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Selig Pinchas Bamberger

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Der junge Bamberger
Raw Bamberger und seine Frau Malka

Selig Bamberger (Dr. Selig Pinchas Halevi Bamberger - הרב פינחס (זליג) הלוי במברגר; geb. 1872 in Lengnau; gest. 1936 in Hamburg) war ein Rabbiner und jüdischer Gelehrter in Hamburg, der eine ganze Reihe grundlegender Bücher über das Judentum ins Deutsche übersetzte. Er erwarb einen Doktortitel in diesem Bereich an der Universität Berlin.

Leben und Wirken

Selig Bamberger wurde im Monat Cheschwan in Lengnau AG/Schweiz als Sohn des Rabbiners Shlomo Bamberger ( שלמה במברגר) und von Lea geb. Adler geboren. Shlomo Bamberger war Sohn des Seligmann Bär Bamberger. 1895 machte er seinen Doktortitel an der Universität Berlin für eine Übersetzung des Kommentars von Maimonides zum Mischnatraktat Challa aus dem Arabischen ins Deutsche.

1896 wurde er von dem Vorsitzenden des Beth Midrasch, dem Rabbiner Esriel Hildesheimer in Berlin, zum Rabbiner ordiniert.

Ab 1900 arbeitete er als Rabbiner an den Hamburger Synagogen " Alte Klaus" (הקלויז הישן) und an der "Neuen Klaus" (הקלויז החדש ). Er lehrte auch am Lehrhaus der Synagogengemeinschaft und war Av Beth Din, Vorsitzender des Beth Din („Rabbinatsgericht“) . Diese Aufgaben erfüllte er 36 Jahre lang bis er starb. Er war auch Richter im Gericht.

Er verstarb im August 1936 in Hamburg und wurde auf dem Jüdischen Friedhof Langenfelde in Hamburg - neben seiner ersten Frau - begraben. 1989 wurden seine sterblichen Überreste neben dem Grab seiner zweiten Frau auf dem Jerusalemer Ölberg (הר הזיתים‎) beigesetzt.

Übersetzungen und Herausgeberschaft

  • Kommentar des Raschi zur Tora (פירוש רש"י לתורה)
  • Sidur sefat emet - Gebetbuch der Israeliten. ("Sprache der Wahrheit" סידור - שפת אמת)
  • Gesänge für den Schabbat (זמירות לשבת)
  • Gebetbuch für die Festtage/1/2: Gebetbuch für das Peßachfest (הגדה של פסח): Band I: Peßachfest (1. und 2. Tag); Band II: Peßachfest (7. und 8. Tag); mit sorgfältigst revidiertem Texte// Heidenheim, Wolf. - Frankfurt a. M. (Rödelheim) : Lehrberger, [ca. 1910]
  • Seder ha-ḳinot le-tishʿah be̕ av : ʿim megilat ̕ Eikha ve-ḳri̕ at ha-Torah ve-ha-ḳrovot ve-kol ha-tefilot; le-fi minhag ha-̕ ashkenazim/סדר הקינות לתשעה באב : עם מגלת איכה וקריאת התורה והקרובות וכל התפלות; לפי מנהג האשכנזימ / הכל מוגה בעין גדול על פי כי וסדורים ישנים על ידי יצחק בן אריה יוסף דוב. נעתקה מחדש עי פינחס הלוי באמבערגער/Jeremia <Prophet>. - Basel : Goldschmidt, 2002/
  • Kizzur Schulchan Aruch (קיצור שולחן ערוך)
  • Machzor 1953, Gebetbuch für die Festtage, herausgegeben von Wolf Heidenheim, übersetzt von Rabbiner Dr. Selig Pinchas Halevi Bamberger, Basel: Viktor Goldschmidt Verlag.

Literatur (Auswahl)

Andere Wikis

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