Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Pascal Lamy
Pascal Lamy [pasˈkal laˈmi] (* 8. April 1947 in Levallois-Perret bei Paris) ist ein französischer Politiker. Lamy war von 1999 bis 2004 EU-Kommissar für Außenhandel. Von September 2005 bis August 2013 war er Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO).[1]
Leben
Pascal Lamy wurde als Sohn von Jacques Lamy und Denise Dujardin geboren. Am 2. Juni 1972 heiratete er die Juristin Geneviève Luchaire. Er hat drei Söhne (Julien, David und Quentin).
Ausbildung
Nachdem er das Lycée Carnot in Paris besuchte, studierte er Rechtswissenschaften, Politische Wissenschaften an der École des hautes études commerciales de Paris (HEC), dem renommierten Institut d’études politiques de Paris (Sciences Po Paris) und von Januar 1973 bis Mai 1975 Verwaltungswissenschaften an der ENA.
Karriere
1969 trat er der Parti Socialiste bei. Nach mehreren Aufgaben im öffentlichen Dienst (im Finanz- und Wirtschaftsbereich) wurde er 1981 Berater (1982 stellvertretender Direktor) des Finanz- und Wirtschaftsministers Jacques Delors. Schließlich wurde er von 1983 bis 1984 stellvertretender Direktor im Kabinett des Premierministers Pierre Mauroy, bei den G7 auch dessen Vertreter. 1985 begann seine europapolitische Karriere, er war Direktor im Kabinett des Kommissionspräsidenten Jacques Delors bis April 1994.
Von November 1994 bis 1999 arbeitete er bei der französischen Bank Crédit Lyonnais, zuletzt als Generaldirektor, um diese wiederaufzubauen und zu privatisieren.
Von 1999 bis 2004 kehrte er in die europäische Politik zurück. Unter Kommissionspräsident Romano Prodi amtierte Lamy als Handelskommissar.
Am 26. Mai 2005 wurde Lamy auf der Tagung der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf zum Nachfolger von Supachai Panitchpakdi als Generaldirektor dieser Organisation auf vier Jahre gewählt und trat dieses Amt im September 2005 an. 2009 trat er eine zweite vierjährige Amtszeit an. 2013 wurde er von Roberto Azevêdo abgelöst.[1]
Des Weiteren war er im April 1995 im Büro der Organisation Europäische Bewegung International, 1999 bei der französischen Elitevereinigung „Le siècle“ und als Präsident des Thinktank „Notre Europe“ sowie als Professor an der Sciences Po Paris tätig. Lamy ist ein Berater für den transatlantisch Thinktank European Horizons.[2]
Publikationen
- La démocratie monde: pour une autre gouvernance globale, Seuil, 2004, ISBN 2-02-063259-4
- L'Europe en première ligne, Seuil, 2002, ISBN 2-02-060105-2
- L'Europe de nos volontés, mit Jean Pisani-Ferry, Plon, 2002, ISBN 2-259-19616-0
- Monde-Europe, Dunod, 1993, ISBN 2-10-001731-4
Auszeichnungen
- 1991: Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1995: nationaler luxemburgischer Verdienstorden (Kommandeur)
- 1999: Offizier der Ehrenlegion (Frankreich)
- 2000: gabunischer Verdienstorden (Offizier)
- 2003: Ehrendoktortitel der Université catholique de Louvain in Belgien
- 2003: mexikanischer Ehrenorden
- 2004: chilenischer Verdienstorden
- 2009: Ehrendoktorwürde der Universität Genf
- 2009: Europapreis für politische Kultur
- 2010: Weltwirtschaftlicher Preis
- 2012: Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik
- 2013: Kommandeur der Ehrenlegion
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Pascal Lamy, WTO Director-General, 2005-2013
- ↑ European Horizons – A Transatlantic Think-Tank. Abgerufen am 19. Februar 2018 (english).
Weblinks
Michel Barnier (bis April 2004) | Frits Bolkestein | Philippe Busquin | David Byrne | Anna Diamantopoulou (bis März 2004) | Franz Fischler | Neil Kinnock | Pascal Lamy | Erkki Liikanen (bis Juli 2004) | Mario Monti | Poul Nielson | Loyola de Palacio | Chris Patten | Romano Prodi | Viviane Reding | Michaele Schreyer | Pedro Solbes (bis April 2004) | Günter Verheugen | António Vitorino | Margot Wallström
Ergänzungen:
Joaquín Almunia (ab April 2004) |
Péter Balázs (ab Mai 2004) |
Jacques Barrot (ab April 2004) |
Joseph Borġ (ab Mai 2004) |
Stavros Dimas (ab März 2004) |
Ján Figeľ (ab Mai 2004) |
Dalia Grybauskaitė (ab Mai 2004) |
Danuta Hübner (ab Mai 2004) |
Siim Kallas (ab Mai 2004) |
Sandra Kalniete (ab Mai 2004) |
Márkos Kyprianoú (ab Mai 2004) |
Janez Potočnik (ab Mai 2004) |
Olli Rehn (ab Juli 2004) |
Pavel Telička (ab Mai 2004)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lamy, Pascal |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 8. April 1947 |
GEBURTSORT | Levallois-Perret, Frankreich |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pascal Lamy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Politiker (Frankreich)
- Mitglied der Europäischen Kommission
- Mitglied der Ehrenlegion (Kommandeur)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern
- Träger des Verdienstordens des Großherzogtums Luxemburg (Komtur)
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großkreuz)
- Träger des Ordens vom Aztekischen Adler
- Ehrendoktor der Université catholique de Louvain (UCL)
- Funktionär der Vereinten Nationen
- Person (Welthandelsorganisation)
- Levallois-Perret
- Franzose
- Geboren 1947
- Mann