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Taizz

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Das gleichnamige Gouvernement beschreibt der Artikel Ta'izz (Gouvernement).
13.57888888888944.021944444444
تعزّ
Taizz
Taizz (Erde)
Taizz
Taizz
Basisdaten
Staat Vorlage:Infobox Ort/Wartung/Staat
[[|]]
Höhe 1.370 m
Einwohner 591.443 (Berechnung 2012[1])
ISO 3166-2 YE-TA
Taizz mit der Aschrafiyya-Moschee
Taizz mit der Aschrafiyya-Moschee
Taizz

Taizz, gelegentlich auch Taʿizz, Taiz oder Tais (arabisch تعزّ) ist eine Stadt im Jemen mit über 590.000 Einwohnern (Berechnungsstand 2012). Taizz liegt im gleichnamigen Gouvernement, dessen Hauptstadt sie ist.

Geografie

Die Stadt Taizz liegt im Bergland vom Jemen in einer Höhe von 1370 Metern. Sie liegt in den südlichen Regionen des Jemen, zwischen Aden und Sanaa, hat aber auch Verbindungen zu den Häfen am Roten Meer, al-Hudaida und Mokka.

Geschichte

Unter den Ayyubiden und den Rasuliden war Taizz eine der Hauptstädte im Jemen. Dies führte zu einer starken Bautätigkeit. So wurde unter den Rasuliden die Aschrafiyya-Moschee errichtet. Ibn Battuta berichtet im 14. Jahrhundert von einer blühenden Stadt.

Im 16. Jahrhundert wurde die Stadt mehrmals von den Osmanen besetzt. Zu dieser Zeit soll es auch eine wichtige islamische Bildungsstätte am Ort gegeben haben.

Im Jahr 1763 hielt sich der Forschungsreisende Carsten Niebuhr für einen halben Monat in der Stadt auf.[2]

Im Oktober 1811 wurde in der Nähe der Stadt der deutsche Reisende Ulrich Jasper Seetzen, der mit 17 schwer beladenen Kamelen auf dem Weg zu Hafenstadt Mokka war, tot aufgefunden.[3]

Unter Ahmad ibn Yahya (1948–1962) wurde die Stadt letztmals Residenz und Hauptstadt im Nordjemen.

Im Rahmen der Proteste im Jemen 2011 war Taizz im Jahr 2011 ein Zentrum des Widerstandes im Jemen gegen die Obrigkeit.[4][5] Im September und Oktober war Taizz regelmäßig Schauplatz von Kämpfen zwischen Regierungssoldaten und bewaffneten Stammeskämpfern. Am 5. Oktober starben bei einem Gefecht mit Mörsern sieben Personen.[6]

Wirtschaft

Ta'izz ist das Zentrum des Kaffeeanbaus im Land. Außerdem bestehen Textil- und Schmuckindustrien sowie Gerbereien. Eine wichtige Verkehrsanbindung bietet der Flughafen Ta'izz, sowohl für nationale wie auch internationale Flugverbindungen.

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt besteht aus einer Vielzahl alter Stadtviertel. In typischer Ziegelbauweise warten die Privathäuser auf. Unter den zumeist in weißer Farbe gehaltenen Moscheen sind insbesondere die bereits oben erwähnte Aschrafiyya, sowie die Muctabiya und die Mudhaffar hervorzuheben. Ebenso die alte Zitadelle und der Gouverneurspalast, der 450 m über der Stadt auf einer Bergspitze angesiedelt ist.

Die Stadt verfügt über eine muslimische Madrasa, die sogar universitäre Ansprüche verfolgt.

Auf der Strecke nach At-Turba, einem Dorf, das als Wasserbeschaffungsrefugium gilt[7], liegt die ebenfalls sehenswerte Moschee von Jufrus.

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Taizz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.