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Arno Camenisch

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Arno Camenisch (2015)

Arno Camenisch (* 1. Februar 1978 in Danis-Tavanasa) ist ein Schweizer Schriftsteller aus Graubünden, der auf Deutsch und Rätoromanisch schreibt.

Leben

Camenisch liess sich zunächst zum Lehrer ausbilden und unterrichte mehrere Jahre lang, u. a. auch an der Schweizerschule Madrid.[1] Danach absolvierte er einen Studiengang für Literarisches Schreiben an der Hochschule der Künste Bern (HKB) in Biel, wo er seitdem lebt. 2009 erschien sein Roman Sez Ner, 2010 Hinter dem Bahnhof, 2012 Ustrinkata, 2013 Fred und Franz, 2014 Nächster Halt Verlangen, 2015 Die Kur und 2016 Die Launen des Tages. Er publizierte auch in Harper’s Magazine (New York) und in der Anthologie Best European Fiction 2012 (USA). Seine Texte wurden in über 20 Sprachen übersetzt und seine Lesungen führten ihn quer durch die Welt, von Hongkong über Moskau und Buenos Aires bis nach New York. Zahlreiche Auszeichnungen folgten, unter anderem der Hölderlin-Förderpreis, der Schweizer Literaturpreis, der ZKB Schillerpreis, und mit seiner „Bündner Trilogie“ wurde er in Holland für den Europäischen Literaturpreis nominiert. Im März 2015 strahlten das Schweizer Fernsehen und 3sat den Dokumentarfilm Arno Camenisch – Schreiben auf der Kante aus.

Er ist Vater einer Tochter.[2]

Werke

Arno Camenisch (2016)

Camenisch schreibt Prosa, Lyrik und Bühnenstücke. Überregional bekannt wurde er durch sein mehrfach ausgezeichnetes Buch Sez Ner. In Sursilvan und Deutsch beschreibt er darin das Leben aus der Sicht der Älpler. Zusammen mit den beiden folgenden Büchern Hinter dem Bahnhof und Ustrinkata bildet es eine abgeschlossene Trilogie.[3] Starke Kritik an seiner Art des Schreibens, die zudem seit Beginn repetitiv sei und auch symptomatisch für eine ganze Literatursparte stehe, kam 2020 von Dominik Riedo, einem ehemaligen Präsidenten des Deutschschweizer PEN Zentrums.[4]

Auszeichnungen

  • 2018: Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels: Der letzte Schnee[5]
  • 2015: Förderpreis Komische Literatur[6], Deutschland
  • 2015: Kulturpreis der Berner Burgergemeinde mit dem Spoken-Word-Ensemble „Bern ist überall“, Schweiz
  • 2014: Premio Ostana per le lingue madri, Italien
  • 2014: Nomination für den Europäischen Literaturpreis mit der „Bündner Trilogie“, Holland
  • 2014: Nomination für den Premio Calamo/Buch des Jahres mit der „Bündner Trilogie“, Spanien
  • 2013: Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises[7]; Deutschland
  • 2013: Raiffeisen Cultura Preis, Schweiz
  • 2013: Premio Salerno Libro d’Europa, Italien
  • 2013: Gottfried Keller Preis mit dem Spoken-Word-Ensemble „Bern ist überall“, Schweiz
  • 2012: Schweizer Literaturpreis für Ustrinkata
  • 2011: Berner Literaturpreis, für Hinter dem Bahnhof
  • 2010: ZKB Schillerpreis, für Sez Ner, Schweiz
  • 2010: Berner Literaturpreis, für Sez Ner, Schweiz
  • 2010: Nomination für den Rauriser Literaturpreis mit Sez Ner, Österreich
  • 2010: Förderpreis des Kantons Graubünden, Schweiz
  • 2010: Romanischer Literaturpreis Premi Term Bel, Schweiz
  • 2003: Publikumspreis bei den Rätoromanischen Literaturtagen
  • 2001: Plema d’aur

Weblinks

 Commons: Arno Camenisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/toggenburg/fuer-mich-war-literatur-in-eurem-alter-ein-ganz-anderer-planet-arno-camenisch-wollte-erst-als-erwachsener-autor-werden-ld.1164728, abgerufen am 26. Februar 2021.
  2. https://www.schweizer-illustrierte.ch/lifestyle/kultur/spiel-mit-der-sprache, abgerufen am 26. Febr. 2021.
  3. Roman Bucheli: Arno Camenischs Endspiel «Ustrinkata», in: Neue Zürcher Zeitung vom 31. Januar 2012, abgerufen am 11. Februar 2018.
  4. GLAREAN MAGAZIN: Arno Camenisch: Goldene Jahre (Roman). 5. Dezember 2020, abgerufen am 13. Dezember 2020 (deutsch).
  5. Arno Camenischs "Der letzte Schnee" gewinnt, boersenblatt.net, erschienen und abgerufen am 23. April 2018
  6. Autor Arno Camenisch erhält Förderpreis Komische Literatur, in: Die Welt online vom 30. September 2014, abgerufen am 8. Oktober 2014.
  7. Homepage Bad Homburg vor der Höhe Ralf Rothmann erhält den Friedrich-Hölderlin-Preis 2013 (Link nicht mehr abrufbar), abgerufen am 14. Februar 2013.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arno Camenisch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.