Moshe Matsri

Moshe Matsri

Moshe Matsri (genannt Moshe, der Religiöse; geb. 1966), in Südkalifornien ansässiger Gangster mit weitreichenden Beziehungen. Wurde im Juli 2015 vom Bezirksgericht Los Angeles wegen Drogenhandel, Geldwäscherei und Erpressung zu 32 Jahren Gefängnis verurteilt. Matsri sass mit einer blauen Kippa auf dem Kopf auf der Anklagebank und wiegte sich wie ein Betender hin und her. Sein Anwalt Dean Steward will in die Berufung gehen. Sein Mandant, ein Vater von fünf Kindern, sei ein "tief religiöser und wohltätiger Mann". Laut Staatsanwaltschaft operierte Matsri vom San Fernando Valley bei Los Angeles aus, unterhielt aber die ganze Zeit über engen Kontakt zur israelischen Abergil-Familie, die dem organisierten Verbrechen zugezählt wird. Kalifornische Medien bezeichneten Matsri als "israelischen Verbrecherchef". Er soll etwa 700 000 Dollar, vermutlich Erträge aus dem Drogengeschäft, mittels eines raffiniert aufgebauten Netzes über internationale Grenzen und durch die USA transferiert haben. Matsri befand sich seit Juli 2013 in Untersuchungshaft. Die Polizeien von Israel, Holland, Belgien und Kanada waren der amerikanischen Staatsanwaltschaft bei der Aufklärung des Falles behilflich.