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Michael Koch (Regisseur)

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Michael Koch, 2016

Michael Koch (* 2. Juli 1982 in Luzern) ist ein Schweizer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor.

Leben und Wirken

Michael Koch gab mit 17 Jahren sein Schauspieldebüt am Jungen Theater Basel, wo er bis 2002 in weiteren Inszenierungen zu sehen war. Einem breiteren Schweizer Publikum wurde er durch seine Hauptrolle des Antonio Carrera in dem Spielfilm Achtung, fertig, Charlie! (2003) bekannt.

2003 begann Koch ein Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln, parallel dazu arbeitete er bis 2007 gelegentlich als Schauspieler für Fernsehfilme. Als Regisseur drehte Koch während seines Studiums einige Kurzfilme, die auf vielen nationalen und internationalen Filmfestivals gezeigt wurden und zahlreiche Auszeichnungen erhielten. 2005 erschien sein Kurz-Dokumentarfilm Wir sind dir treu über den Anstimmer in der Fankurve des FC Basel. Der darauffolgende Kurz-Spielfilm Beckenrand von 2006, über eine tragische Auseinandersetzung zwischen einer Jugendclique und einem Bademeister, war ferner 2007 für den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold nominiert. 2008 beendete Koch sein Studium mit dem Diplomfilm Polar, der 2009 unter anderem den Deutschen Kamerapreis, den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold und auf der Berlinale eine Lobende Erwähnung erhielt.

Im Anschluss realisierte er als Regisseur zwei Theaterarbeiten an der Kaserne Basel. 2009 wurde das Stück „Wilde Herzen“ im Rahmen der Treibstoff Theatertage Basel[1] und 2011 und 2012 das Stück „Mein Kopfschuss sitzt nicht“ in Basel aufgeführt.[2]

2016 erschien Kochs Langfilm-Debüt Marija, für welches er zusammen mit Juliane Großheim das Drehbuch schrieb. Der mehrfach prämierte Spielfilm feierte im selben Jahr seine Uraufführung im internationalen Wettbewerb des Locarno Film Festivals in der Schweiz. Marija lief auf vielen deutschen und ausländischen Filmfestivals und kam am 9. März 2017 in die deutschen Kinos.[3]

2022 wurde sein zweiter Spielfilm Drii Winter in den internationalen Wettbewerb der 72. Berlinale eingeladen[4] und erhielt dort eine Lobende Erwähnung.[5] Ein Jahr später wurde das mit Laiendarstellern besetzte Werk mit dem Schweizer Filmpreis als Bester Spielfilm ausgezeichnet.[6]

Des Weiteren unterrichtet Koch als Dozent an der Internationalen Filmschule Köln.[7]

Filmografie (Auswahl)

Regie und Drehbuch

Schauspiel

Sonstiges

  • 2005: Wir sind dir treu (Kurzfilm; Kamera, Schnitt, Produktion)
  • 2006: Beckenrand (Kurzfilm; Schnitt)

Theaterarbeiten

  • 2009: „Wilde Herzen“ von Simon Froehling, Treibstoff Theatertage Basel, Kaserne Basel, (Regie)
  • 2011–2012: „Mein Kopfschuss sitzt nicht“ von DeinKurt in Koproduktion mit der Kaserne Basel und in Kooperation mit dem Staatsarchiv Basel-Stadt, (Regie und Konzept)

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. barolino.ch: Mein Kopfschuss sitzt nicht @ Rest. Zum Goldenen Fass – Mi 06.06.12 – 20:00 In:barolino.ch. Abgerufen am 7. Februar 2022
  2. EMYL, Innenarchitektur und Szenografie, Basel, Ausstellungen, Ausstattungen und Architektur: «Mein Kopfschuss sitzt nicht – Sandweg & Velte, Die Banditen von Basel» – Bühne In:emyl.ch. Abgerufen am 7. Februar 2022
  3. kino.de – Marija In:kino.de. Abgerufen am 7. Februar
  4. Berlinale 2022: Die Filme des Wettbewerbs (Memento vom 27. Januar 2022 im Internet Archive). In: berlinale.de, 19. Januar 2022 (abgerufen am 19. Januar 2022).
  5. Film und Medien Stiftung NRW: 72. Berlinale: Zwei Silberne Bären für „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“. In:filmstiftung.de. Abgerufen am 21. Februar 2022
  6. 6,0 6,1 Schweizer Filmpreis 2023: Quartz-Trophäen für «Drii Winter» und «Cascadeuses». In: admin.ch. 24. März 2023, abgerufen am 24. März 2022.
  7. internationale filmschule (ifs) – Lehrende / Lecturers H-L In:filmschule.de. Abgerufen am 7. Februar 2022
  8. The final press release of the 55th Karlovy Vary IFF In: kviff.com. Abgerufen am 3. Februar 2022.
  9. Quelle: IMDb.com: Michael Koch – Awards. Abgerufen am 3. Februar 2022
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Koch (Regisseur) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.