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WDR 2

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WDR 2
Logo
Allgemeine Informationen
Empfang analog terrestrisch, Kabel, Satellit, DAB+, Webradio und Mittelwelle
Sendegebiet Nordrhein-WestfalenNordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
Sendeanstalt Westdeutscher Rundfunk Köln
Programmchef Angelica Netz
Intendant Tom Buhrow
Sendestart 3. April 1950[1]
Rechtsform öffentlich-rechtlich
Programmtyp Servicewelle, Infowelle
Liste der Hörfunksender

WDR 2 ist ein Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks, der es als seine „Informationsleitwelle“ bezeichnet. WDR 2 richtet sich an eine Zielgruppe von 25- bis 59-jährigen Menschen und erreicht durchschnittlich etwa 3,3 Millionen Hörer pro Tag.[2]

Logo von 1996 bis 2012

Programmprofil

Eingang des Funkhauses am Wallrafplatz

WDR 2 ist ein Nachrichten- und Infosender, der dem Genre Adult Contemporary zuzuordnen ist. Das Programm ist tagesbegleitend ausgelegt, es gibt aber - insbesondere in den Abendstunden - auch Inhalte, die gezieltes Einschalten ermöglichen. Im Tagesprogramm bietet das Programm einen Wechsel aus Nachrichten, Pop- und Rockmusik der letzten 30 Jahre, aktuellen Beiträgen, Service sowie Unterhaltung. Der Wort-/Musikanteil liegt bei etwa 40/60. Das Programm enthält in der Regel Funkwerbung jeweils vor der vollen und der halben Stunde. Halbstündlich und bei Bedarf erfolgen Verkehrshinweise. Der aktuelle Claim lautet „Immer für NRW.“

Programmchefin ist seit dem Jahr 2003 Angelica Netz, ihr Vorgänger war Rheinhold W. Vogt. Musikchef ist Michael Zimmermann und Sportchefin ist seit dem Jahr 2001 Sabine Töpperwien. Gesendet wird überwiegend aus dem digitalen WDR 2-Programmzentrum im Funkhaus Wallrafplatz in Köln. Der Sender unterhält eine eigene Hotline, die per E-Mail, Telefon, Fax und seit dem Jahr 2013 auch per SMS zu erreichen ist. Die Telefonnummer ist bei Höreraufrufen kostenlos, für Höreranfragen steht eine Kölner Festnetznummer zur Verfügung.

WDR 2 ist die erfolgreichste Informationswelle Deutschlands und mit 1.118.000 Hörern (pro Stunde, Montag bis Freitag 6-18 Uhr). Nach der aktuellen Radio-Mediaanalyse 2014/II steht der Sender damit auf Platz 4 der meistgehörten Radiosender in Deutschland.

Tagesreichweite, Marktanteil, weitester Hörerkreis und Hörer pro durchschnittlicher Stunde der vergangenen Jahre im Überblick
Erhebung Tagesreichweite (Mo–Fr) Marktanteil (Mo–Fr) Weitester Hörerkreis Hörer pro Ø-Stunde (Mo–Fr)
2004 II 695.000
2005 I 772.000
2005 II 772.000
2006 I 793.000
2006 II 791.000
2007 I 774.000
2008 II 2.886.000 3,7 % 7.517.000 719.000
2009 I 2.900.000 3,7 % 7.517.000 763.000
2009 II 3.056.000 3,7 % 7.786.000 839.000
2010 I 3.255.000 4,2 % 8.234.000 966.000
2010 II 3.395.000 4,0 % 8.378.000 1.000.000 (1.004.000)*
2011 I 3.415.000 8.493.000 962.000 *
2011 II 3.289.000 8.505.000 927.000
2012 I 3.291.000 8.222.000 932.000
2012 II 3.281.000 8.072.000 972.000
2013 I 3.239.000 8.375.000 1.027.000
2013 II 3.466.000 8.650.000 979.000
2014 I 3.687.000 9.058.000 1.030.000
2014 II 3.691.000 9.113.000 1.118.000

Quelle: ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH

Erklärungen:

  • Tagesreichweite: Alle Personen, die im Tagesablauf mindestens 15 Minuten den Sender gehört haben.
  • Marktanteil: Gibt an, wie groß der prozentuale Anteil an der gesamten Hördauer aller Sender in Deutschland ist.
  • Weitester Hörerkreis: Alle Personen, die angeben, diesen Sender innerhalb der letzten 14 Tage (vor dem Zeitpunkt der Befragung) gehört zu haben.
  • Hörer pro Durchschnittsstunde: Anzahl der Hörer, die im Durchschnitt pro Stunde erreicht werden (zwischen 6 Uhr und 18 Uhr).

* Im Vergleich zu den bisherigen Media-Analysen wurde die Ausweisung ab der Analyse 2011/I verändert: Statt eine Durchschnittsstunde zwischen Montag und Samstag wird jetzt die durchschnittliche Hörerzahl einer Stunde zwischen Montag und Freitag angegeben. Die Vergleichsdaten der vorherigen MA 2010/II wurden darauf angepasst.

Programmzentrum

Türschild

Das Programmzentrum von WDR 2 befindet sich in Köln in dem Funkhaus am Wallrafplatz direkt in der Innenstadt in der Nähe des Domes, welches ab April 1948 gebaut worden ist und in Abwendung vom Klassizismus mit geschwungenen Linien und vielen Flächen für Lichteinfall die Leichtigkeit der 1950er Jahre verkörpert. Im Inneren befindet sich ein Paternosteraufzug, der jedoch nur von den Mitarbeitern benutzt werden darf. Ansonsten stehen normale Aufzüge und eine Wendeltreppe zur Verfügung.

Eingang zu dem Programmzentrum

WDR 2 befindet sich in der dritten Etage, in den anderen Etagen sind die Wellen WDR 4 und WDR 5 sowie die Studios der senderübergreifenden Nachrichten untergebracht. Zu dem eigentlichen Programmzentrum, für das die Etage Ende der 1990er Jahre komplett entkernt und neu aufgebaut wurde, gehören vier Studios mit jeweils dazugehörenden Regieräumen. Alle Räume sind durch Glasfenster oder Bullaugen voneinander getrennt, weshalb es auch als „gläsernes Funkhaus“ bezeichnet wird. Es gibt zunächst zwei eigentliche Sendestudios, die mit dem Rücken zueinander gebaut und abwechselnd in Betrieb sind, sodass ein nahtloser Übergang von Sendungen gewährleistet ist. Vor diesen beiden Studios befindet sich die Arena, ein multifunktionales Sendestudio, in dem auch Zuschauer Platz finden, sodass von hier Sendungen mit Publikum ausgestrahlt werden können. Hierzu zählen z. B. Ausgaben des Musikquiz Yesterday oder auch Musikaufnahmen. Ein viertes Studio befindet etwas weiter abseits bei den Räumen der Nachrichtenredaktion, das seit 2001 in Betrieb befindliche Nachrichtenstudio. In unmittelbarer Nähe zu den Sendestudios ist auch die Hotline untergebracht, für die drei Annahme- und Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Zwischen Hotline und Sendestudios befindet sich der Desk-Raum, ein rund um die Uhr besetzter Bereich für die jeweils aktuelle Redaktion mit Computerarbeitsplätzen und einem langen Tisch für Redaktionskonferenzen. Um die Studios herum sind die einzelnen Redaktionsräume entlang von zwei Fluren untergebracht.

Blick in ein Sendestudio.
Platz des Moderators im Sendestudio.

Im Rahmen des Projekt Radio 2020 verlässt WDR 2 bis 2014 das Funkhaus am Wallrafplatz und zieht in die WDR-Arkaden etwas weiter westlich in der Kölner Innenstadt. Dort sind im 1Live-Haus bereits die Radiosender 1Live (Einzug im April 2012) und das Multikulti-Radio Funkhaus Europa untergebracht. Gemeinsam mit WDR 5 bezieht WDR 2 dort das News-Haus. Die Sender WDR 3 und WDR 4 werden dann in dem alten Funkhaus residieren, das zum Kulturhaus umfunktioniert wird.

Aufgrund seiner Stellung als Informationsleitwelle würde WDR 2 von allen WDR-Programmen im Krisenfall zuletzt abgeschaltet werden.

Der Programmablauf ist überwiegend digitalisiert, lediglich für manche Musikeinspielungen im Rahmen der musikalischen Abendsendungen wird auf Schallplatten zurückgegriffen. Ansonsten steht ein vollkommen digitalisiertes System zur Verfügung, als Sendesystem wird Dira der Firma VCS verwendet – für die Sendeablaufsteuerung steht On-Air-Control zur Verfügung.

Historische Entwicklung

Geschichtlicher Überblick bis Mitte der 1990er Jahre

Das Programm entstand am 3. April 1950 während der NWDR-Ära. Dieser öffentlich-rechtliche Sender war seit 1946 für die britische Besatzungszone zuständig. Nach Gründung der Bundesrepublik sendete der NWDR für die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sowie für West-Berlin zunächst ein gemeinsames Programm über Mittelwelle. Da die Kopenhagener Wellenkonferenz von 1948 dem besiegten Deutschland nur noch wenige gut zu empfangende Mittelwellen-Frequenzen gelassen hatte, wurde in Deutschland nach Alternativen gesucht. Nach der Einführung der UKW-Technik im Jahr 1950 sendete der NWDR mit Hauptsitz in Hamburg neben seinem Mittelwellen-Programm zwei UKW-Programme – UKW-Nord und UKW-West –, woraus später NDR 2 und WDR 2 erwachsen sind.

Während dieser Anfangsjahre entstanden die ältesten noch heute im Programm stehenden Radiosendungen in Deutschland. So zum Beispiel die Regionalsendung Zwischen Rhein und Weser, die UKW-West seit dem 30. April 1950 sendete. Das gilt auch für das Mittagsmagazin, das im „Zweiten Programm des Westdeutschen Rundfunks“ – wie WDR 2 in den 1960er Jahren offiziell hieß – am 1. Februar 1965 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Die Sendung lief von 13:05 Uhr bis 15:30 Uhr. Moderator der ersten Sendung war Walter Hahn, der zusammen mit Dieter Thoma (später WDR-Radio-Chefredakteur) als „Erfinder“ dieser Urform aller aktuellen Radiomagazine in Deutschland gilt. Erster Redaktionsleiter wurde Hellmut Prinz, der vom Saarländischen Rundfunk kam. Das Mittagsmagazin war aus dem Stand ein Erfolg und hatte nach wenigen Monaten schon eine Einschaltquote von über 50 Prozent. Dieser Zuspruch hatte zur Folge, dass ab 13. Februar 1967 das Mittagsmagazin durch das Morgenmagazin (6:05 bis 8:45 Uhr) ergänzt wurde. Erste Moderatoren waren Gisela Marx und Reinhard Münchenhagen.

Nachdem WDR 2 in den 1960er Jahren von aktuellen Magazinen und moderner Unterhaltungsmusik geprägt war, wurde ab Mitte der 1980er Jahre das Programm nach und nach zur aktuellen Welle mit populärer Rock- und Popmusik ausgebaut. Legendär im Programm dieser Zeit waren Sendungen wie Schwingungen und Rock in moderiert von Winfried Trenkler, Schlagerrallye moderiert von Wolfgang Neumann, später Robert Treutel und Wolfgang Roth (später auf WDR 1), Diskothek im WDR mit Mal Sondock, die Oldie-Show und später Yesterday mit Roger Handt, die Dave Coleman-Show, die Sendung Fünf nach Sieben – Radiothek oder auch Freie Fahrt ins Wochenend’ am Samstagvormittag.

Ab Mitte der 1980er Jahre bestand ein ständiger interner Wettbewerb zwischen den beiden Wellen WDR 1 und WDR 2 um die junge Hörerschaft, da WDR 2 bis dahin der eigentliche Jugendsender des WDR war. Es gab zu dieser Zeit auch viele Moderatoren, die bei beiden Sendern zu hören waren. Bereits seit Sommer 1986, und noch verstärkt seit Oktober 1991, musste sich WDR 2 diese Zielgruppe mit WDR 1 teilen, welches in seiner Ausrichtung bereits etwas „jugendlicher“ gewesen war. Die jugendlichen Zuhörer der 1970er- und 1980er Jahre entsprechen der Zielgruppe des heutigen Senders.

Nach Beschluss des Rundfunkrats wurden ab 1987 auch Rundfunkwerbesendungen in WDR 2 eingeführt, was zu schwierigen Grundsatzdiskussionen führte.

Im Jahr 1991 wurde die bisher auf WDR 1 ausgestrahlte Sendung Sport und Musik, in der die Fußball-Bundesliga und die ARD-Schlusskonferenz übertragen wurden, von WDR 1 ins Programm von WDR 2 genommen.

Nachdem WDR 1 aufgrund schwindender Einschaltquoten am 1. April 1995 in die neue Jugendwelle Eins Live umgewandelt wurde, positionierte sich WDR 2 als Konsequenz in mehreren Schritten zur heutigen Service- und vor allem Informationswelle des WDR.

1995 bis 2005

Das neu eingeführte Logo nach der Programmreform im Jahr 1995 mit dem Claim „Der Sender.“.

Am 2. Januar 1995 fand eine umfangreiche Programmreform bei WDR 2 statt. Im Rahmen dessen baute man den Radiosender zur aktuellen Informationsleitwelle des WDR aus. Von diesem Zeitpunkt bildete man ein mit Musikanteilen geprägtes Nachrichten-, Informations- und Serviceprogramm in Abgrenztung vor allem zu Eins Live. Parallel dazu wurde, zeitgleich mit einem neuen gesamten Erscheinungsbild des WDR, das rechtwinklige Logo sowie der Claim „WDR 2 – Der Sender.“ geschaffen. Zu diesem Zeitpunkt wurde beispielsweise die Sendung Westzeit (gesendet aus Dortmund) geschaffen und die Regionalnachrichten von der damaligen NRW-Welle WDR Radio 5 (heute WDR 5) übernommen und eingeführt. Tagsüber wurde dazu um kurz nach halb für zwei bis vier Minuten in die einzelnen Regionalstudios des WDR geschaltet. Weitere Neuerung war die Vereinheitlichung der Abendsendungen ab 19:20 Uhr. Darüber hinaus wurde die bis dahin legendäre Doppelmoderation im Morgenmagazin abgeschafft.

Im Jahr 1998 wurde die Ausrichtung als Informationsprogramm fortgesetzt und das Nachrichtenmagazin eingeführt. Hierbei handelte es sich um eigene Nachrichten von WDR 2, die während der Woche zunächst alle zwei Stunden von 8 Uhr bis 18 Uhr ausgestrahlt wurden. Während der übrigen Zeit kamen weiterhin die allgemeinen WDR-Nachrichten. Wesentlicher Bestandteil im Vergleich zu den übrigen WDR-Nachrichten waren Beiträge in Form von Originaltönen als Einspielung, daher auch die Bezeichnung „O-Ton-Nachrichten“.

Zu Beginn des Jahres 2000 gab es weitere Änderungen. Die Sendung ZeitZeichen, bisher ab 19:05 Uhr, wurde in die Programme von WDR 3 und WDR Radio 5 verlegt und mit dem Stichtag bei WDR 2 eine eigene Sendereihe mit Blick auf historische Inhalte geschaffen. Darüber hinaus wurden die Jingles ein wenig abgeändert, so dass der Zusatz „Der Sender“ am Ende entfiel und stattdessen der Name des Moderators der Sendung genannt wird. Der Claim wurde in den Folgejahren teilweise abgewandelt verwendet, so zum Beispiel mit dem Zusatz „Das Wesentliche“ im Rahmen einer Image-Kampagne in Printmedien im Jahr 2003. Das eigenständige Nachrichtenmagazin wurde abgeschafft und stattdessen gab es von 8 Uhr an in der Woche jede Stunde eigene Nachrichten. Seit 2001 gibt es dafür ein eigenes Nachrichtenstudio in dem Programmzentrum.

Das Logo nach der Programmreform von März 2005.

2005 bis 2013

Zum 1. März 2005 wurde eine weitere Programmreform vorgenommen, in dessen Zuge ein komplett neues On-Air-Design eingeführt wurde.[3] Die Jingles waren von nun an allgemeiner gehalten, so dass kein Name des Moderators mehr genannt wurde. Der Claim „Der Sender.“ blieb bestehen und wurde um den nicht permanent zum Einsatz kommenden Zusatz „Das Leben hören.“ ergänzt. Station-Voices sind seitdem Karsten Klaue und Marion von Stengel. Seit der Programmreform werden zwischen 6 und 18 Uhr, an Wochenenden ab 8 Uhr, stündlich eigene Nachrichten gesendet. Im Übrigen wurden die Regionalnachrichten zur halben Stunde auf eine einheitliche Länge von drei Minuten gebracht. Eine weitere Änderung war, dass ab diesem Zeitpunkt nicht mehr die Westzeit, sondern die Sendung Zwischen Rhein und Weser aus dem Studio Dortmund gesendet wird. Als neue Sendung wurde das Nachtleben in der Nacht von Samstag auf Sonntag eingeführt, die jedoch bereits Mitte 2007 wieder eingestellt wurde.

Mitte April 2007 wurde das Programm am Wochenende neu gestaltet. Die Westzeit und das Mittagsmagazin kompakt am Samstag sowie die Sendung Der Sonntag am Sonntagvormittag entfielen. Dafür wurden zwei Personality-Shows von 9:05 Uhr bis 14 Uhr eingeführt: Am Samstag Bug am Samstag moderiert von Thomas Bug und am Sonntag Matuschik am Sonntag mit Matthias Matuschik.[4] Der Beginn der Sendung Liga Live am Samstag wurde auf 14:05 Uhr vorverlegt. Anfang Januar 2008 wurde Matuschik am Sonntag durch die inhaltsähnliche Sendung Zwei am Sonntag (seit August 2009: WDR 2 am Sonntag) ersetzt. Statt Bug am Samstag läuft seit März 2008 Der Samstag (seit August 2009: WDR 2 am Samstag).

Am 5. Mai 2008 erhielten die Musiksendungen am Abend die einheitliche Bezeichnung Musikclub und die sendereigenen Nachrichten wurden bis 20 Uhr verlängert. Zudem wurden neue Opener für die Sendungen und es wurde ein eigener Verkehrsjingle eingeführt.

Seit September 2008 werden – speziell in den Sendungen Yesterday und Musikclub-Classics – wieder einzelne Musiktitel mittels EMT 948 von der Schallplatte eingespielt.

Am 2. Januar 2009 stellte WDR 2 sein eigenes Nachtprogramm ein und übernahm stattdessen die ARD-Popnacht, die man lediglich montags und mittwochs weiterhin selbst produzierte.

Ab etwa 2010 begann man damit, die Musikauswahl im Tagesprogramm neu auszurichten. In den Jahren zuvor hatte man vermehrt auf Musiktitel, die der breiten Masse noch nicht geläufig waren, und solche, die von Kritikern gut aufgenommen wurden, gesetzt und somit einen Gegenpol zum einzigen privaten landesweit empfangbaren Konkurrenten radio NRW geschaffen. Von nun an übte man vermehrt den Einsatz von Titeln, deren Akzeptanz in Befragungen zuvor hinreichend sichergestellt worden war. In diesem Zuge verengte man die Rotation deutlich und setzte verstärkt auf aktuelle Musik, um dem Modell des Durchschnittshörers gerecht zu werden, der sich weniger als eine Stunde am Stück dem Radio zuwendet, in dieser Zeit jedoch seine Lieblingstitel hören möchte.

Am 2. Januar 2011 ist WDR 2 aus der ARD-Popnacht ausgestiegen und übernimmt seitdem stattdessen das Nachtprogramm von NDR 2 mit dem gemeinsamen Titel NDR 2 und WDR 2: Die Nacht. Zudem strahlt man zwischen 1.00 Uhr und 5.00 Uhr die stündlichen Hörfunk-Nachrichten des NDR aus.[5] Damit sendet der WDR-Hörfunk nachts auf keiner seiner Wellen mehr ein eigenproduziertes Live-Programm.

Am 17. Januar 2011 erhielt die Homepage von WDR 2 eine komplette Überarbeitung. Wesentliche Neuerung war die stärkere Einbindung von aktuellen Nachrichten – unter anderem auch von der Homepage der Tagesschau –, sodass es sich nun eher um ein Nachrichtenportal als Darstellung des Senders handelt. Nahezu alle Beiträge des Programms können seit der Überarbeitung noch einmal online angehört werden.

Seit März 2011 sendet WDR 2 ausschließlich aus Köln, das Studio Dortmund wird nun von WDR 4 genutzt.

Ab 9. Januar 2012 erneuerte man nach 13 Jahren die Regional-Nachrichten im Programm, die nun mit dem Namen NRW Infos bezeichnet werden. Zeitlich erfolgte eine Reduzierung der Ausstrahlungen auf die stündlichen Zeiten werktags nur noch zwischen 6:31 und 9:31 Uhr sowie zwischen 14:31 und 17:31 Uhr und samstags zwischen 7:31 Uhr und 10:31 Uhr. Inhaltlich gibt es statt vieler einzelner Kurznachrichten eine Beschränkung auf weniger Themen. Es werden stattdessen mehr Live-Reportagen, Hintergrundberichte, Kommentare und Umfragen gesendet. Unter der Woche zwei Mal täglich (14:31 Uhr und 17:31 Uhr) wird sogar nur ein Thema behandelt, wofür mit zweieinhalb Minuten etwas mehr Zeit als sonst zur Verfügung steht. Am Samstag gibt es Informationen speziell zum Wochenende in der jeweiligen Region mit Veranstaltungshinweisen. Der Name änderte sich in „WDR 2 für…“ (zum Beispiel: „…das Münsterland“).[6]

Mit Beginn der Saison 2012/13 der Fußball-Bundesliga ist die Sendung Liga Live inhaltlich überarbeitet worden. Insgesamt erfolgen nun 75 Minuten Live-Berichte aus den Stadien und es wird weniger Musik gespielt. Die bisher um 16:00 Uhr gesendeten Nachrichten verschieben sich auf das Ende der Halbzeitpause. Stärker in den Fokus rücken zudem die NRW-Mannschaften. Zu allen Auswärtsspielen begleiten nun eigene WDR-Reporter die Teams und es gibt während der Spielzeit Konferenzen nur zwischen den Westvereinen.

Seit Anfang September 2012 existiert nach 16 Jahren für den Außenauftritt ein neues Logo, welches sich an das ebenfalls neu eingeführte Corporate Design des WDR anlehnt. Das bisher typische blaue Winkel-Emblem des WDR sowie der Claim entfällt in der Darstellung. Stattdessen ist eine reine Wort-Marke mit einem trapezförmigen Balken mit einer „2“ zu sehen. Letzterer ist in der roten Farbe des Radiosenders gehalten.

seit 2013

Am 28. Januar 2013 erfolgte eine Programmreform, welche die Sendestrecken des Tagesprogramms von Montag bis Freitag betraf. Die bisher angewandte kontinuierliche Programmstruktur mit Morgenmagazin (ab 5:05 Uhr bis 9:00 Uhr), Westzeit (ab 9:05 Uhr bis 12:00 Uhr), Mittagsmagazin (ab 12:05 Uhr bis 15:00 Uhr) sowie Zwischen Rhein und Weser (ab 15:05 Uhr bis 18:00 Uhr), bei der noch die einzelnen Sendungen im Vordergrund standen, wurde zu Gunsten einer Dreiteilung aufgegeben. Das Morgenmagazin dauert nun eine Stunde länger (5:05 Uhr bis 10:00 Uhr), die Sendungen Westzeit, Mittagsmagazin und Zwischen Rhein und Weser verschmolzen zu zwei neuen Sendungen: Unter dem Motto „Mit WDR 2 immer gut durch den Tag“ geht die erste neue Sendestrecke von 10:05 Uhr bis 14:00 Uhr und beinhaltet ab 12:05 Uhr das Mittagsmagazin. Die zweite erstreckt sich unter dem Motto „Mit WDR 2 in den Feierabend“ von 14:05 Uhr bis 18:00 Uhr und beinhaltet ab 16:05 Uhr Zwischen Rhein und Weser. Überarbeitet wurde zudem das On-Air-Design mit neuen Jingles, Drops und Unterlegern unter Beibehaltung der im Frühjahr 2005 eingeführten Stationvoice. Der 18 Jahre lang verwendete Slogan „WDR 2 – Der Sender.“ wird nicht mehr benutzt, stattdessen erfolgen verschiedene Bezeichnungen mit Bezug zum Sendernamen wie „Immer Ihre Musik. WDR 2.“ oder „Immer gut informiert. WDR 2.“ Das Soundlogo (Dreitonklang) ist nur noch teilweise zu hören. Die Sendungen beginnen nun nicht mehr mit dem Namen der Sendung, sondern mittels „WDR 2 mit...“ unter Nennung des jeweiligen Moderators und einer kurzen moderierten Einführung über die Themen der nächsten Stunde auf einem Musikbett. Danach kommt ein Jingle mit dem Abbinder „Immer gut informiert. WDR 2...“ Es folgt der Name der jeweiligen Sendung.

Mitte August 2013 gab es eine Neuordnung des Abendprogramms sowie Änderungen bei der Fußballsendung Liga Live: Nach der Einstellung von Yesterday wegen des altersbedingten Ausscheidens Roger Handts kommt am Samstag die neu geschaffene Sendung Zu Gast bei Tobias Häusler und Zu Gast bei Thomas Bug im wöchentlichen Wechsel. Eine stärkere Unterteilung bekamen die neu geschaffenen abendlichen musikjournalistischen Sendungen WDR 2 Made in Germany, WDR 2 Lounge, WDR 2 Heart of Rock und WDR 2 Trends, die den im Jahr 2008 eingeführten Musikclub ablösen. Die Sendung Liga Live wurde um Social Radio ergänzt. Über diese Plattform können sich Radio hörende Fußballfans von nun an austauschen oder den Reportern in den Stadien Fragen stellen oder sich via Twitter an den Geschehnissen beteiligen. Im Studio beobachten die Social-Radio-Reporter die Diskussionen im Netz und bringen die Thematiken in die Sendung mit ein.

Moderatoren

Heutige Programmgestaltung

Sendungen

Allgemeines

Das Tagesprogramm ist von Montag bis Freitag geprägt durch drei Sendestrecken, es geht also primär nicht um einzelne Sendungen. Der Morgen umfasst fünf Stunden von 5:05 Uhr bis 10:00 Uhr („Ihr Morgenmagazin für einen frischen Start in den Tag“). Maßgeblicher Inhalt sind die schnelle aktuelle Information über das Geschehen der Nacht und ein Ausblick auf die Themen des Tages. Inhaltlich werden vor allem Interviews, Kommentare und Service geboten. Die Sendestrecke am Mittag umfasst vier Stunden von 10:05 Uhr bis 14:00 Uhr („Mit WDR 2 immer gut durch den Tag.“). Zentrale Elemente sind die Fortschreibung der Aktualität, Interviews, Reportagen und Hintergrundberichte zu wichtigen Themen des Tages. Ab 12:05 Uhr wird im Rahmen dieser Sendestrecke das Mittagsmagazin ausgestrahlt. Der Nachmittag erstreckt sich ebenfalls über vier Stunden von 14:05 Uhr bis 18:00 Uhr („Mit WDR 2 in den Feierabend.“), inhaltlich unter Fortschreibung der Aktualität sowie mir Anregungen für den Abend (Kultur, Service) und Unterhaltung durch Comedy.

Die Arena, das dritte Studio, von der auch Ausgaben der Sendung Yesterday (Samstag) oder Arena (Donnerstag) ausgestrahlt werden.

Die Abendsendungen ab 19:05 Uhr sind stärker untergliedert: Montags wird der Montalk gesendet, in welchem zweistündige Interviews mit bekannten Persönlichkeiten durchgeführt werden. Weiter sind im Abendprogramm dienstags die Sendung Weltzeit mit Auslandsreportagen, mittwochs die Servicezeit zu Verbraucher-Themen sowie am Donnerstag die Arena als Call-in-Sendung jeweils ab 19:05 Uhr zu hören. Freitagabend kommt die Sendung Liga Live unter anderem mit dem Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga. Im Anschluss ab 21:05 Uhr folgt Montag bis Donnerstag jeweils eine reine Musiksendung, täglich mit einem anderen Motto.

Abgerundet wird das Programm von Montag bis Freitag mit den Berichten von heute von 23:30 Uhr bis 24 Uhr, jeweils im wöchentlichen Wechsel vom WDR und NDR kommend. Nachts bis zum Beginn des Morgenmagazins wird das von NDR 2 produzierte gemeinsame Nachtprogramm NDR 2 und WDR 2: Die Nacht ausgestrahlt.

Am Samstagnachmittag wird im Anschluss an die Vormittagssendung WDR 2 am Samstag ab 14:05 Uhr die Sendung Liga Live zum aktuellen Bundesligaspieltag ausgestrahlt. Am Abend wird Zu Gast bei Tobias Häusler und Zu Gast bei Thomas Bug im wöchentlichen Wechsel ausgestrahlt. Im Anschluss folgt ab 22:05 Uhr die Sendung Zugabe. Ab 1:03 Uhr bis zum frühen Sonntagmorgen ist dann wieder NDR 2 und WDR 2: Die Nacht zu hören.

Am Sonntag ist ab 8:05 Uhr die Gesprächssendung Sonntagsfragen zu hören, ab 9:05 Uhr folgt dann WDR 2 am Sonntag. Ab 14:05 Uhr kommt die Sendung WDR 2 am Sonntag mit Liga Live mit Informations- und Unterhaltungsinhalten sowie Berichten von den Sonntagsspielen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga und weiteren Sportveranstaltungen. Abends ab 20:05 Uhr kommen die WDR 2 Classics.

Einzelne Sendungen

Morgenmagazin

Das Morgenmagazin wird von Montag bis Samstag von 5:05 Uhr (am Samstag ab 6:05 Uhr) bis 9 Uhr gesendet. Die Sendung wurde erstmals am 13. Februar 1967 ausgestrahlt, bis zum 2. Januar 1995 in Doppelmoderation. Inhaltlich werden die wichtigsten Themen der Nacht zusammengefasst und ein Ausblick auf den jeweiligen Tag gegeben. Heute sind insbesondere in der ersten Sendestunde Beiträge der Berichte von heute vom Vortag zu hören, in der Stunde ab 7:05 Uhr gibt es dann vermehrt Telefoninterviews mit politischem Hintergrund. Regelmäßig gegen 7:50 Uhr folgt ein ausführlicher Wetterbericht.

Bestandteil des Morgenmagazins ist außerdem der Kurzbeitrag Kirche in WDR 2 montags bis freitags um 5:55 Uhr bzw. samstags um 6:20 Uhr, welcher im wöchentlichen Wechsel von Sprecher(inne)n aus der evangelischen oder römisch-katholischen Kirche gestaltet wird.

Seit dem 28. Januar 2013 dauert die Sendung eine Stunde länger und geht im Rahmen der Sendestrecke „Ihr Morgenmagazin für einen frischen Start in den Tag.“ bis 10:00 Uhr.

Mit WDR 2 immer gut durch den Tag

Seit dem 28. Januar 2013 gibt es diese neue Sendestrecke, die die Sendung Westzeit ablöst, das Mittagsmagazin beinhaltet und eine Stunde Später beginnt. Inhaltlich hat sich gegenüber der Westzeit nichts grundlegendes geändert. So wird weiterhin um 10:50 Uhr die Rubrik WDR 2 Kabarett (bis 2005: U-Punkt) gesendet, im täglichen Wechsel mit Wilfried Schmickler (Mo), Nils Heinrich (Di), Fritz Eckenga (Mi), Dieter Nuhr (Do) sowie Jürgen Becker und Didi Jünemann (Fr). Zuvor waren auf diesem Sendeplatz u. a. Gerburg Jahnke, Eckart von Hirschhausen, Herbert Knebel, Volker Pispers und die Serie Stenkelfeld zu hören.

Mittagsmagazin

Das Mittagsmagazin wurde am 2. Februar 1965 erstmals gesendet und lief viele Jahre von Montag bis Freitag von 12:05 Uhr bis 15 Uhr. Mitte der 1990er-Jahre bis zum Jahr 2005 gab es samstags auch eine Mittagsmagazin kompakt-Ausgabe mit verkürzter Sendezeit.

In dieser Sendung stehen politische und wirtschaftliche Themen aus der ganzen Welt im Vordergrund. Inhalte sind Interviews, Reportagen und Kommentare zum aktuellen Tagesgeschehen. Das Konzept zur Sendung hatten der ehemalige Hörfunk-Chefredakteur Dieter Thoma und spätere Leiter des Studios Brüssel, Walter Hahn, entwickelt.

Seit Februar 1972 Bestandteil des Mittagsmagazins ist die Quintessenz, in der Verbraucherthemen knapp und verständlich zusammengefasst werden. Ursprünglich auf einem festen Sendeplatz von 14:45 Uhr bis 15 Uhr, seit 1998 ab 14:33 Uhr, laufen die Servicetipps seit Juni 2010 zwar weiterhin unter der Bezeichnung Quintessenz, allerdings nunmehr als einzelne Beiträge über den gesamten Tag verteilt.

Ab dem 28. Januar 2013 ist die Sendung Bestandteil der neu geschaffenen Sendestrecke „Mit WDR 2 immer gut durch den Tag.“ und beginnt um 12:05 Uhr.

Zwischen Rhein und Weser

Mit Sendestart am 30. April 1950 ist Zwischen Rhein und Weser eine der ältesten Sendungen im deutschen Radio. Gesendet wurde sie von Montag bis Freitag von 15:05 Uhr bis 18:00 Uhr, bis 2005 nur bis 17:00 Uhr.

Im Mittelpunkt stehen vor allem Themen um und aus Nordrhein-Westfalen.

Ab dem 28. Januar 2013 ist die Sendung Bestandteil der neu geschaffenen Sendestrecke „Mit WDR 2 in den Feierabend.“ und beginnt um 16:05 Uhr.

Berichte von heute

Die Berichte von heute werden seit dem 2. Januar 1979 ausgestrahlt. Die im wöchentlichen Wechsel mit dem NDR produzierte Sendung bietet von Montag bis Freitag ab 23:30 Uhr eine halbstündige Zusammenfassung der wichtigsten Tagesereignisse ohne Unterbrechungen durch Musiktitel. Die Sendung läuft auch auf den Sendern WDR 5, Nordwestradio, NDR Info und den Landesprogrammen des NDR.

WDR 2 am Samstag

Der Samstagvormittag wird von 9:05 Uhr bis 14 Uhr im Wechsel von Steffi Neu und Uwe Schulz moderiert und ist als interaktive Sendung konzipiert, bei der man als Kontakt- und Mitmachmöglichkeit über die Homepage Nachrichten an den Moderator direkt in das Studio senden kann. Häufig ist ein Thema Bestandteil der gesamten Sendung. Feste Inhalte sind unter anderem Kochen mit Helmut Gote, mehrere Satire-Reihen sowie ein Prominentenquiz. Hierbei spricht der Moderator mit einer prominenten Persönlichkeit, der Name seines Gegenübers wird dabei aber nicht verraten. Aufgabe der Zuhörer ist es, den Prominenten an der Stimme und seiner Geschichte zu erkennen. Darüber hinaus sind aber auch politische Themen und Interviews zum aktuellen Tagesgeschehen Inhalt, insbesondere in den Mittagsstunden.

Die Sendung wurde erstmals am 21. April 2007 gesendet. Sie trug bis zum 1. März 2008 den Namen Bug am Samstag und wurde von Thomas Bug moderiert. Ab April 2008 bis August 2009 lief die Sendung unter dem Namen Der Samstag.

Sonntagsfragen und WDR 2 am Sonntag

Am Sonntagmorgen moderiert Gisela Steinhauer von 8:05 Uhr bis 9:00 Uhr die Sonntagsfragen, in denen sie mit ihren Gästen über den Sinn und die Fragen des Lebens spricht: „unaufgeregt, interessiert und mit viel Humor“, wie ihr die Grimme-Jury bescheinigte, die Gisela Steinhauer 2012 mit dem Deutschen Radiopreis auszeichnete.

Zuvor ist – als Pendant zum werktäglichen Kirche in WDR 2 – um 7:45 Uhr Uhr der Kurzbeitrag Hör mal im Programm.

Am Sonntagvormittag kommt von 9:05 Uhr bis 14 Uhr eine im Wechsel von Jürgen Mayer und Heike Knispel moderierte Unterhaltungssendung mit Inhalten wie zum Beispiel dem Interview in einem Paternoster, einer Buchvorstellung mit Christine Westermann, die Musikberatung, sowie den Radio Quarks mit Ranga Yogeshwar, die inhaltlich auf der Fernsehsendung Quarks und Co aufbauen.

Bis Dezember 2007 führte Matthias Matuschik durch die Sendung, die bis dahin Matuschik am Sonntag hieß. Ab Januar 2008 bis August 2009 lief die Sendung unter dem Namen Zwei am Sonntag in Anlehnung an die wechselnde Moderatorenbesetzung.

Liga Live und Sportzeit

Jeden Samstag von 14:05 Uhr bis 18 Uhr stehen im Rahmen von Liga Live die Spiele der 1. Fußball-Bundesliga im Vordergrund. WDR 2 ist dabei Ausrichter und Schaltzentrale der ARD-Bundesligakonferenz, sodass alle anderen ARD-Anstalten die Halbzeit-Konferenz ab 16:08 Uhr und die Schluss-Konferenz ab 16:55 Uhr übernehmen. Freitags läuft Liga Live von 19:05 Uhr bis 22:30 Uhr, sonntags sind die Berichte vom Sport in die Nachmittagssendung von 14:05 Uhr bis 20 Uhr integriert. Die Bundesligakonferenz hat bundesweit ca. 10 Millionen Zuhörer.[7]

Darüber hinaus werden Sondersendungen unter der Woche gesendet, wenn Mannschaften aus dem Sendegebiet wichtige Spiele in der UEFA Champions League bestreiten (Champions League live) oder wenn Spiele im DFB-Pokal anstehen (DFB-Pokal live).

An spielfreien Wochenenden in der Fußball-Bundesliga, zum Beispiel während der Sommerpause, läuft statt Liga Live die Sportzeit (sonntags erst ab 18:05 Uhr).

Anlässlich der Verleihung des ersten Deutschen Radiopreises am 17. September 2010 wurde Liga Live in der Kategorie „Bestes Sportformat“ ausgezeichnet.

Zur Bundesliga-Saison 2012/13 ist die Sendung inhaltlich überarbeitet worden (vgl. oben).

Zu Gast bei Tobias Häusler und Zu Gast bei Thomas Bug

Die Sendung Zu Gast bei Tobias Häusler und Zu Gast bei Thomas Bug kommt am Samstagabend ab 19:05 Uhr bis 22:00 Uhr. In der ersten Stunde steht das abendliche Topspiel der Bundesliga im Mittelpunkt. Im Anschluss ist ein Prominenter zu Gast bei den Moderatoren Thomas Bug oder Tobias Häusler. Das Konzept besteht darin, dass die Hörer den Gast über dessen Lieblingsmusik kennen lernen, die er vorab auswählt. Die Erstausstrahlung fand am 10. August 2013 statt und Gast war Armin Maiwald.

Abendliche Musiksendungen

Unter der Woche werden ab 21:05 Uhr (freitags ab 22:30 Uhr) bis 23:30 Uhr musikjournalistische Formate mit Interviews und Musikbesprechungen ausgestrahlt, die sich jeweils einer speziellen Thematik widmen. Montags geht es in WDR 2 Made in Germany um Rock- und Popmusik, die auf deutsch gesungen wird oder die in Deutschland entstanden ist. Bestandteil ist auch die Musikszene NRW, bei der Nachwuchsband vorgestellt werden. Am Dienstag stehen in WDR 2 Lounge Soulklassiker, elektronische Chilloutmusik und weitere Songs zum Seele baumeln lassen im Mittelpunkt. Der Mittwochabend gehört mit WDR 2 Heart of Rock der Rockmusik. Das Spektrum reicht von Rock-Klassikern bis zu Songs neuer Talente, von Alternative bis Classic. Bestandteil sind auch Livemitschnitte aus dem Rockpalast. Am Donnerstag geht es in WDR 2 Trends um neue Songs und Alben. Dazu gibt es Interviews, Hintergrundinformationen und die Vorstellung aktueller Musiktrends. Auch neue Bücher und DVDs werden präsentiert. Am Freitagabend kommt WDR 2 In Concert. Hierbei wird ein Konzertmitschnitt ausgestrahlt. Am Sonntagabend wird ab 20:05 Uhr bis 00:00 Uhr in WDR 2 Classics an die Musik vergangener Dekaden erinnert. Dabei geht es in der Jukebox innerhalb der ersten Sendestunde um eine Hitparade, bei der die Hörer interaktiv eine Woche im Voraus über das Internet die Playlist für eine Stunde zusammenstellen.

Die Musiksendungen werden, im Gegensatz zu dem übrigen Programm, im so genannten Selbstfahrerbetrieb von dem jeweiligen Moderator gefahren. Vorgänger der Sendungen waren der Musikclub von 2008 bis 2013 - wo es teilweise auch schon thematische Schwerpunkte je nach Wochentag gab -, die WDR 2 Soundfiles von 2001 bis 2008 und WDR 2 Roxy von 1995 bis 2001.

Zugabe

Im Rahmen der Zugabe, die am Samstagabend von 22:05 Uhr bis 1 Uhr gesendet wird, werden aktuelle Ereignisse des Wochengeschehens satirisch aufbereitet. Die Sendung war zwischenzeitlich in stark verkürzter Form lediglich am Freitagabend zu hören gewesen, wird aber seit dem 12. August 2006 wieder samstags und in dreistündigem Umfang ausgestrahlt.

Ehemalige Sendungen

Westzeit

Die Westzeit war vom Jahr 1995 bis zum Jahr 2013 von Montag bis Freitag von 9:05 Uhr bis 12 Uhr als sogenannter „Vormittags-Boulevard“ auf WDR 2 zu hören. Die Sendung beinhaltete vor allem Service-Themen über Medizin, Psychologie, Recht (mit Wolfgang Büser), Kochen (Einfach Gote! mit Helmut Gote), Tipps für Auto, Garten und das Leben. Außerdem war regelmäßig gegen 9:40 Uhr der Stichtag zu hören, in dem an ein historisches Ereignis erinnert wurde. Weitere Inhalte waren die CD der Woche, das aktuelle Wetter, DVD- und Kino-Tipps oder auch Gewinnspiele.

Seit dem 28. Januar 2013 ist die Westzeit als solche nicht mehr zu hören, da die Struktur des Tagesprogramms geändert wurde.

Yesterday

Yesterday, das Oldie-Quiz auf WDR 2, ging 1995 aus der im Jahr 1986 gestarteten Oldie-Show hervor. Gesendet wurde jeden Samstagabend zwischen 19:05 Uhr und 22 Uhr. Inhalt waren neben Musikwünschen zwei Quiz-Spielrunden, die sich wöchentlich wechselnd mit Fragen aus Musik, Sport, Politik und Zeitgeschehen der letzten Jahrzehnte befassten. Jeweils vier Hörerinnen und Hörer, die per Telefon mitspielten, hatten die Möglichkeit, Konzertkarten oder CDs zu gewinnen. Einmal im Monat kam die Sendung mit Studiogästen aus der so genannten „WDR 2-Arena“, dem größten Raum des Programmzentrums von WDR 2. Autor und Moderator der Sendung war Roger Handt, der manchmal auch von Detlev Steinmetz vertreten wurde.

Am 30. März 2013 lief die letzte Ausgabe von Yesterday, der Moderator Roger Handt ging in den Ruhestand.

Nachrichten

Bei WDR 2 gibt es drei verschiedene Arten von Nachrichten.

Sendereigene Nachrichten

Zur vollen Stunde sendet WDR 2 während der Woche von 6 Uhr bis 20 Uhr, samstags von 8 Uhr bis 16 Uhr und sonntags von 9 Uhr bis 18 Uhr stündlich eigene Nachrichten. Sie sind in der Regel fünf Minuten lang, beinhalten anmoderierte O-Ton-Beiträge und am Ende einen Wetterbericht.

Darüber hinaus werden zur halben Stunde während der Woche von 5:30 Uhr bis 17:30 Uhr und samstags von 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr einminütige Kurznachrichten aus aller Welt in Form von kurzen Schlagzeilen gesendet.

Die Nachrichten kommen seit dem Jahr 2001 aus einem eigenen Studio im Programmzentrum, genannt NamO (Nachrichten mit O-Ton). Sie werden von eigenen Nachrichtenmoderatoren gesprochen.

Übernahme der allgemeinen WDR-Nachrichten

Zu den übrigen Zeiten werden die allgemeinen WDR-Nachrichten übernommen, die auch bei den übrigen Wellen WDR 3, WDR 4 und WDR 5 gesendet werden. Sie enthalten seit Anfang April 2011 ebenfalls O-Töne und werden von Sprechern des WDR gesprochen.

Regionalnachrichten NRW-Infos

WDR 2 sendet unter der Woche zwischen 6:31 und 9:31 Uhr sowie zwischen 14:31 und 17:31 Uhr und samstags zwischen 7:31 Uhr und 10:31 Uhr unter dem Namen NRW-Infos Regionalnachrichten aus den einzelnen Landesstudios des WDR. Diese beinhalten Live-Reportagen, Hintergrundberichte, Kommentare und Umfragen. Unter der Woche zwei Mal täglich (14:31 Uhr und 17:31 Uhr) wird sogar ein einzelnes Thema zentral behandelt.

In die einzelnen Studios wird von dem WDR-2-Programmzentrum in Köln aus zentral nach Beendigung der sendereigenen Nachrichten hingeschaltet. Die Rückschaltung nach zwei Minuten erfolgt ebenfalls zentral, sodass die Regionalnachrichten bis zu diesem Zeitpunkt beendet sein müssen. Andernfalls wird der jeweilige Nachrichtensprecher ausgeblendet bzw. von den anschließenden Verkehrshinweisen überblendet.

Für den Fall, dass aufgrund von technischen Störungen bei dem jeweiligen Studio keine Ausstrahlung von Nachrichten erfolgt, läuft im Hintergrund eine Unterlegermusik als Pausenfüller. Dabei handelt es sich um das Intro der Nachrichten, das um den Unterleger verlängert ist.

Region WDR-Studio Sendungsname RDS-Kennung
Region Aachen Aachen WDR 2 für Aachen und die Region WDR 2 AC
Region Düsseldorf / Niederrhein / westl. Ruhrgebiet Düsseldorf / Essen (im Wechsel) WDR 2 für Rhein und Ruhr WDR 2 RR
Region Köln / Bonn / Rhein-Sieg Köln WDR 2 für das Rheinland WDR 2 K
Region Bergisches Land Wuppertal WDR 2 für das Bergische Land WDR 2 W
Region Dortmund / östl. Ruhrgebiet Dortmund WDR 2 für das Ruhrgebiet WDR 2 DO
Region Südwestfalen Siegen WDR 2 für Südwestfalen WDR 2 SI
Region Münsterland Münster WDR 2 für das Münsterland WDR 2 MS
Region Ostwestfalen-Lippe Bielefeld WDR 2 für Ostwestfalen-Lippe WDR 2 BI

Verkehrshinweise

Verkehrshinweise sind seit über 30 Jahren Bestandteil des Programms von WDR 2. Sie werden zurzeit zweimal pro Stunde, in der Regel jeweils nach den Nachrichten zur vollen Stunde und um halb, gesendet. Ausnahme ist die Sendung Liga Live am Samstag, wo aufgrund der Bundesligakonferenz um 17 Uhr die Informationen schon gegen 16:50 Uhr vor der Werbung kommen. Aktuelle Warnmeldungen werden auch während des laufenden Programms vor bzw. nach einem Beitrag oder zwischen zwei Musiktiteln gebracht, für Meldungen über Falschfahrer wird das Programm sofort unterbrochen.

Tagsüber und abends wurden die Meldungen bis zum 27. Januar 2013 ohne Musikbett vom Moderator der jeweiligen Sendung gesprochen, seit dem Start des neuen On-Air-Designs gibt es auch hier eine Hintergrundmusik. Die Verkehrsmeldungen kommen aus der Verkehrsredaktion des WDR in Dortmund (auch: WDR-Verkehrsstudio), das sich aus Meldungen der Polizei, des ADAC und der WDR-Staumelder bedient. Seit Sommer 2006 steht dafür auch ein eigenes Verkehrsbeobachtungsflugzeug zur Verfügung.

Im Nachtprogramm NDR 2 und WDR 2: Die Nacht gibt es den Verkehrsservice für die Sendegebiete des Norddeutschen und Westdeutschen Rundfunks.

On Air Design

Der Claim ab März 2005 mit Plakat

Das aktuelle On Air Design, also das Klangbild von WDR 2 mit seinen spezifischen Jingles, Drops und Unterlegern ist seit der Programmreform im Januar 2013 im Einsatz. Es ist vom WDR selbst produziert worden.

Als Hauptclaim wurde seit 1995 der Slogan „WDR 2 – Der Sender.“ verwendet. In den Folgejahren gab es immer wieder Abwandlungen dazu, zum Teil in Verbindung mit eigenständigen Print- und Plakate-Kampagnen. So gab es in den Jahren ab 1995 teilweise den Zusatz „Nur damit Sie Bescheid wissen.“ und im Jahre 2003 die Ergänzung „Das Wesentliche.“. Ab dem Jahr 2005 hieß der vollständige Claim „Das Leben hören. WDR 2 – Der Sender.“. Ab Frühjahr 2008 wurden Zusätze mit dem Wort „Immer“ ergänzt und situationsabhängig eingesetzt (zum Beispiel „Immer für NRW. WDR 2 – Der Sender.“ oder „Immer Ihre Musik. WDR 2 – Der Sender.“). Seit dem Jahr 2013 wird nach 18 Jahren der Slogan „Der Sender.“ nicht mehr benutzt, stattdessen kommen „Immer gut informiert.“ oder „Immer Ihre Musik.“ zum Einsatz. Neben den zentralen Slogans gibt es diverse Jingles zu bestimmten Anlässen wie Ostern oder Weihnachten oder zu bestimmen Aktionen wie z. B. die Lehrstellenbörse. Darüber hinaus wurde vor einigen Monaten das Jingle „XXL“ eingeführt, das Musikstücke ankündigt, die im Tagesprogramm eine Länge von mehr als 5 Minuten haben.

Im Rahmen des On Air Designs verfügte WDR 2 viele Jahre über ein Soundlogo, bestehend aus einer musikalischen Welle (Dreitonklang). Seit dem neuen On Air Design im Jahr 2013 ist dieser Klang nur noch bei einigen Elementen zu hören.

Die Station-Voices sind seit dem Jahr 2005 Karsten Klaue und Marion von Stengel. Ihr Vorgänger war Mario Grete (1995 bis 2005).

Im Vergleich zu anderen öffentlich-rechtlichen Servicewellen, aber insbesondere zu privaten Rundfunkanbietern, fällt die sehr sparsame Verwendung von Unterlegern auf. Einziger immer wiederkehrender Unterleger ist seit 1998, damals noch im Rahmen des alle zwei Stunden gesendeten Nachrichtenmagazin, die Hintergrundmusik zum Wetterbericht am Ende der sendereigenen Nachrichten. Beiträge in Form von Interviews, Berichten oder Reportagen sind stets unterlegerfrei. Seit 2007 sind aber bei eher „lockeren“ Themen wie zum Beispiel dem Wetter-Interview oder auch eigenen Veranstaltungen wie WDR 2 für eine Stadt Unterleger vorhanden.

Für das On-Air-Design ist bei WDR 2 die Redaktion „p.e.p. – projekte. events. programmdesign.“ verantwortlich.

Aktionen und Veranstaltungen

Allgemeines

WDR 2 sponsert regelmäßig Rock- und Popkonzerte in Nordrhein-Westfalen.

Von 1995 bis zum Jahr 2005 hat WDR 2 in den Sommermonaten die WDR-2-Lehrstellenaktion in Zusammenarbeit mit dem Landesarbeitsamt NRW veranstaltet, im Rahmen derer freie Ausbildungsplätze in NRW vermittelt wurden. Zum Teil standen dafür Persönlichkeiten, Prominente und Macher des WDR-2-Programms als Pate zur Verfügung. Seit 2005 läuft die Aktion das ganze Jahr über und wird zusammen mit 1 Live durchgeführt. Im Jahr 2008 wird gemeinsam mit einem Bus durch das Land gefahren.

In den Jahren 1997 bis 2000 war WDR 2 auf dem WDeRlebnis präsent, das zusammen mit den einzelnen Landesstudios des WDR unter anderem in Dortmund, Köln und Schloss Holte-Stukenbrock veranstaltet wurde.

Seit 2002 gibt es, meist im Herbst, wiederkehrende Outdoor-Aktivitäten von WDR 2. Im Jahr 2002 veranstaltete man zusammen mit der AOK den WDR 2 Aktivtag in Detmold und im Teutoburger Wald mit Inline-Skating und Fahrradfahren. Im Oktober 2005 wurde der WDR 2 Wandertag veranstaltet, bei dem eine Woche lang ausgewählte Hörerinnen und Hörer mit den Moderatoren in Regionen des Landes für einen Tag gewandert sind. Im Oktober 2006 wurde das WDR 2 Sportfest ausgetragen, im Rahmen dessen Mountainbiking-, Kletter- oder Tauchtouren angeboten wurden.

Im Jahr 2002 wurde darüber hinaus zum ersten Mal die Aktion WDR 200 durchgeführt. Bei ihr wurden an einem Tag ab Mitternacht bis zum Abend in einem Charts-Marathon die von den Hörern vorab per Telefon, Internet oder Post gewählten 200 besten Lieder gespielt. In den Folgejahren gab es Wiederholungen der Aktion, bei der es im Jahr 2005 um die 200 besten Sängerinnen und Sänger und im Jahr 2007 um die 200 besten Alben ging.[8] Im Herbst 2009 wurden die 200 besten Bands gewählt und vorgestellt, an der Aktion haben sich über 120.000 Hörerinnen und Hörer beteiligt.[9]

Alle drei Monate findet seit 2005 die WDR-2-Hausparty statt, bei der in verschiedenen Städten von NRW in einer Konzerthalle eine „WDR-2-Wohnung“ eingerichtet wird und jeweils zwei Moderatorinnen oder Moderatoren zusammen mit dem WDR-2-DJ Andreas Zwingmann einen Abend lang unter dem Motto „Feiern wie zu Hause“ durch das Programm führen.

Im Jahr 2010 konnten die Hörer des Programms unter dem Motto 50 Dinge. Das muss ein Nordrhein-Westfale getan haben 50 Aktivitäten vorstellen, die man als Einwohner des Bundeslandes gemacht haben sollte, und von anderen Hörern im Rahmen einer Bestenliste wählen lassen. Im Anschluss ist ein Buch erschienen, in dem die einzelnen Aktivitäten beschrieben werden. Mit dieser Aktion war WDR 2 in der Kategorie „Beste Höreraktion“ für den Deutschen Radiopreis 2011 nominiert. Im Sommer 2013 wurde die Aktion ein weiteres Mal durchgeführt.

WDR 2 hat im Laufe der Jahre verschiedene CDs auf den Markt gebracht. So zum Beispiel zu den verschiedenen WDR 200-Aktionen, im Rahmen der Hausparty, zur Sendung Yesterday, zu Weihnachten und mittlerweile auch drei WDR 2 XXL-Doppel-CDs, auf denen längere Musikstücke ab fünf Minuten Laufzeit zu finden sind.

Aktion WDR 2 für eine Stadt

Seit Frühjahr 2008 wird jährlich die Aktion WDR 2 für eine Stadt veranstaltet. Hierbei kann die Stadt in NRW, auf die in einem Zeitraum von ca. einem Monat am meisten Stimmen je Einwohner bei einer Wahl fallen und die in einem anschließenden Wettkampf unter den zehn am meisten gewählten Städten gewinnt, den Radiosender mit Sendungen und Konzerten für einen Tag gewinnen. An dem jeweiligen Tag ist WDR 2 die ganze Zeit vor Ort und neben Konzerten werden Sendungen wie Der Samstag, Yesterday und Zugabe live aus der Stadt gesendet, zudem wird eine Ausgabe des Montalks aufgezeichnet. Darüber hinaus gibt es Ausgaben der RadioQuarks oder Kochen mit Radiokoch Helmut Gote. Mit dabei sind jeweils auch viele Moderatoren des Senders, die durch den Tag führen.

Datum Stadt Konzerte Gast der Montalk-Sendung Show Sonstiges Besucher
24.05.2008 Hückeswagen BAP, Basta und Gentle Beats Hellmuth Karasek Ranga Yogeshwar: wissenschaftliche Experimente Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Yesterday mit Roger Handt; Livesendung Zugabe
27.06.2009 Attendorn Sasha und Max Mutzke Bernd Stelter Sven Plöger: Wetter-Experimente Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe 20.000
04.09.2010 Nettetal Nena, Stanfour und Amy Macdonald Olli Dittrich Metin Tolan: Wie realistisch ist James Bond Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe 20.000
16.09.2011 Warburg Milow, Mike & the Mechanics, Alphaville, Sunrise Avenue, Selig, I Blame Coco sowie Gone Astray Hera Lind Metin Tolan: Wie realistisch ist Star Trek Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe 32.000
30.06.2012 Dorsten Rea Garvey, Stefanie Heinzmann, Morten Harket und Katzenjammer und The Moekicks Ingo Appelt Carsten Schwanke: Wetter-Experimente Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe; zum ersten Mal Übertragung der Live-Sendung vom Marktplatz und des Konzertes über das WDR 2 Fernsehen im Internet
29.06.2013 Bocholt Tim Bendzko, Leslie Clio, Lenka und Jamie Cullum (der ursprünglich geplante Act Anastacia musste aufgrund ihrer erneuten Brustkrebserkrankung den Auftritt im Vorfeld absagen, eine spontane Absage kam von Lukas Graham). Jean-Marie Pfaff Sven Plöger: Klima-Show Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe
06.09.2014 Remscheid Mando Diao, Christina Stürmer, Element of Crime, Jupiter Jones und Madeline Juno Jan Josef Liefers Radiokoch Helmut Gote: Koch-Show Änderung des Abstimmungsverfahrens: Abstimmung erstmals auch über Twitter, anstatt Bürgermeister- erstmals Städtequiz (dabei Fragen nicht mehr zur Stadt, sondern zu ganz NRW sowie Beantwortung durch Kompetenzteam, das aus drei Personen frei zusammengesetzt werden kann).

Livesendung Zugabe; WDR 2 Tooor in Deutschland mit Reporter-Legende Heribert Faßbender und den Sportstimmen des Senders Holger Dahl und Sven Pistor

Comedy

Neben regelmäßigen Programmplätzen für komödiantische Inhalte wie WDR 2 Kabarett oder die Sendung Zugabe (siehe oben) gibt es auch im regulären Programm wiederkehrende Comedy-Elemente. Dies sind in der Regel etwa zwei Minuten lange Einspielungen, meist mit einem aktuellen Themenbezug.

Im Laufe der letzten Jahre gab es unter anderem folgende Comedys:

  • Sommer – Arbeitnehmerwetter mit dem Chef – seit 2000 regelmäßig zu besonders schönem oder schlechtem Wetter ausgestrahlte Comedy in Anspielung auf den DGB-Vorsitzenden Michael Sommer, jeweils in Form einer Gewerkschaftsrede mit Demonstrations-Atmosphäre im Hintergrund.
  • Moritz & Lucie – parallel zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit den zwei Kindern Moritz und Lucie, die die Welt des Fußballs näher brachten.
  • Die von der Leyens – Darstellung einer deutschen Musterfamilie in Anspielung auf Ursula von der Leyen, Bundesfamilienministerin von 2005 bis 2009.
  • Serengreti und Pleti – Expeditionen ins Reich der „SaTiere“ zum aktuellen politischen Geschehen.
  • Sarko de Funès – von 2007 bis 2012 ausgestrahlt als Persiflage des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in Form des hektischen Louis de Funès.
  • Obama for you! – seit November 2008 ausgestrahlte Comedy in Anspielung auf den US-Präsidenten Barack Obama; in der Vorweihnachtszeit 2008 auch unter dem Titel Ho Ho Hobama!
  • Schloss Koalitionsstein – seit Herbst 2009 gesendete Satire mit Bezug auf die CDU/FDP-Regierungskoalition unter anderem mit Dr. Merkelstein (in Anlehnung an Angela Merkel), Schlossaufseher Pofalleraff (Parodie auf Ronald Pofalla) und dem Guido-Droid (Anlehnung an Guido Westerwelle).
  • Tim Mahlzeit kocht – seit Anfang 2010 auf den Koch Tim Mälzer bezogene Comedy zur aktuellen politischen Lage.
  • Frühstück bei Stefanie – Comedy von NDR 2, welche durch die gemeinsame Sendung in der Nacht in Wiederholung auch auf WDR 2 zu hören ist.
  • Wulff ruft an – Anfang 2012 parallel zur Kredit- und Medienaffäre des Bundespräsidenten Christian Wulff ausgestrahlte Comedy.
  • Angie und Peer privat – Das Traumpaar 2013 – Januar bis Herbst 2013 ausgestrahlt unter Bezug zur bevorstehenden Bundestagswahl und den Kanzlerkandidaturen von Angela Merkel sowie Peer Steinbrück.
  • Tatort mit Til, Herbert, Udo – seit Mai 2013 als Persiflage von Til Schweiger, Herbert Grönemeyer und Udo Lindenberg.

Im Rahmen des Programms Lachen Live! traten die Comedians Maria Grund-Scholer und René Steinberg von Frühjahr 2009 bis Anfang 2011 an verschiedenen Orten von NRW in einer Bühnenshow auf. Wegen des großen Erfolges gab es eine erneute Tour der beiden (Lachen Live - MEHR) von September 2011 bis September 2012.

WDR 2 Klassik

Hauptartikel: WDR 2 Klassik

WDR 2 Klassik war ein Hörfunkprogramm, welches parallel zu WDR 2 ausgestrahlt wurde. WDR 2-Wortbeiträge wurden dort mit etwa 30 Sekunden Zeitverzögerung gesendet. Dabei wurden diese Beiträge von einem Computer erkannt und anschließend die Popmusik durch leichte klassische Musik ausgetauscht. Das Programm wurde 2009 aus sendepolitischen Gründen eingestellt.

Auszeichnungen

Im Jahr 2010 gewann WDR 2 in den Kategorien „Bestes Interview“ (Montalk) sowie „Bestes Sportformat“ (Liga Live) den Deutschen Radiopreis und war damit der Sender mit den meisten Ehrungen. Die neunköpfige Jury des Adolf-Grimme-Instituts lobte die Sendung Liga Live als „föderales Gesamtkunstwerk, bei dem sich Hörer und Radiomacher am Fußball berauschten“.[10] Die Auszeichnung überreichte Reiner Calmund der Sportchefin Sabine Töpperwien sowie stellvertretend für das gesamte Team Sven Pistor und Ludwig Hertel. Als bestes Interview zeichnete die Jury eine Ausgabe der Sendung Montalk vom Mai 2010 aus, bei der die Moderatorin Christine Westermann den Sportler und Ex-Junkie Hermann Wenning zu Gast hatte. Laudatorin war Maybrit Illner.

Im Jahr 2012 gewann der Sender den Deutschen Radiopreis erneut in der Kategorie „Bestes Interview“, dieses Mal jedoch mit der Sendung WDR 2 Sonntagsfragen. Prämiert wurde das Gespräch von Moderatorin Gisela Steinhauer mit dem Psychologen Bas Kast über sein Buch zur Freiheit im Alltag. Die Laudatio hielt Thomas Osterkorn.

Empfang und Verbreitung

Das Programm von WDR 2 ist über UKW in ganz Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Gebieten der Nachbarbundesländer zu hören. Dafür stehen im gesamten Bundesland 12 Sendeanlagen zur Verfügung.

Des Weiteren erfolgt die Verbreitung des Programms über MW über die Sender Langenberg (720 kHz) und Bonn (774 kHz). Über die Frequenz 720 kHz ist WDR 2 auch über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus zu empfangen, während die Frequenz 774 kHz nur im Bonner Raum empfangbar ist. In den Morgenstunden und am Nachmittag werden über diese Frequenzen meist anstatt des Hauptprogramms Verkehrsinformationen (WDR VERA) gesendet. Auf der Mittelwellenfrequenz 1593 kHz wurde versuchsweise im Digitalmodus DRM vom Sender Langenberg das Programm von WDR 2 Klassik gesendet und inzwischen auf WDR Kiraka / 1 Live diggi umgestellt. Zum Empfang ist ein spezielles DRM-Radio nötig. WDR 2 Klassik war sonst nur über ADR, DAB+, DVB-S und als Internet-Livestream zu empfangen.

Weitere Verbreitungswege sind Kabel und DAB+ jeweils in ganz Nordrhein-Westfalen sowie in Berlin, DVB-S und Internet-Livestream (Webradio) über die Homepage von WDR 2, welche der Sender seit dem Jahr 1995 betreibt.

Seit 2005 werden Teile des Programms auch als Podcast angeboten.

Am 2. Dezember 2013 erfolgte ein Wechsel des Digitalradio-Übertragungsstandards von DAB auf DAB+. Außerdem wurde eine Leistungserhöhung der Rundfunksender vorgenommen, wodurch ein besserer Empfang erzielt werden soll.[11]

Des Weiteren nutzt WDR 2 zur Kommunikation eine eigene Facebook-Seite sowie einen Twitter-Account.

Seit Ende April 2014 gibt es eine eigenständige WDR 2-App für Apple iOS und Android. Über sie ist einerseits eine interaktive Beteiligung an den Sendungen möglich (Kommentare, Fotos oder Videos direkt ins Sendestudio schicken), andererseits können über den integrierten Radioplayer die Sendungen mittels Livestream direkt gehört werden.

Fahrzeuge

Neben der Zugriffsmöglichkeit auf Übertragungswagen des WDR gibt es auch eigene Fahrzeuge von WDR 2.

Smart-Übertragungswagen von WDR 2

Im Jahr 2002 wurden für die einzelnen Landesstudios Smart-Übertragungswagen mit Satellitentechnik angeschafft – nach eigener Aussage der kleinste Übertragungswagen der Welt –, das Studio Siegen bekam eine A-Klasse. Die Fahrzeuge verfügen über eine eingebaute drahtlose Mikrofonanlage mit Rückleitung. Auf dem Dach befindet sich eine Satellitenanlage. Hierdurch ist es möglich, dass die Reporter direkt vom Ort des Geschehens aus berichten und in das laufende Programm eingebunden werden. Die Fahrzeuge haben eine zweigeteilte Lackierung: Die eine Seite ist im WDR-2-Design gehalten, die andere in dem des jeweiligen Landesstudios.

Zeppelin von WDR 2 mit der Frequenzangabe zum Sender Bielstein bei Detmold

Ein weiteres Fortbewegungsmittel ist ein Zeppelin. Er wurde im Jahr 2001 produziert, ist im Betrieb mit Helium gefüllt und besteht aus 2000 m² Stoff. Er dient überwiegend zu Werbezwecken während Open-Air-Veranstaltungen des Senders. Dafür besteht die Möglichkeit, an der Außenseite wechselnde Schriftzüge anzubringen, wie zum Beispiel die örtliche Frequenz von WDR 2 oder auch Hinweise auf die Lehrstellenaktion. Darüber hinaus war das Luftschiff Bestandteil eines Ratespiels in der Sendung Der Sonntag, bei dem eine Route abgeflogen wurde und die Hörer erraten mussten, wo sich der Zeppelin zur Zeit über Nordrhein-Westfalen befand.

Seit Sommer 2006, eingeführt zur Fußball-WM in Deutschland, gibt es ein eigenes Flugzeug zur Verkehrsbeobachtung. Es handelt sich dabei um eine Cessna 172 in den Farben des Senders mit dem Kennzeichen D-EETS, die ihren Heimatflughafen in Bonn-Hangelar in Sankt Augustin hat. Es fliegt zur Staubeobachtung in 450 bis 750 Meter Höhe und ist mit zwei Personen, einem Piloten und einem Funker, der Kontakt ins WDR-Verkehrsinformationszentrum hält, besetzt. Vorteil der Luftbeobachtung ist die größere Detailgenauigkeit der Informationen wie beispielsweise die Länge eines Staus. Innerhalb einer Dreiviertelstunde kann jeder Bereich in Nordrhein-Westfalen erreicht werden. Zuvor war das Flugzeug in gelber Lackierung für den ADAC im Einsatz, der sich aber aus der Verkehrsbeobachtung zurückgezogen hat.

Einzelnachweise

  1. Alles, was Sie wissen wollen … WDR 2. Abgerufen am 30. August 2012.
  2. Jens Schröder: Radio-MA: Spannung in Berlin und Sachsen. Meedia, 16. Juli 2013, abgerufen am 6. Oktober 2013.
  3. wdr.de
  4. wdr.de
  5. Pressemitteilung des WDR
  6. NRW-Infos bei WDR 2. Abgerufen am 9. Januar 2012.
  7. www.sportschau.de
  8. wdr.de
  9. wdr.de
  10. wdr.de
  11. Willkommen WDR 4 in DAB+. In: WDR.de. Westdeutscher Rundfunk Köln, 26. November 2013, abgerufen am 1. Dezember 2013.

Weblinks

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