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Laschon Hara
Laschon Hara (hebr. für "böse Zunge"; Zunge = Sprache), halachische Bezeichung für üble Nachrede, Verleumdung und Klatsch, für jedes herabwürdigende Sprechen über andere Menschen, was streng verboten ist.
Rambam versteht unter Laschon Hara jede Aussage, die dem Betroffenen, wenn sie öffentlich wird, körperlich oder finanziell Schaden zufügt oder ihm Qualen und Angst bereitet.
Das bekannteste, bedeutendste und umfangreichste Werk über Laschon Hara verfasste der Chofez Chajim unter eben diesem Titel: Chofez Chajim.
Kernaussagen:
- Es ist verboten, schlecht über jemanden zu sprechen, selbst wenn die Aussagen korrekt sind.
- Man soll nichts, was man über jemanden gehört hat, weitererzählen.
- Man soll nicht anderen zuhören, die sich negativ über einen Dritten äussern.
- Hört man doch etwas, darf man es nicht glauben.
- Es ist ebenfalls verboten, Geschichten anonym zu erzählen, wenn es für den Hörer möglich ist, darauf zu kommen, von wem die Rede ist.
Rabbiner Pinchas Goldschmidt über Laschon Hara: "Laschon Hara wird normalerweise auf Informationen bezogen, die zwar richtig sind, aber total unnötig und niemandem etwas bringen. Man lügt nicht, Laschon Hara ist die Wahrheit, aber nicht zum Nutzen, sondern nur, um die Zeitung zu füllen, und trägt nicht zur Klärung des Sachverhalts bei. Obwohl es die Wahrheit ist, hat es keinen Nutzen für die Gemeinschaft. Informationen, die nicht der Wahrheit entsprechen, sind unter dem Gesetz Motzi Schem Ra, Verleumdung, verboten und strafbar" (Jüdische Allgemeine 30. Juni 2016, Seite 58).
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