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Lonnie Mack
Lonnie Mack (* 18. Juli 1941 in Harrison, Indiana, als Lonnie McIntosh) ist ein US-amerikanischer Gitarrist, Sänger und Songwriter. Seine Musik ist im Spannungsfeld zwischen Blues, Rock, Soul und Country angesiedelt. Sein Gitarrenspiel der frühen 1960er gilt als stilprägend für den späteren Bluesrock; es beeinflusste so bekannte Gitarristen wie Eric Clapton, Keith Richards, Jimmy Page und Stevie Ray Vaughan.[1]
Lonnie Macks weit über ein halbes Jahrhundert andauernde Karriere war gekennzeichnet von Höhen und Tiefen sowie dem Abwechseln von Blues- und Country-Phasen. Seine erfolgreichsten Zeiten hatte er in der ersten Hälfte der 1960er sowie Mitte der 1980er jeweils im Bluesrock-Bereich.
Biografie
Geboren in der Nähe von Cincinnati, wuchs Lonnie McIntosh im ländlichen Indiana auf. Die musikalischen Einflüsse seiner Kindheit waren Country im Familienkreis, Gospel in der Kirche und Rhythm and Blues im Radio. Schon als Kind verdiente er sich ein Taschengeld mit seiner Gitarre.[1]
Nach einem gewalttätigen Streit mit einem Lehrer flog er mit 13 von der Schule und begann, als Musiker im Dreiländereck Indiana-Kentucky-Ohio Geld zu verdienen. 1958 kaufte er sich die Gitarre, die er während seiner gesamten Karriere spielte: eine Gibson Flying V mit der Seriennummer „7“.[1][2]
Neben seinen Liveauftritten arbeitete Lonnie Mack, wie er sich seit den späten 1950ern nannte, auch als Studiomusiker. Am 12. März 1963 nutzte er die verbliebene Studiozeit nach Abschluss einer Aufnahmesession für eine eigene Aufnahme: er improvisierte Memphis, Tennessee von Chuck Berry aus dem Jahr 1959. Das Plattenlabel Fraternity veröffentlichte das Stück als Memphis, und zur allgemeinen Überraschung stieg es bis auf Platz 5 der US-Pop-Charts.[1][2]
Es folgten etliche Singles, darunter Wham!, Chicken Pickin und Balladen wie Where There’s a Will, die jedoch alle hinter dem Erfolg von Memphis zurückblieben. 1964 brachte Fraternity das Album The Wham of that Memphis Man! auf den Markt. Die in diesem Jahr einsetzende British Invasion verhinderte jedoch einen größeren Erfolg.
Mack arbeitete weiterhin als Studiomusiker und begleitete u. a. Freddie King und James Brown. Nach einem Artikel im Rolling Stone 1968 bekam er einen Plattenvertrag bei Elektra Records, aus dem drei Alben resultierten (1969–1971), die sich musikalisch mehr in Richtung Soul und Country bewegten. 1970 begleitete er die Doors bei den Aufnahmen zu ihrem Album Morrison Hotel. Im Roadhouse Blues auf diesem Album hört man Jim Morrison rufen „Do it, Lonnie, do it!“.[1][2]
Nach Ende des Elektra-Vertrages zog sich Mack in seine ländliche Heimat zurück. Er trat weiterhin auf und machte Aufnahmen mit anderen Musikern. 1975 wurde er in einem Streit von einem Polizisten angeschossen und musste ins Gefängnis. 1977 bekam er einen neuen Plattenvertrag bei Capitol Records, wo er zwei Country-orientierte Alben aufnahm (1977–1978).[2]
1979 begann Mack mit Ed Labunski ein neues Projekt. Sie bauten ein Studio in Pennsylvania auf und produzierten das Album einer Band namens „South“. Allerdings starb Labunski bei einem Autounfall, bevor das Album veröffentlicht werden konnte. Ein weiterer Musiker, den die beiden als Produzenten betreuten, war der damals noch unbekannte Stevie Ray Vaughan. Nach Labunskis Tod arbeitete Mack in Kanada mit Ronnie Hawkins an dessen Album Legend In His Spare Time (1981).[1]
In den frühen 1980ern kehrte Lonnie Mack zum Bluesrock zurück. 1983 entstanden die Aufnahmen zu Live at Coco’s, die allerdings erst 1999 als offizielles Album erschienen. In Texas arbeitete Mack wieder mit Stevie Ray Vaughan zusammen, woraus das Album Strike Like Lightning entstand, das 1985 bei Alligator Records erschien. In der nachfolgenden Tour trat Mack neben Vaughan mit berühmten Kollegen wie Ry Cooder, Keith Richards, Ron Wood, Albert Collins und Roy Buchanan auf.[1]
1986 kam das Nachfolgealbum Second Sight heraus. 1988 erschien bei Epic Records das Rockabilly-Album Roadhouses and Dance Halls. Wiederum bei Alligator veröffentlichte Mack 1990 das Livealbum Attack of the Killer V. Danach wurde es ruhiger um Lonnie Mack. Gelegentlich arbeitete er noch als Studiomusiker oder trat bei speziellen Konzerten auf.[1]
Diskografie
Alben
- The Wham of that Memphis Man! (1964)
- Glad I’m in the Band (1969)
- Whatever’s Right (1969)
- The Hills of Indiana (1971)
- Duelling Banjos (1973)
- Home At Last (1977)
- Lonnie Mack with Pismo (1978)
- Strike Like Lightning (1985)
- Second Sight (1986)
- Roadhouses and Dance Halls (1988)
- Attack of the Killer V (1990)
- South (1999, aufgenommen 1980)
- Live at Coco’s (1999, aufgenommen 1983)
Singles (Auswahl)
- Memphis (1963)
- Wham! (1963)
- Chicken Pickin
- Where There’s a Will
Auszeichnungen
- Limitierte „Lonnie Mack Signature Edition“ der „ Gibson Flying V “-Gitarre (1993)
- Lifetime Achievement „Cammy“ (1998 und 2002)
- Aufnahme in die Rockabilly Hall of Fame (2005)
- Aufnahme in die „Southern Legend Entertainment & Performing Arts Hall of Fame“ (2006)
Weblinks
- Webpräsenz von Lonnie Mack (englisch)
- Lonnie Mack bei Allmusic (englisch)
- Lonnie Mack bei Discogs (englisch)
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mack, Lonnie |
ALTERNATIVNAMEN | McIntosh, Lonnie (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Gitarrist, Sänger und Songwriter |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1941 |
GEBURTSORT | Harrison, Indiana |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lonnie Mack aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |