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Kauern
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
50.84555555555612.142222222222285 Koordinaten: 50° 51′ N, 12° 9′ O
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Greiz | |
Verwaltungs- gemeinschaft: |
Wünschendorf/Elster | |
Höhe: | 285 m ü. NN | |
Fläche: | 8,32 km² | |
Einwohner: |
411 (31. Dez. 2014)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 07554 | |
Vorwahl: | 036602 | |
Kfz-Kennzeichen: | GRZ, ZR | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 76 034 | |
Gemeindegliederung: | Hauptort, 1 Ortsteil | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Platz der Republik 1 07554 Kauern | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Ingrid Amm | |
Lage der Gemeinde Kauern im Greiz | ||
Kauern ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Greiz. Der Ort gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Wünschendorf/Elster.
Geographie
Geographische Lage
Kauern liegt im Ronneburger Acker- und Bergbaugebiet zwischen den beiden Städten Gera und Ronneburg. Das gesamte östliche Gemeindegebiet war Bergbaugebiet und ist in die Neue Landschaft Ronneburg umgewandelt worden. Im Süden der Gemeinde verläuft die Wipse in Ost-West-Richtung zur Weißen Elster bei Gera-Liebschwitz. Die nördliche Gemeindegrenze wird vom Gessenbach tangiert.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Hilbersdorf und Ronneburg im Landkreis Greiz sowie die kreisfreie Stadt Gera. Gera grenzt mit der Kernstadt (Kaimberg und Poris-Lengefeld) sowie den Ortsteilen Falka (Otticha) und Thränitz (Collis) an.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde untergliedert sich in Kauern und den Ortsteil Lichtenberg. Zum Gemeindegebiet gehören die früheren Orte Gessen und Loitzsch.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1465, als die Herren von Rudenitz mit dem Rittergut zu Kauern belehnt wurden. Das Dorf Kauern gehörte zum Herzogtum Sachsen-Altenburg und besaß dadurch eine historisch gewachsene, enge Bindung zur nahegelegenen Stadt Ronneburg.
Um den 25. März 1945 wurden mehr als 300 KZ-Häftlinge eines Todesmarsches in den Ort getrieben und mussten eine Woche in der Scheune des Rittergutes zubringen. Vor dem Abmarsch in Richtung Gera-Zwötzen begruben Mitgefangene mehrere Tote auf dem Friedhof.[2]
1950 wurden die Orte Lichtenberg und Gessen nach Kauern eingemeindet. 1958 begann die SDAG Wismut bei Lichtenberg mit der Errichtung des Tagebaues Lichtenberg. Bis 1976 entstand so ein bis zu 240 Meter tiefes Loch, dem Gessen und weite Teile des Ortes Lichtenberg zum Opfer fielen. Danach musste die Uranerzförderung in diesem Tagebau eingestellt werden, da eine Erweiterung aufgrund der Nähe zu Ronneburg und zum Bergwerk Schmirchau unmöglich wurde. Bis 1990 wurde der Tagebau teilweise mit Material aus den umliegenden Schächten verfüllt. Bis zur Bundesgartenschau 2007 wurde er wieder vollständig aufgefüllt und in die Neue Landschaft Ronneburg integriert.
Einwohnerentwicklung
1933 wohnten im Ort Kauern 283 und 1939 266 Einwohner.
Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):
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- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus sechs Mitgliedern, die traditionell parteilos sind.
Bürgermeister
1994 setzte sich Matthias Spindler (UWG) im ersten Wahlgang mit 71,2 % der gültigen Stimmen durch. 1999 unterlag er Dietmar Scholz, der im ersten Wahlgang 85,0 % der Stimmen errang. Bei einer vorgezogenen Wahl am 1. Dezember 2002 wurde Jörg Bräunlich zum Bürgermeister gewählt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Kauern ist über die Kreisstraßen K 115 von Gera-Zwötzen nach Ronneburg und K 116 von Kauern über Hilbersdorf nach Pohlen erschlossen. Ein schmaler Fahrweg führt nach Poris-Lengefeld. Der Geraer Verkehrsbetrieb bindet mit der Buslinie 18 Kauern–Zwötzen–Kleinfalke–Großfalka die Gemeinde an die Geraer Straßenbahn in Zwötzen an. Die nächste Bahnstation befindet sich seit Aufgabe des Haltepunktes bei Gera-Kaimberg in Ronneburg. Der dem Luftsport dienende Flugplatz Gera-Leumnitz ist lediglich vier Kilometer entfernt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu). (Hilfe dazu)
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 115, ISBN 3-88864-343-0
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Greiz
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kauern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |