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Muhadschir
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Als Muhadschir ("Auswanderer", arabisch مهاجر, DMG muhāǧir; meist Plural al-Muhadschirun / المهاجرون / al-muhāǧirūn; von hadschara / هاجر / hāǧara /‚auswandern‘) werden in der islamischen Welt bestimmte historisch bedeutende Gruppen von Auswanderern und Flüchtlingen bezeichnet, vor allem
- die Gefährten Mohammeds, die 622 an der Hidschra teilnahmen, siehe al-Muhadschirun
- die krimtatarischen Flüchtlinge, die nach der russischen Annexion des Krimkhanats (1783) oder dem Krimkrieg (1856) emigrierten oder ausgewiesen wurden
- die kaukasischen Flüchtlinge (vor allem Tscherkessen), die nach dem Kaukasuskrieg 1864 vor den Russen ins Osmanische Reich emigrierten und sich in der Türkei ansiedelten
- die Bosniaken und sonstige – vor allem slawische – Balkan-Muslime, die nach dem Zusammenbruch der osmanischen Herrschaft 1878 ebenfalls in die Türkei flohen und sich in Anatolien niederließen – siehe Muhacir
- die Urdu-sprachigen indischen Muslime, die nach der Teilung Indiens und den damit zusammenhängenden bürgerkriegsähnlichen Massakern aus dem fortan mehrheitlich hinduistischen Indien ins muslimische Pakistan flohen. Bis heute stellen sie besonders in Karatschi eine einflussreiche Bevölkerungsgruppe dar.
Weblinks
Commons: Muhacir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Artikel über MUHADJIR (Memento vom 25. August 2005 im Internet Archive) in der Encyclopaedia of Islam (VII:350b)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Muhadschir aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |