Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Weiße Fetthenne
Weiße Fetthenne | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Weiße Fetthenne (Sedum album) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sedum album | ||||||||||||
L. |
Die Weiße Fetthenne (Sedum album), auch Weißer Mauerpfeffer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fetthennen (Sedum) in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Diese Art ist sehr formenreich.
Beschreibung
Die Weiße Fetthenne ist ein überwinternd grüner, Rasen bildender Chamaephyt, der Wuchshöhen von 8 bis 20 Zentimeter erreicht. Die Stängel sind kahl, zahlreiche blühen nicht. Die wechselständigen Laubblätter sind 7 bis 20 Millimeter lang, halbstielrund, beiderseits gewölbt, länglich-lanzettlich und abstehend. Ihre Färbung reicht von graugrün bis rotbraun.
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die meist fünf Kronblätter sind 2 bis 4 Millimeter lang, stumpflich und weiß bis blassrosa gefärbt mit rotem Mittelnerv.
Die Blütezeit reicht von Juni bis September.
Die Art hat die Chromosomenzahlen 2n = 32 oder 64.[1]
Vorkommen
Die Weiße Fetthenne kommt in Süd- und Mitteleuropa, Süd-Skandinavien, der Türkei und Armenien, auch im Kaukasus, in Nordwestafrika in trockenen Felsspalten, auf Fels- und Schotterfluren und auf sandigen und steinigen Ruderalstellen vor. Sie ist auch oft aus Kultur verwildert. Sie ist eine Ordnungscharakterart der Felsgrus- und Felsband-Gesellschaften, der Sedo-Scleranthetalia, kommt aber auch in Gesellschaften der Klassen Asplenietea trichomanis oder Festuco-Brometea vor.[1] In den Allgäuer Alpen steigt sie bis zu etwa 1800 Metern Meereshöhe auf.[2]
Taxonomie
Der wissenschaftliche Name Sedum album wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum erstveröffentlicht.[3]
Nahrungspflanze
Die Weiße Fetthenne dient verschiedenen Schmetterlingen als Raupenfutterpflanze. Dazu zählen insbesondere folgende Arten: Fetthennen-Bläuling (Scolitantides orion) und Roter Apollo (Parnassius apollo).[4] In Hungerszeiten wurde die Weiße Fetthenne auch von Menschen gegessen. Die oberirdischen Teile ohne die Wurzeln sind bedingt zum Verzehr geeignet; sie sind schwach giftig und können Erbrechen auslösen.[5]
Nutzung
Die Weiße Fetthenne wird verbreitet als Zierpflanze in Steingärten, Rabatten, Pflanzschalen und Heidebeeten genutzt.
Es gibt einige Sorten (Auswahl):
- 'Murale': die Blätter sind braunrot
- 'Coral Carpet': die Blätter sind im Sommer grün, im Winter bronzerot
Quellen
Literatur
- Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3494014132 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
- Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen, Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Wolfgang Lippert: Crassulaceae. In Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3826330161 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim), ISBN 3-8001-3131-5, S. 483.
- ↑ Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 644.
- ↑ Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 432 (Digitalisat).
- ↑ Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 10, Ergänzungsband. Eugen Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4383-6.
- ↑ Detlev Henschel: Essbare Wildbeeren und Pflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2002, ISBN 3-440-09154-6, S. 24.
Weblinks
- Weiße Fetthenne. In: FloraWeb.de.
- Weiße Fetthenne bei BiolFlor der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Sedum album L. bei Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants. 1986, ISBN 3-87429-263-0 bei Den virtuella floran. (schwed.)
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Weiße Fetthenne aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |