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Verwaltungsgliederung Portugals

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Die Verwaltungsgliederung Portugals ist die vertikale administrative Struktur der Republik Portugal. Das Land ist in Kontinentalportugal sowie zwei Autonome Regionen gegliedert. Kontinentalportugal ist in 18 Distrikte (distritos) aufgeteilt. Die Distrikte und die Autonomen Regionen bestehen insgesamt aus 308 Kreisen (Municípios), die wiederum in 3091 Gemeinden (Freguesias) unterteilt sind.

Die zusätzliche Aufteilung von Kontinentalportugal in Regionen und Subregionen hat nur statistische und entwicklungstechnische Bedeutung.

Verwaltungsgliederung

Distrikte

Vorlage:Imagemap Portugal1


Kontinentalportugal in 18 Distrikte (distritos) unterteilt. Diese bilden unterhalb der Regierung die höchste Verwaltungseinheit.

  1. Distrikt Lissabon (portugiesisch: Lisboa)
  2. Distrikt Leiria
  3. Distrikt Santarém
  4. Distrikt Setúbal
  5. Distrikt Beja
  6. Distrikt Faro
  7. Distrikt Évora
  8. Distrikt Portalegre
  9. Distrikt Castelo Branco
  10. Distrikt Guarda
  11. Distrikt Coimbra
  12. Distrikt Aveiro
  13. Distrikt Viseu
  14. Distrikt Bragança
  15. Distrikt Vila Real
  16. Distrikt Porto
  17. Distrikt Braga
  18. Distrikt Viana do Castelo

Vor 1976 waren die beiden Inselgruppen ebenfalls in die Distrikt-Struktur integriert. Es gab drei Distrikte auf den Azoren und einen auf Madeira:

Kreise und Gemeinden

Die 18 Distrikte gliedern sich in insgesamt 308 Kreise (Municípios oder Concelhos) und diese weiter in insgesamt 3091 Gemeinden (Freguesias).

Bis zur administrativen Neuordnung 2013 bestanden 4259 Gemeinden in Portugal.

Statistische Gliederung

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Regionen

Neben den Distrikten ist Kontinentalportugal in fünf Regionen eingeteilt, denen aber keine Verwaltungseinrichtungen entsprechen. Sie sind nicht immer deckungsgleich mit den Distrikten und dienen nur statistischen und übergeordneten Planungszwecken.

Sie waren ursprünglich von den Kommissionen zur regionalen Entwicklung (Comissões de Coordenação e Desenvolvimento Regional, CCDRs) geschaffen worden und wurden später mit den ebenfalls zu statistischen Zwecken gebildeten NUTS II gleichgesetzt. Bedeutung darüber hinaus haben sie, anders als die autonomen Regionen, nie erlangt.

LocalRegiaoNorte.svg Região Norte
LocalRegiaoCentro.svg Região Centro
LocalRegiaoLisboa.svg Região de Lisboa
(ersetzte 2002 die Region
Lisboa e Vale do Tejo)
LocalRegiaoAlentejo.svg Região do Alentejo
LocalRegiaoAlgarve.svg Região do Algarve

Die kontinentalen Regionen sind wiederum in die statistischen Subregionen unterteilt.

Die wichtigste Aufteilung wurde 1976 durch die Trennung des kontinentalen Portugals von den beiden autonomen Inselregionen eingeführt.

Die Autonomen Regionen unterteilen sich direkt in Kreise (19 auf den Azoren und elf auf Madeira), während sich Kontinental-Portugal in eine Serie von verschiedenen Subdivisionen einteilt.

LocationAzores.png Região Autónoma dos Açores
LocationMadeira.png Região Autónoma da Madeira

Subregionen

Die fünf Regionen unterteilen sich in 28 statistische Subregionen, die keine signifikante Administration haben. Sie dienen vielmehr der Sammlung von Daten, der Planung ökonomischer Maßnahmen und als NUTS-III-Regionen.

Weitere Gliederung

Metropolregionen

Die aufgrund von Gesetzen aus dem Jahre 2003 beabsichtigte weitere administrative Aufteilung in Áreas Urbanas und den weiteren Untergliederungen in Grandes Áereas Urbanos Metropolitanas (GAM), Comunidades Urbanas (ComUrb) sowie Comunidades Intermunicipais (ComInter) wurde nur in einigen Fällen durchgeführt, hier vor allem in den GAM de Lisboa und GAM do Porto. Aufgrund eines Gesetzes vom 27. August 2008[1] wurden die entsprechenden Gesetze und damit die vorgesehenen Einteilungen aufgehoben. Nunmehr können die Municípios der Subregionen (NUTS III) eine Comunidade Intermunicipal, abgekürzt CIM, als einen Verband allgemeinen Zweckes (associação de municípios de fins múltiplos, Gemeindeverband) bilden. Solche Zweckverbände können Municípios auch zur gemeinsamen Verfolgung bestimmter festgelegter Zwecke mit anderen auch außerhalb der Unterregion liegenden Municípios gründen. Die Verbände sind eigene Körperschaften des öffentlichen Rechts, denen ein Rat beigegeben ist, in den die Munizipalversammlungen der Mitgliedsmunicípios Vertreter entsenden. Die aufgrund der vorhergehenden Gesetze als GAM entstandenen Verbände von Grande Lisboa e da Península de Setúbal sowie von Grande Porto e de Entre-Douro e Vouga wurden gesondert in eine Área Metropolitana nach neuem Recht überführt.

Die historischen Provinzen (1936–1976)

Die Provinzen Kontinental-Portugals (1936–1976)

Das semifaschistische Estado Novo-Regime teilte Kontinental-Portugal 1936 in elf Provinzen auf. Sie bestanden bis zur territorialen Neuregelung mit der Verfassung Portugals 1976.

Die Provinzen finden heute gelegentlich noch in der Umgangssprache als regionale Bezugspunkte Verwendung, da ihre Abgrenzungen von der Diktatur nach historischen, kulturellen und traditionellen Gesichtspunkten gezogen wurden. Die Provinznamen konnten sich so als vereinfachte regionale Bezeichnungen im allgemeinen Sprachgebrauch etablieren, losgelöst von tatsächlichen Verwaltungskompetenzen.

In der Verwaltungspraxis konnten sich die Provinzen dagegen nicht durchsetzen, vor allem auf Grund fehlender Kompetenzen oder sich mit anderen Behörden und Verwaltungsebenen überschneidenden Zuständigkeiten. Etwa respektierten die Provinzgrenzen nicht die Grenzen der Kreise, so dass Kreise in Teilen mehreren Provinzen angehören konnten.

Die Provinzen waren, von Nord nach Süd:

Einzelnachweise

  1. Lei N° 45/2008, Diário da República 1a série-N.° 165-27, Seite 6005

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Verwaltungsgliederung Portugals aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.