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Salomo bar Simson
Salomo bar Simson von Mainz (vermutlich identisch mit dem häufig auch Salomo bar Simeon genannten Chronisten) war ein deutsch-jüdischer Chronist des 11./12. Jahrhunderts.
Als Augenzeuge der Judenmassaker zu Mainz beim ersten Kreuzzug (1096) schrieb er um 1140 die Geschichte der jüdischen Märtyrer von Worms, Mainz, Speyer und Köln sowie der späteren Niederlagen der Kreuzfahrerheere in Ungarn und Byzanz.
Später wurde die Chronik um eine Darstellung der Judenverfolgung von Blois (1171) erweitert. Die Chronik Salomos diente als Quelle für die Chronik des Elieser ben Natan (nach 1146), der die Schilderung mit einer Reihe von Trauergedichten für die Märtyrer ergänzt, ebenso für die Chronik des "Mainzer Anonymus".
Literatur (Auswahl)
- Egon Boshof, Europa im 12. Jahrhundert: Auf dem Weg in die Moderne, Kohlhammer, 2007
Andere Wikis
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Salomo bar Simson |
| ALTERNATIVNAMEN | Salomo bar Simson von Mainz |
| KURZBESCHREIBUNG | jüdischer Chronist in Deutschland |
| GEBURTSDATUM | vor 1096 |
| STERBEDATUM | 12. Jahrhundert |
| Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Salomo bar Simson aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 2.657 Artikel (davon 1.533 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |