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Mürtschenstock

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Mürtschenstock
Mürtschenstock hinter Fronalpstock über Netstal, von Westen gesehen

Mürtschenstock hinter Fronalpstock über Netstal, von Westen gesehen

Höhe 2'441 m ü. M.
Lage Kanton Glarus, Schweiz
Dominanz 5,1 km → Rottor
Schartenhöhe 601 m ↓ Mürtschenfurggelfd3
Geographische Lage (729539 / 214628)47.079.144182441Koordinaten: 47° 4′ 12″ N, 9° 8′ 39″ O; CH1903: (729539 / 214628)
Mürtschenstock von Rüschlikon über den Zürichsee gesehen

Mürtschenstock von Rüschlikon über den Zürichsee gesehen

Ansicht vom Pfannenstiel

Ansicht vom Pfannenstielbdep2

Der Mürtschenstock ist ein 2'441 m ü. M. hoher Berg im Kanton Glarus in der Schweiz, der vor allem vom Zürichsee-Gebiet her sehr markant wirkt.

Lage und Umgebung

Nordseite

Der Mürtschenstock erhebt sich südlich des Walensees im Gemeindegebiet von Obstalden. Der in Nord-Süd-Richtung langgestreckte Gebirgsstock ist auf allen Seiten von steilen Felswänden geprägt. Die wichtigsten Gipfel nennen sich von Süden nach Norden Ruchen, Fulen und Stock und sind 2.441 m, 2.410 m und 2.390 m hoch.

Geologie

Das Massiv besteht aus Kalkstein, wobei der südliche Teil um den Ruchen gänzlich aus Quintnerkalk aufgebaut ist, der Mittel- und Nordteil im oberen bereich jedoch aus Öhrlikalk besteht, auch Mergel ist hier zu finden.

Das Gestein ist hier äusserst brüchig, was auch im Namen des Berges zum Ausdruck kommt: Mürtschen leitet sich von „morsch“ ab, Ruchen wird auf „Rüchi“ (Schutthalde) zurückgeführt und für Fulen wird „faul“ als Ursprung vermutet.[1]

Wege

Am leichtesten ist der Mittelgipfel Fulen erreichbar. Der Normalweg führt über die felsige Ostflanke im Schwierigkeitsgrad T5 zum Gipfel. Auch auf den Ruchen führt der leichteste Anstieg über die Ostflanke, wegen der Brüchigkeit des Gesteins in diesem Bereich gilt jedoch heute der Südgrat (T6) als Normalweg. Der Gipfel des Stock ist nur durch Kletterei ab dem Schwierigkeitsgrad ZS zu erreichen. Alle drei Gipfelpunkte sind mit einem Gipfelbuch ausgestattet.[1] Die Überschreitung des Stockes von Süden nach Norden ist eine beliebte Klettertour im Schwierigkeitsgrad IV (UIAA).[2] Die Umrundung des Massivs (T3) ist bei Wanderern populär.[3]

Mürtschenloch

Mürtschenloch von Südwest

Im Nordgrat des Mürtschenstocks befindet sich ein Felsenfenster, das Mürtschenloch oder Stocklock genannt wird. Der Strahl der durch das Loch scheinenden Sonne bescheint anfangs November und Februar die Kirche von Mühlehorn, Ende November und Januar das Dorf Obstalden GL. Der Sage nach soll das Loch durch einen Drachen entstanden sein, der gegen den Berg prallte.

Weblinks

 Commons: Mürtschenstock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mürtschenstock aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.