, auch Kaliumaluminiumsulfat-Dodecahydrat, Kaliumalaun, Kalialaun oder Alaun genannt, bildet farblose oktaederförmige Kristalle.
Eigenschaften
Die Löslichkeit des Aluminiumkaliumsulfats steigt stark mit der Temperatur. Aus heißer gesättigter Lösung lassen sich große oktaederförmige Kristalle züchten.
Verwendung
Es hatte früher Bedeutung in der Gerberei und beim Färben, ist jedoch heute vom Aluminiumsulfat verdrängt.
Noch heute findet es teilweise Verwendung als „Rasierstein“ zur Blutstillung. Aufgrund der geruchshemmenden Wirkung ist es in manchen Deodorants enthalten. Es wirkt als Inhibitor bei der Zersetzung von Schweiß in Buttersäure.
In Lebensmitteln wird es als Festigungsmittel bzw. Stabilisator zugesetzt. Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Bezeichnung E 522 ausschließlich für Eiklar sowie glasiertes, kandiertes oder kristallisiertes Obst und Gemüse zugelassen.[4]
Es wird unter dem Handelsnamen LMA als Pflanzenschutzmittel gegen Feuerbrand verwendet[5]; in Deutschland ist es jedoch nur stark begrenzt auf Grund einer Notfallzulassung einsetzbar[6].
Es wird, mit Lebensmittelfarben gefärbt, in Hobby-Kristallzucht-Experimentierkästen angeboten.
Es ist auch ein wasserfreies Kaliumaluminiumsulfat, KAl(SO4)2 bekannt.[1][7]
Aluminiumkaliumsulfat wird als Adjuvans in Diphtherieimpfstoffen oder Diphtheriekombinationsimpfstoffen seit Mitte der 1920er Jahre verwendet („Alum“).[8][9] Es gilt als das erste für Humanimpfstoffe verwendete Adjuvans. Ursprünglich wurde wasserlösliches AlK(SO4)2 direkt mit in einem Phosphatpuffer gelösten Antigen vermischt (Präzipitation). Das Präzipitat ist amorphes Aluminiumkaliumsulfat und hat ähnliche Eigenschaften wie das Adjuvans Aluminiumphosphat.[8]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Aluminiumkaliumsulfat-Anhydrat: CAS-Nummer: 10043-67-1, EG-Nummer: 233-141-3, ECHA-InfoCard: 100.030.116, GESTIS-Stoffdatenbank: Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 691: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 691: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) , PubChem: 24856, ChemSpider: Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 691: attempt to index field 'wikibase' (a nil value).html Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 691: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) , DrugBank: Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 691: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) DBLua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 691: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) , Wikidata: Q411309 .
- ↑ 2,0 2,1 Alaun. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 15. Juli 2014.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Datenblatt Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat (PDF) bei Merck, abgerufen am 3. Juni 2018.
- ↑ ZZulV: Anlage 4 (zu § 5 Abs. 1 und § 7) Begrenzt zugelassene Zusatzstoffe
- ↑ LMA gegen Feuerbrand bei Kernobst, Produktinformation der Herstellerin, Technische Information für die Schweiz, Stand März 2019, Anwenderhinweise für die bis 2016 befristete Bewilligung in der Schweiz
- ↑ Notfallzulassung nach Art. 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009, Zulassung 2019 von 260t für die Zeit vom 1. April bis 29. Juli 2019
- ↑ D.V. West, Q. Huang, H.W. Zandbergen, T.M. McQueen, R.J. Cava: Structural disorder, octahedral coordination and two-dimensional ferromagnetism in anhydrous alums. In: Journal of Solid State Chemistry. 181, Nr. 10, 2008, S. 2768–2775, doi:10.1016/j.jssc.2008.07.006.
- ↑ 8,0 8,1 Stanley A. Plotkin et al.: Plotkin's Vaccines. 7 Auflage. Elsevier, Philadelphia 2017, ISBN 978-0-323-35761-6, S. 64 (https://www.elsevier.com/books/plotkins-vaccines/plotkin/978-0-323-35761-6).
- ↑ Armando A Paneque-Quevedo: Inorganic compounds as vaccine adjuvants. 30, Nr. 4, 2013 ISSN 1027-2852, S. 250-256 (http://scielo.sld.cu/scielo.php?script=sci_abstract&pid=S1027-28522013000400001&lng=pt&nrm=iso&tlng=en).
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