Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Paul Avraham Alsberg
Paul Avraham Alsberg (geboren 30. März 1919 in Elberfeld; gestorben 20. August 2006 in Omer, Israel) war der Begründer des israelischen Archivwesens und Staatsarchivar. Er wirkte am Aufbau von Yad Vashem mit und war der Nachlassverwalter Else Lasker-Schülers.
Leben
Paul Avraham Alsberg war ein Sohn von Alfred Alsberg und Helene Weinberg. Sein Elternhaus lag in Wuppertal, Roonstraße 22. Nach dem Abitur 1937 auf dem Wuppertaler Carl-Fuhlrott-Gymnasium, das er als einer der letzten jüdischen Schüler besuchte, begann Alsberg ein Studium am Breslauer Rabbinerseminar. Nach den Novemberpogromen 1938 wurde er für zwei Monate im Konzentrationslager Buchenwald interniert. Nach schwerer Krankheit und Erhalt einer Ausreiseerlaubnis emigrierte er 1939 gemeinsam mit seiner zukünftigen Frau Betty Kescher nach Palästina. Dort lernte er auch Else Lasker-Schüler kennen.
Alsberg arbeitete von 1949 bis 1957 als Oberassistent am Zionistischen Zentralarchiv und leitete von 1957 bis 1971 das Israelische Nationalarchiv.
Alsberg war Autor vieler Publikationen und gilt als Wegbereiter der deutsch-jüdischen Verständigung. Er war Mitglied und später Ehrenmitglied der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft.
In unmittelbarer Nähe zu seinem Elternhaus im Briller Viertel hat seine Heimatstadt Wuppertal nach ihm einen Platz Paul-Alsberg-Platz benannt.
Literatur
- Robert Jütte: Die Emigration der deutschsprachigen "Wissenschaft des Judentums" : die Auswanderung jüdischer Historiker nach Palästina 1933 - 1945. Stuttgart : Steiner 1991
- Alsberg-Alssur, Paul Avraham, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur, 1980, S. 12
Weblinks
- Paul Avraham Alsberg (ehemals Paul Alfred Alsberg) – exilarchiv.de
- Florian Kempf: Kurzbiographie der Alsbergs – irgun-jeckes.org, März 2006
- Elischewa German: Wir wollen trotzdem Ja zum Leben sagen. Books on Demand, Norderstedt 2014, ISBN 9783735741035, S. 97 (Vorschau in der Google Buchsuche).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Alsberg, Paul Avraham |
ALTERNATIVNAMEN | Alsberg, Paul Abraham |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-israelischer Archivar |
GEBURTSDATUM | 30. März 1919 |
GEBURTSORT | Elberfeld |
STERBEDATUM | 20. August 2006 |
STERBEORT | Omer, Israel |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Paul Avraham Alsberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |