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Marthe Keller
Marthe Keller (* 28. Januar 1945 in Basel) ist eine Schweizer Schauspielerin.
Leben
Sie erhielt ab 1953 eine Tanzausbildung und gab 1962 ihr Debüt als Tänzerin am Stadttheater Basel. Nach Schauspielunterricht in München trat sie in Heidelberg und am Schillertheater in Berlin auf.
Marthe Keller begann nach einigen Rollen im deutschen Fernsehen ihre Filmkarriere in Frankreich an der Seite von Yves Montand in Pack den Tiger schnell am Schwanz (1968) unter der Regie von Philippe de Broca. In Wenn Marie nur nicht so launisch wär’ (1969) spielte sie ihre erste Filmhauptrolle. Daneben wirkte sie auch weiterhin in Theaterproduktionen mit.
1975 verliess sie Frankreich und ging nach Hollywood. 1976 spielte sie an der Seite von Dustin Hoffman in Der Marathon-Mann, für den sie eine Nominierung für einen Golden Globe als beste Nebendarstellerin erhielt. In Schwarzer Sonntag von John Frankenheimer verkörperte sie eine Terroristin, in Fedora von Billy Wilder eine zurückgezogen lebende Filmdiva, die für einen neuen Film gewonnen werden soll. Nach weiteren Rollen in Hollywood, unter anderem an der Seite von Al Pacino in Bobby Deerfield und in Die Formel mit Marlon Brando, spielt sie seit den 1980er Jahren überwiegend Theater, so u. a. von 1983 bis 1986 die Buhlschaft im Jedermann neben Klaus Maria Brandauer bei den Salzburger Festspielen, und wirkt in Fernseh-Produktionen mit.
2001 war sie für ihre Rolle der Mme. Berthold in der Broadway-Inszenierung von Das Urteil von Nürnberg für den US-amerikanischen Theaterpreis Tony als beste Schauspielerin nominiert. 2006 erhielt sie den Schweizer Filmpreis für ihre starke Altersrolle in fragile. Seit 1999 hat sie bei mehreren Opernproduktionen Regie geführt.
1971 wurde ihr Sohn geboren, der Vater ist Philippe de Broca. Zu Beginn des Jahres 2012 wurde Marthe Keller von der französischen Regierung in den Rang eines Ritters der französischen Ehrenlegion erhoben.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1967: Wilder Reiter GmbH
- 1968: Pack den Tiger schnell am Schwanz (Le diable par la queue)
- 1970: Wenn Marie nur nicht so launisch wär’ (Les caprices de Marie)
- 1972: Das späte Mädchen (La vieille fille)
- 1973: Durch Paris mit Ach und Krach (Elle court, elle court la banlieue)
- 1974: Ein Leben lang (Toute une vie)
- 1974: Die Antwort kennt nur der Wind
- 1976: Ein Koffer aus Lausanne (Le guêpier)
- 1976: Der Marathon-Mann (Marathon Man)
- 1976: Schwarzer Sonntag (Black Sunday)
- 1977: Bobby Deerfield
- 1978: Fedora
- 1980: Die Formel (The Formula)
- 1981: Der zweite Mann (The Amateur)
- 1982: Die Kartause von Parma (La certosa di Parma)
- 1984: Nobody´s Women (Femmes de personne)
- 1987: Schwarze Augen (Oci ciornie)
- 1989: Georg Elser – Einer aus Deutschland
- 1991: Die junge Katharina (Young Catherine)
- 1994: Tödliches Geld – Das Gesetz der Belmonts (TV)
- 1996: Erklärt Pereira (Sostiene Pereira)
- 1997: K – Das Zeichen des Bösen (K)
- 1997: Die Schwächen der Frauen (Elles)
- 1998: Schule des Begehrens (L’ école de la chair)
- 2002: Time of the Wolf
- 2004: Die Nacht singt ihre Lieder
- 2005: fragile
- 2007: In der Glut der Sonne (UV)
- 2007: Chrysalis – Tödliche Erinnerung (Chrysalis)
- 2009: In einem anderen Licht (Sous un autre jour)
- 2011: Mein bester Feind
- 2012: Au galop
- 2014: Homo Faber (drei Frauen)
Literatur
- Thomas Blubacher: Marthe Keller. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 981.
Weblinks
- Marthe Keller in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Marthe Keller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Marthe Keller promue chevalier de la Légion d’honneur bei letemps.ch, 2. Januar 2012 (abgerufen am 3. Januar 2012)
Personendaten | |
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NAME | Keller, Marthe |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1945 |
GEBURTSORT | Basel, Kanton Basel-Stadt, Schweiz |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marthe Keller aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |