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Rachel Dror

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Rachel Dror, geborene Rachel Lewin (* 1921 in Königsberg) ist eine deutsche Lehrerin. Sie engagiert sich im Bereich des christlich-jüdischen-muslimischen Miteinanders, tritt für einen offenen Umgang der Religionen ein und ermahnt zu gegenseitiger Toleranz.

Leben

Rachels Vater war ein Offizier im Ersten Weltkrieg, der für das Deutsche Reich gekämpft hat. Sie besuchte das Lyzeum, aus dem sie 1935 als Jüdin ausgeschlossen wurde. 1936 ging sie nach Hamburg, 1939 wanderte sie nach Palästina aus. Ihre Eltern konnten nicht fliehen und wurden in Auschwitz ermordet.

1948 trat sie im neu geründeten Staat Israel in den Polizeidienst, wo sie für die Straßensicherheit und den Verkehrsunterricht an den Schulen zuständig war. 1951 heiratete sie, ein Jahr später wurde ihre Tochter geboren. 1957 kehrte sie nach Deutschland zurück, wo sie nach einem Studium die Arbeit als Lehrerin für Bildende Kunst und Technik an einer Sprachheilschule begann.[1]

Engagement

Seit 1978 – und verstärkt nach ihrer Pensionierung 1986 – engagiert sie sich zum Thema christlich-jüdische Toleranz. Sie hält Vorträge, sie begleitet christlich-jüdische und christlich-israelische Projekte und führt regelmäßig durch die Stuttgarter Synagoge. Sie berichtet über ihr Leben und hält Vorträge über jüdische Sitten. In den Schulen will sie den Jugendlichen Mut machen, gegen Gewalt und Menschenverachtung aufzustehen.[2] Sie ist aktiv tätig in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Stuttgart e.V.[3]

Ehrungen

1996 wurde ihr die Otto-Hirsch-Medaille verliehen, 2012 der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.

Literatur

  • Rachel Dror: Rachel Dror erzählt aus ihrem Leben: „Wir waren froh aus der Hölle rauzukommen. In Palästina waren wir freie Menschen.“ Audio-CD , Januar 2013. ISBN 3-942902-06-0
  • Rachel Dror, Alfred Hagemann und Joachim Hahn (Hg.): Jüdisches Leben in Stuttgart – Bad Cannstatt, ISBN 3-89861-625-8

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rachel Dror aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.