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Kōzō Okamoto

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Kōzō Okamoto (jap. 岡本 公三, Okamoto Kōzō; * 7. Dezember 1947) ist ein ehemaliger japanischer Terrorist.

Er nahm am 30. Mai 1972 an einem gemeinsamen Anschlag der Japanischen Roten Armee und der Volksfront zur Befreiung Palästinas auf den Flughafen Lod (heute Flughafen Ben Gurion) in Tel Aviv teil. Dieser Terroranschlag wird auch als das Massaker am Flughafen Lod bezeichnet.

Bei dem Anschlag schossen drei japanische Studenten mit Maschinenpistolen in die Menge und warfen Handgranaten. Sie töteten 26 Zivilisten und verwundeten Dutzende. Okamoto war der einzige der Gruppe, der überlebte. Ein israelisches Gericht verurteilte ihn zu lebenslanger Haft.

Palästinensische Terroristen versuchten ihn im September 1972 bei der Geiselnahme von München freizupressen. Sie verlangten die Freilassung von 232 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen, sowie die Freilassung der RAF-Gründer Andreas Baader und Ulrike Meinhof.

Ein weiterer Freipressungsversuch fand im Juli 1976 durch die Entführung eines Passagierflugzeugs der Air France nach Entebbe statt.

1985 kam Okamoto durch einen Gefangenenaustausch frei und siedelte in den Libanon über. Dort verbüßte er Anfang der 1990er eine dreijährige Haftstrafe wegen Fälschung von Visa und Pässen.

Literatur

  • Aileen Gallagher: The Japanese Red Army S. 24-26 The Rosen Publishing Group, 2003 ISBN 0-8239-3823-9
  • Patricia G. Steinhoff: Portrait of a Terrorist in: Asian Survey, Vol. 16, No. 9 (Sept. 1976), S. 830-845

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kōzō Okamoto aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.