Sechut

Sechut, S'chut, Zchus (hebr. זְכוּת: Recht, Anrecht), Verdienst, Verdienstakt, auch im Sinne eines Andenkens/Gedenkens.

Juristisch: Ein Bürger bzw. ein Vereinsmitglied hat Sechut bzw. Sechujot (Plural), d. h. ein Anrecht auf .... Bei Befolgung von Gesetzen bzw. wenn man eine gute Tat macht, ein Torah-Gebot befolgt, erwirbt man ein Sechut bzw. Sechujot (Plural), geistig, religiös gemeint. Wenn jemand verdienstvoll im Land ist, im Verein, in der Firma, hat er sich viele Sechojot זכויות erworben.

Sechut kann auch als zugunsten = LiSechut לזכות gemeint sein: Dem Angeklagten wird zu seinen Gunsten gesagt, er ist bis jetzt nicht vorbestraft. Dans sagt man LiSechuto, zu seinen Gunsten kann geurteilt werden. Weil juristisch eine Abwägung getroffen wird Sechut gegenüber Chowa חובה Pflichtpunkte ...

S’chut ist auch eine Art geistiger Verdienst kraft guter Taten. Man hat sich dergestalt ein Privileg in der Gemeinschaft erworben, angesehen zu sein deswegen.

זְכוּת היא מושג סוציולוגי, היסטורי, משפטי ופילוסופי, המציין יכולת אנושית פורמלית לביצוע פעולה מסוימת מבחינה מוסרית או נורמטיבית.

Sechut: Ein soziologischer, historischer, juristischer und philosophischer Begriff, der besagt, dass ein Mensch durch bestimmte Aktivitäten sich Rechte bzw. ein Anrecht auf etwas moralisch bzw. normativ verdienen bzw. erwerben kann.

In Pirkei Awot, 1 הוה דן כל אדם לכף זכות

Neige dazu, jeden Menschen zum Guten zu beurteilen ... LeKaf Sechut, Kaf Schale (der Waagschale). Eher entlasten als voreilig jemanden negativ zu Kaf Chowa zur Pflicht-Schale zu beurteilen...

Man kann sogar sagen, juristisch bedeutet der Ausdruck LeKaf Sechut die Unschuldsvermutung.