Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Irving Cohen

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Irving Cohen

Irving Cohen (auch „Big Gangi“ oder „Jack Gordon II“; geb. 2. Januar 1904 in Vilnius, Litauen; gest. 25. Juni 1991 in Scottsdale, Arizona) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Boxmanager. Vor dieser – letztendlich kurzen – Karriere war er als Kosher Nostra Mitglied der berüchtigten Murder, Inc. und, nachdem er in die Bedeutungslosigkeit verschwunden war, gab es Vermutungen, er sei bereits in den 1970er Jahren verstorben.[1]

Leben

Seine Karriere als Schauspieler und Boxmanager begann, nachdem er in Panik aus New York City nach Hollywood geflüchtet war.

Cohen war ein Freund und Partner von Walter Sage. Dieser betrieb Glücksspielautomaten in Catskill Mountains mit Genehmigung seiner Kameraden aus der Murder, Inc., denen er Anteile zahlen sollte, wobei er aber nicht korrekt abgerechnet haben soll. Abe Reles – Kopf der Bande in Brooklyn – beschloss deshalb die Ermordung von Sage, wobei Cohen als Lockvogel eingesetzt wurde.

Darüber hinaus soll Cohen mit einem Eispickel 54 Mal selbst auf Sage eingestochen haben. Als er bei der brutalen Tat (vermutlich eher irrtümlich) selbst durch Messerstiche verletzt wurde, gelangte er zu der Auffassung auch er würde nun getötet und floh. [2] [3] [4]

Er änderte seinen Namen und erhielt als Jack Gordon II 1939 in Hollywood eine Rolle in Rouben Mamoulian's Film Golden Boy als ehemaliger Boxer „Pug Mops“.[5] [6] Cohen – den Red Levine im Film erkannt hatte – und Jacob „Jack“ Dragner, ein weiterer Tatbeteiligter im Sage-Fall wurden wie andere Mitglieder der Murder, Inc. schließlich vor Gericht gestellt.[7] [8] Cohen wurde am 21. Juni 1940 freigesprochen.[9]

Von 1935 bis 1965 war Cohen außerdem Boxmanager; zu seinen Klienten gehörte Rocky Graziano, Walter Cartier, Irish Bob Murphy und Billy Graham. Anfang der 1960er war er Leiter des „Gym“ von Lou Stillman in New York City geworden und arrangierte Boxkämpfe in St. Nicholas Rink und in Sunnyside Gardens (Queens).[10]

Mit dem Untergang der „Murder, Inc.“ verschwand letztendlich bald auch der Bedarf nach Schauspielern, die auch wie derartige Gangster aussahen und der Typ von Cohen war nicht mehr gefragt. Eine seiner letzten Einsätze als Schauspieler soll 1965 ein Stunt in der Serie Bonanza gewesen sein.[1]

Er starb am 25. Juni 1991 im Scottsdale Memorial Hospital in Arizona und wurde im Los Angeles County beigesetzt.

Filmografie

Biografischer Kurzfilm

Azi Rahmann: American Dream [11]

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Irving Cohen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.