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Sofitel
Sofitel ist eine internationale Luxus-Hotelkette.[1] Sie wurde 1964 in Straßburg gegründet und ist seit 1975 Teil des französischen Konzerns Accor. Zu Sofitel gehören weltweit 131 Hotels der 5-Sterne-Kategorie.[2]
Geschichte
Sofitel wurde auf Initiative der Banque de Paris et des Pays-Bas gegründet. Das erste Hotel eröffnete 1964 in Straßburg, 1974 kam mit dem Haus in Minneapolis der erste internationale Standort hinzu.[3] 1975 wurde Sofitel von der Société d'investissement et d'exploitation hôteliers (SIEH) gekauft, die seit den 1980er Jahren unter dem Namen Accor firmiert und zwischenzeitlich AccorHotels hieß.[4][5] Von Beginn an legte Sofitel großen Wert auf die technische Ausstattung ihrer Häuser, beispielsweise durch die Einführung hochmoderner Telefone in den Zimmern schon Ende der 1980er Jahre.[6]
Im Zuge von Umstrukturierungen der Unternehmensgruppe Accor in den 1990ern erhielten die Budget- und Mittelklasse-Hotels von Ibis, Novotel und Co. mehr Bedeutung. Gleichzeitig rückte Sofitel an die Spitze des Unternehmens.[7] Die Hotelkette entwickelte sich immer mehr zur Luxusmarke.[1] In den 1990er Jahren spekulierten Medien über einen Verkauf von Sofitel an einen Investor, der jedoch letztendlich nicht realisiert wurde.[8] Um eine größere Zielgruppe zu erschließen wurden zunehmend neben Privatpersonen auch Geschäftsreisende als Zielgruppe ins Visier genommen.[9]
Marken
Kern der Hotelkette sind die Sofitel Hotels & Resorts mit fünf Sternen. Accor beschreibt die Häuser als eine „exklusive Liaison französischer Eleganz, lokaler Kultur und Gastronomie“.[10] In Deutschland gibt es derzeit fünf Sofitel-Hotels, davon zwei in Berlin[11][12] und jeweils eines in Hamburg,[13] Frankfurt am Main[14] und München.[15] In Österreich ist die Kette mit einem Hotel in Wien vertreten,[16] in der Schweiz gibt es keinen Standort.[17]
Unter dem Dach von Sofitel führte Accor mit SO Sofitel, Sofitel Legend und MGallery by Sofitel drei weitere Marken ein. Bei SO Sofitel handelt es sich um zeitgenössisch eingerichtete Lifestyle-Hotels. Dagegen befinden sich Häuser der Marke Sofitel Legend in denkmalgeschützten Gebäuden mit besonderer historischer Bedeutung, beispielsweise Palästen. Mit MGallery by Sofitel ist die Hotelkette im Bereich der Boutique-Hotels aktiv.[10]
Weblinks
- Commons: Sofitel – Sammlung von Bildern
- Offizielle Website von Sofitel
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Sofitel repositions as luxury brand. In: Hotel & Motel Management. Nr. 226, 2011 S. 4.
- ↑ Our Brands & Services: Sofitel. Accor, abgerufen am 10. September 2017.
- ↑ Henri Claude: Histoire, réalité et destin d'un monopole. La Banque de Paris et des Pays-Bas et son groupe (1872–1972). Éditions Sociales, 1969.
- ↑ Accor. In: Directory of the World's Largest Service Companies. Moody's Investors Service, New York City 1990.
- ↑ Company information. In: Infogreffe. Abgerufen am 9. Januar 2017 (english).
- ↑ High Tech im Hotelzimmer: Sofitel San Francisco setzt Maßstäbe. In: Handelsblatt. 1988-09-02 S. 6.
- ↑ Accor: Sofitel mit gezielter Entwicklungsstrategie. In: Handelsblatt. 1993-09-22 S. 27.
- ↑ Accor: Verkäufe sollen dem Schuldenabbau dienen. Käufer für Sofitel gesucht.. In: Handelsblatt. 1994-12-05 S. 17.
- ↑ Hotel Sofitel wird umgebaut. Vom Touristen- zum Geschäftshotel. In: Neue Zürcher Zeitung. 1996-05-25 S. 55.
- ↑ 10,0 10,1 Sofitel Universum. Accor, abgerufen am 10. September 2017.
- ↑ Uwe Lehmann: French Chic am Ku’damm. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. 2014-10-11 S. 27.
- ↑ Expansion: Berlin bekommt ein zweites Sofitel. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. 10. Dezember 2013, abgerufen am 10. September 2017.
- ↑ Opéra-Suite im Sofitel Hamburg Alter Wall. In: Hamburger Abendblatt. 2015-01-24 S. 20.
- ↑ Susanne Stauß: Neues Sofitel für Frankfurt. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. 2011-10-22 S. 9.
- ↑ Vier Mann in einer Loge. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. 2017-08-26 S. 36.
- ↑ Ela Angerer: Mitten in Wien. In: Kurier. 2011-03-26 S. 14.
- ↑ Sofitel Reiseziele. Accor, abgerufen am 10. September 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sofitel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |