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Wülflingen

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Dieser Artikel beschreibt das Wülflingen in der Schweiz, es gibt es ein weiteres Wülflingen in Deutschland. Dieses liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken und gehört zur Kreisstadt Haßfurt.
Wappen von Wülflingen (Kreis 6)
Wappen von Winterthur

Wülflingen (Kreis 6)
Stadtkreis von Winterthur

Karte von Wülflingen
Koordinaten (693743 / 262913)47.5102788.683056Koordinaten: 47° 30′ 37″ N, 8° 40′ 59″ O; CH1903: (693743 / 262913)
Fläche 13.2 km²
Einwohner 15'096 (31. Dez. 2012)
Bevölkerungsdichte 1140 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Jan. 1922
BFS-Nr. 230-600
Postleitzahl 8408
Gliederung
Quartiere
Wülflingen, vom Wolfensberg aus gesehen

Wülflingen ist ein Stadtkreis der Stadt Winterthur in der Schweiz. Die ehemals selbständige Gemeinde Wülflingen wurde 1922 eingemeindet und bildet den heutigen Kreis 6.

Wappen

Blasonierung

In Gold auf grünem Boden ein sitzender roter Wolf, mit geraubter silberner, rotbewehrter Gans

Geographie

Wülflingen ist der nordwestlichste Stadtteil der Stadt Winterthur. Er grenzt an die Kreise Winterthur, Veltheim im Nordosten und Töss im Südosten und liegt zwischen den bewaldeten Hügeln Wolfensberg, Taggenberg und Brüelberg. Ebenfalls zum Stadtteil gehört die Aussenwacht Neuburg im Süden. Das Quartier wird von der Töss durchflossen. Der tiefste Punkt der Stadt liegt in Wülflingen an der Grenze zu Pfungen unterhalb der Kläranlage Hard mit 393 m.ü.M.

Bildung

In Wülflingen gibt es acht Kindergärten (Erlenstrasse, Härti, Rappstrasse, Siedlung Wässerwiesen, Talhofweg, Wässerwiesen, Wieshof und der Sprachheilkindergarten Rappstrasse), vier Primarschulhäuser (Ausserdorf, Erlenstrasse, Langwiesen und Talhofweg) sowie das Sekundarschulhaus Hohfurri. Die Aussenwacht Neuburg besass bis 2004 eine eigene Schule.

Geschichte

Das Dorf Wülflingen wurde von den Alemannen gegründet. Im Jahre 897 wurde Wulfilinga erstmals urkundlich erwähnt, der Name leitet sich vom alemannischen Sippenführer Wulfilo ab. Aus dem Namen Wulfilinga entstand im Laufe der Zeit Wülflingen.

Früher war das Dorf vor allem ein Rebbauerndorf, das an den Südhängen des Wolfensbergs Reben anpflanzte. Einige Rebberge habe sich bis heute erhalten. Später konnte Wülflingen am industriellen Aufschwung teilhaben, auch wenn sich nur wenige Industriebetriebe ansiedelten. Ab 1428 ist die Existenz der heutigen Wespi-Mühle belegt, die heute unter nationalem Denkmalschutz steht. 1802 wurde im damals noch eigenständigen Wülflingen mit der Spinnerei Hard die erste mechanische Grossspinnerei Europas gebaut.

Wülflingen wurde 1922 in die Stadt Winterthur eingemeindet; der ehemalige Dorfcharakter ist im Zentrum um den Lindenplatz noch weitgehend erhalten. Von 1915 bis 1951 verkehrte die Linie 2 der Strassenbahn Winterthur nach Wülflingen, sie wurde durch die bis heute verkehrende Trolleybuslinie 2 ersetzt.

Verkehr

Aufnahmsgebäude aus den Anfangszeiten der Eisenbahn

Wülflingen ist von einer grossen Hauptstrasse, der Wülflingerstrasse, die von Neftenbach her quer durch den ganzen Stadtteil in die Stadt hineinführt, durchzogen. Winterthur besitzt mit der A1-Ausfahrt Winterthur-Wülflingen auch einen Autobahnanschluss, der direkt in die Wülfingerstrasse mündet.

Auf dieser Strasse verkehrt die Trolleybuslinie 2 des Stadtbus Winterthur nach Wülflingen. Durch das Schlosstal zum Bahnhof Wülflingen verkehrt die Buslinie 7. Der Bahnhof Winterthur-Wülflingen liegt an der Bahnstrecke Winterthur–Bülach–Koblenz und wird von der Linie S41 (Bahnhof WinterthurBülachBad ZurzachWaldshut) der S-Bahn Zürich bedient. Zudem hält hier der Nachtzug Winterthur–Bülach. Der historische Bahnhof Wülflingen gehört zum Inventar von Kulturgütern regionaler Bedeutung.

Kunst und Kultur

Veranstaltungen

  • Die Wülflinger Dorfet (das Dorffest) findet jährlich am letzten Wochenende im August statt.
  • Das Bambole Openair Festival wird seit dem Jahre 1996 jeweils Mitte August auf dem Oberen Radhof durchgeführt.

Schlösser, Burgen und Klöster

Schloss Wülflingen
  • Auf Gebiet des Stadtkreises steht das Schloss Wülflingen, das heute ein Restaurant beherbergt. Im Schloss stehen einige der Winterthurer Kachelöfen jener Zeit.
  • Die Burgruine Alt-Wülflingen im Totentäli auf dem Schlossberg war der ehemalige Sitz der Grafen von Wülflingen, der bis 1644 von ihnen bewohnt wurde. Die Nachfolger zogen in das komfortablere Schloss Wülflingen. An Alt-Wülflingen erinnert ein 18 Meter hoher Turm.
  • Die Burgstelle Hoh-Wülflingen liegt auf der anderen Seite des Totentäli und hiess früher Neuburg. Der Name ging inzwischen auf die nahegelegene Aussenwacht Wülflingens über.
  • Auf dem Hügel Beerenberg liegen die Mauerreste des ehemaligen Augustiner-Chorherren-Stifts Beerenberg aus dem 14. Jahrhundert.

Sport

  • Der TV Wülflingen wurde am 7. August 1875 gegründet und ist somit nach dem STV Winterthur und dem TV Töss der drittälteste Turnverein in Winterthur.
  • Der FC Wülflingen wurde 1924 gegründet. Der Verein trägt die Heimspiele auf dem Sportplatz Sporrer aus.

Musik

Die Musikgesellschaft Edelweiss Wülflingen wurde am 1. Mai 1896 gegründet und ist heute ein fest verankerter Musikverein in Wülflingen, mit rund 30 Aktivmitgliedern. Die 2006 aufgelöste Punkband Hukedicht kommt ursprünglich aus Wülflingen, die Band selber bezeichnete den Stadtteil als „Winterthur-West“

Spezielles

Am Waldrand des Wolfensbergs oberhalb von Wülflingen liegt die Sandsteinformation Chöpfi.

Literatur

Peter Ziegler: Wülflingen – Von den Anfängen bis zur Gegenwart (305. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur).

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wülflingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.