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Karun
Karun | ||
Karte des Karun | ||
Daten | ||
Lage | Südwest-Iran | |
Flusssystem | Karun | |
Abfluss über | Schatt al-Arab → Persischer Golf | |
Quelle | Zard Kuh im Zagrosgebirge | |
Mündung | in Chorramschahr in den Arvand Rud (Schatt al-Arab) 30.42750932189948.165349960327 Koordinaten: 30° 25′ 39″ N, 48° 9′ 55″ O 30° 25′ 39″ N, 48° 9′ 55″ O30.42750932189948.165349960327
| |
Länge | 820 km[1] (andere Quellen 850 km) | |
Einzugsgebiet | ca. 60.000 km²[1] | |
Abfluss[1] | MQ |
770 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Marun | |
Rechte Nebenflüsse | Dez | |
Großstädte | Ahvaz, Chorramschahr |
Der Kārun (auch Ulai-Strom; persisch كارون) ist ein Fluss im Südwest-Iran. Der Karun fließt vom Berg Zard Kuh im Zagrosgebirge in Lorestan bis Arvand Rud (Schatt el Arab) und schließlich in den Persischen Golf. Dieser 720 km lange Fluss ist der längste und einzige schiffbare Fluss des Iran.
Talsperren und Stauseen
Flussabwärts gesehen wird der Karun durch die folgenden Wasserkraftwerke aufgestaut:
Talsperre | Betreiber | Max. Leistung (MW) | Stausee | Oberfläche (km²) | Volumen (Mio. m³) |
---|---|---|---|---|---|
Karun-4 | 1.000 | Karun-4 | 29,23 | 2.190 | |
Karun-3 | 2.000 | Karun-3 | 2.970 | ||
Karun-1 | 2.000 | Karun-1 | 2.900 | ||
Karun-2 | 2.000 | Karun-2 | 261 | ||
Gotvand | 2.000 | Gotvand | 96,5 | 4.500 |
Geschichte
Im Gilgamesch-Epos wird der „Ulai-Strom“ öfter erwähnt. In den frühen sumerischen Gilgamesch-Überlieferungen war dieser Fluss wahrscheinlich als Transportweg des Zedernholzes nach Uruk beziehungsweise zu den anderen mesopotamischen Orten von großer Bedeutung. In jener Zeit lag der „heilige Zedernwald“ nicht im Libanon, sondern in den östlichen Gebirgszügen Mesopotamiens.
Der von römischen Arbeitstrupps im 3. Jahrhundert n. Chr. errichtete Band-e Kaisar, eine Kombination aus Bogenbrücke und Stauwehr, dürfte die erste große Brücke über den Karun gewesen sein.
Literatur
- Stefan M. Maul: Das Gilgamesch-Epos. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52870-8, S. 174.
Weblinks
- Ariel M. Bagg: Ulai. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Artikel Karun in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karun aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |