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Marcus Melchior
Marcus Lazarus Melchior (geb. 26. Mai 1897 in Fredericia; gest. 22. Dezember 1969 in Hamburg) war ein dänischer Rabbiner.
Werdegang
Marcus Melchior entstammte einer bekannten dänischen jüdischen Familie. Sein Vater Arnold Melchior (1857–1922) war Redakteur, seine Mutter Bertha Thora Tochter von Levin Moses Wallach, dem Rabbiner von Faaborg. Nach Promotion an der Universität Königsberg 1921 und dem Rabbinerexamen in Berlin war er Rabbiner in Tarnowitz und Beuthen.
1934 wurde er Rabbi für die jüdische Gemeinde in Kopenhagen. Von 1943 bis 1945 nahm er die Funktion des Rabbiners für die jüdischen Flüchtlinge aus Dänemark in Schweden wahr. Nach dem Tod von Max Friediger im Jahr 1947 wurde er Oberrabbiner von Dänemark. Er trat für eine Aussöhnung mit Deutschland ein.
Er hatte vier Söhne und zwei Töchter, darunter der Politiker Arne Melchior und Binyamin Melchior, der 1969 seinem Vater im Amt des Rabbi von Kopenhagen folgte.
Ehrungen
- 1958: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Melchior, Marcus Lazarus, in Werner Röder, Herbert A. Strauss: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben, Walter de Gruyter 1980 Vorlage:ISBN+, S. 488
Personendaten | |
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NAME | Melchior, Marcus |
ALTERNATIVNAMEN | Melchior, Marcus Lazarus |
KURZBESCHREIBUNG | dänischer Rabbiner |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1897 |
GEBURTSORT | Fredericia |
STERBEDATUM | 22. Dezember 1969 |
STERBEORT | Hamburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marcus Melchior aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |