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Wolfgang Kluxen
Wolfgang Kluxen (geb. 31. Oktober 1922 in Bensberg; gest. 12. Mai 2007 in Bonn) war ein deutscher Philosoph. Er war ordentlicher Professor für Philosophie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland.
Leben
Wolfgang Kluxen wuchs als Sohn des Mittelschullehrers Heinrich Kluxen und dessen Ehefrau Anna Witter auf. Er studierte Philosophie an der Universität zu Köln, Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Katholischen Universität Löwen. 1951 wurde er in Köln mit einer Arbeit über die Geschichte des lateinischen Maimonides promoviert. Nach Assistenz am Thomas Institut der Universität zu Köln war er 1960 Gastforscher an der katholischen Villanova University in Philadelphia, USA.
Ab 1962 war er als Professor im Fach Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Rheinland in Neuss tätig. 1964 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor an die Ruhr-Universität Bochum, 1969 wechselte er auf die Professur für Philosophie an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, von 1976 bis 1977 war er Dekan der Philosophischen Fakultät. Kluxen hielt sich zu Gastprofessuren und Forschungsaufenthalten in den USA, Japan, Belgien und Argentinien auf. 1988 wurde er emeritiert.
Kluxen lebte zuletzt in Bonn und wurde auf dem Bonner Alten Friedhof beigesetzt. Er war seit 1950 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V Rheno Baltia Köln im CV.
Wirken
Wolfgang Kluxen galt als Experte für das Leben und Werk von Thomas von Aquin. Kluxens Publikation zur philosophischen Ethik von Thomas von Aquin gilt weltweit als Standardwerk. Mit seinen zahlreichen Veröffentlichungen zur Frage der Ethik und technischen Gestalt der modernen Welt hat er sich ein zweites wissenschaftliches Standbein geschaffen und in dem Werk Moral, Vernunft, Natur 1997 zusammengefasst.
Als Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland gelang es ihm, den Weltkongress der Philosophie 1978 nach Düsseldorf zu holen.
Mitgliedschaft, Ämter, Ehrungen
- Ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften ab 1975
- Comité Directeur der Fédération Internationale des Sociétés de Philosophie von 1988 bis 1998
- Präsident der Société Internationale pour l' Étude de la Philosophie Médiévale von 1972 bis 1980
- Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland von 1978 bis 1984, ab 1984 Ehrenmitglied
- Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Ehrendoktorwürde Dr. h.c. der Universidad Nacional de Córdoba, Argentinien 1973
- Ehrendoktorwürde Dr. theol. h.c. der Ludwig-Maximilians-Universität München LMU 1983
- Ehrendoktorwürde Dr. phil. h.c. der Katholische Universität Eichstätt 1987
Schriften
- Die philosophische Ethik bei Thomas von Aquin, 1964
- John Duns Scotus - Tractatus de primo principio, 1974
- Ethik des Ethos. Reihe: Fermenta philosophica. Alber, Freiburg / München 1974. ISBN 3-495-47301-7
- Sprache und Erkenntnis im Mittelalter, als Hrsg. 1981
- Jugend und Gesellschaft, 1983
- Tradition und Innovation, 1987
- Moral, Vernunft, Natur, 1997
- Perspektiven der Wirtschaftsethik, 1998
- Hrsg.: Thomas von Aquin im philosophischen Gespräch. Alber-Broschur Philosophie. Freiburg / München 1975. ISBN 3-495-47314-9
- Grundprobleme einer affirmativen Ethik: Universalistische Reflexion und Erfahrung des Ethos ,Alber 2006
Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Kluxen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Walter Habel, Wer ist wer?, Lübeck 1993
- Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender, Band II 2001, München 2001
- Webseite von Wolfgang Kluxen (Universität Bonn)
- Nachruf der Universität Bonn
- Georg Wieland: „Vernunft, Natur, Geschichte – Wolfgang Kluxen zum 80. Geburtstag“
Personendaten | |
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NAME | Kluxen, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1922 |
GEBURTSORT | Bensberg bei Köln |
STERBEDATUM | 12. Mai 2007 |
STERBEORT | Bonn |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wolfgang Kluxen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Philosoph (20. Jahrhundert)
- Philosoph (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Ruhr-Universität Bochum)
- Hochschullehrer (Bonn)
- Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften
- Korporierter im CV
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Deutscher
- Geboren 1922
- Gestorben 2007
- Mann
- Thomas von Aquin
- Hochschullehrer (Neuss)