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Meir Chadasch

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Meir Chadasch
Meir Chadasch (1988)

Raw Meir Chadasch, Maschgiach der Jeschiwat Chewron (geb. 1898 in Paritz bei Minsk; gest. 1989 in Jerusalem), war jüdischer Gelehrter und Schulhaupt.

Leben

Bereits im Alter von elf Jahren trat er in die Jeschiwa in Schklov ein und wechselte kurz vor seiner Bar Mitzwa auf eigenen Wunsch in die bekannte Jeschiwa in Slobodka, wo man bald von ihm als dem künftigen Rosch Jeschiwa sprach - schliesslich wurde er aber Maschgiach, während sein Bruder, Raw David Chadasch, als Rosch Jeschiwa amtierte.

Nach zweieinhalb Jahren in Slobodka kehrte Raw Meir für einen Besuch nach Hause zurück, konnte aber wegen einiger Unglücksfälle, darunter der plötzliche und unerwartete Tod der Mutter und damit das Erfordernis, sich um seine Geschwister zu kümmern, nicht wie ursprünglich geplant zurückkehren. Dennoch versuchte er wenigstens zeitweise weiter zu lernen und ging dann später mit der Jeschiwa aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs ins Exil in die Stadt Kremenzug.

Nach dem Ende des Krieges blieb er dort und lernte gemeinsam mit Raw Baruch Ber Leibowitz, dem Rosch Jeschiwa der "Knesset Jizchak"-Jeschiwa. Später kehrte Raw Meir Chadasch wieder in die Slobodka-Jeschiwa zurück und pflegte eine sehr nahe Schüler-Lehrer-Beziehung zum "Alten von Slobodka", Raw Natan Zwi Finkel, der eine sehr hohe Meinung von Raw Meir hatte und ihn als den "Schatz von Slobodka" bezeichnete.

Als die Jeschiwa 5685 / 1925 nach Chewron übersiedelte, gehörte Raw Meir schon zu den besten Schülern. Nach seiner Hochzeit mit der Tochter von Raw Naftali Huttner wurde Raw Meir als Maggid Schiur in der Jeschiwa eingesetzt. Als später Raw Jehuda Leib Chassman im Jahr 5696 (1936) starb, übernahm er seine Stelle als Maschgiach der Jeschiwa.

1929, während des Hebron-Massakers, wurden Raw Meir und seine Frau auf wundervolle Weise gerettet. Sie befanden sich damals mit vielen anderen Personen in der Wohnung von Raw Elieser Dan Slonim, und einige Leichen fielen auf sie. Die Mörder meinten dann, dass auch sie schon tot seien, und verliessen den Raum. Unter den 67 Opfern befanden sich auch 24 Talmidim der Jeschiwa. Bald darauf wurde die Jeschiwa nach Jerusalem verlegt.

Raw Meir gab die Überlieferung von Slobodka in vollem Sinne weiter und verkörperte in jeder Form den Alten von Slobodka. Die Bachurim seiner Jeschiwa behandelte er wie ein Vater, der seine Kinder liebt. Mehr als fünfzig Jahre widmete er sich hingebungsvoll dieser Arbeit und hatte tausende Talmidim.

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