Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Wilhelm von Rümann
Wilhelm von Rümann (* 11. November 1850 in Hannover; † 6. Februar 1906 in Ajaccio, Korsika) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur.[1]
Leben
Rümann studierte von 1872 bis 1874 an der Münchner Kunstakademie, danach bis 1880 bei Michael Wagmüller.[2] Ab 1887 lehrte er als Professor an der Kunstakademie München. 1891 wurde er in den Adelsstand erhoben.
Neben zahlreichen Grabmälern auf dem Alten Südfriedhof in München schuf er Skulpturen, die noch heute im Stadtbild sichtbar sind: Denkmäler für Georg Simon Ohm (1895, im Hof der Technischen Hochschule), Max von Pettenkofer (1909) und Carl von Effner (1886) am Maximiliansplatz (dem heutigen Lenbachplatz), den Puttenbrunnen am Friedensdenkmal in der Prinzregentenstraße (ursprünglich für Schloss Herrenchiemsee geplant) und die Löwen vor der Feldherrnhalle (1906).
Unter seinen Schülern waren Bernhard Bleeker, Jakob Hofmann, Moissey Kogan, Martin Scheible, Georg Schreyögg , Alois Mayer und Henryk Glicenstein.
Sein Grab befindet sich auf dem Münchner Nordfriedhof.
Werk
Öffentliche Denkmäler
- Chemnitz:
- Denkmal für Kaiser Wilhelm I. (Reiterstandbild), mit Bismarck-Standbild und Moltke-Standbild als flankierenden Figuren, auf dem Marktplatz (1899, nach 1945 verschrottet)
- Heilbronn:
- Denkmal für Robert Mayer (überlebensgroßes Sitzbild), auf dem Marktplatz (1892, erhalten)
- Denkmal für Kaiser Wilhelm I., ursprünglich vor der alten Harmonie, heute auf dem Alten Friedhof an der Weinsberger Straße (1895, nach Ideen von Ludwig Pfau)
- Landau in der Pfalz
- Reiterdenkmal des Prinzregenten Luitpold von Bayern, auf dem Marktplatz, 1892[3]
- München:
- Denkmal für Georg Simon Ohm (1895)
- Grabfigur der Ludovika Wilhelmine von Bayern
- mehrere Skulpturen von Prinzregent Luitpold, unter anderem eine im Südwesten der Siedlung Neuhausen
- Büste der Therese von Bayern (in der Akademie der Wissenschaften)
- Büste des Sebastian Wilhelm Valentin Bauer im Deutschen Museum
- Nürnberg:
- Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal (Reiterstandbild), Egidienplatz, vor dem Pellerhaus (1905, erhalten)
- Denkmal für Prinzregent Luitpold, auf dem Bahnhofsvorplatz (1901, 1934 abgetragen, 1939 eingeschmolzen)
- Schweinfurt:
- Denkmal für Friedrich Rückert (1890)
- Stuttgart:
- Denkmal für Kaiser Wilhelm I. (Reiterstandbild) (1898)
- Bad Urach: Bismarck-Büste an der Schloßstraße (erhalten)
- Wœrth (Elsass): Bayerisches Landeskriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/1871 (1889, erhalten)
München:
Löwe/n vor der Feldherrnhalle (1905)München:
Löwe auf der Terrasse des Löwenbräukellers
Literatur
- Rümann, Wilhelm von. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 29, E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 170
Weblinks
- Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste: Wilhelm von Rümann (1850-1906)
Einzelnachweise
- ↑ L. Forrer: Biographical Dictionary of Medallists. Rumann, Wilhelm von in: Volume V. Spink & Son Ltd, London 1912, S. 269 (englisch).
- ↑ Rümann, Wilhelm von (Prof.). In: Künstlerlexikon des Werdenfelser Landes – Textauszug aus über 4900 Kurzbiographien. Antiquariat Benkert, archiviert vom Original am 4. Oktober 2011; abgerufen am 3. September 2013.
- ↑ Simone Mergen: Monarchiejubiläen im 19. Jahrhundert: die Entdeckung des historischen Jubiläums für den monarchischen Kult in Sachsen und Bayern, Leipziger Universitätsverlag, 2005, ISBN 3937209735, S. 237, Fußnote 430; (Digitalscan)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Rümann, Wilhelm von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 11. November 1850 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 6. Februar 1906 |
STERBEORT | Ajaccio (Korsika) |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wilhelm von Rümann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |