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Tobias Unger

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Tobias Unger Leichtathletik

Tobias Unger.jpg
Tobias Unger 2010

Voller Name Tobias Benjamin Unger
Nation DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 10. Juli 1979
Geburtsort MünchenDeutschland
Größe 180 cm
Gewicht 74 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 10,14 s (100 m)
20,20 s (200 m) (NR)
Verein VfB Stuttgart
Trainer Micky Corucle
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
Europameisterschaften 1 × Gold 1 × Silber 1 × Bronze
Deutsche Meisterschaften 7 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
Deutsche Hallenmeisterschaften 8 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
Leichtathletik-Hallen-WM

Bronze 2004 Budapest 200 m
Leichtathletik-Hallen-EM

Gold 2005 Madrid 200 m
Leichtathletik-EM

Silber Helsinki 2012 4 × 100 m
Bronze Barcelona 2010 4 × 100 m
Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften

Silber Stuttgart 2001 200 m
Gold Ulm 2003 200 m
Gold Braunschweig 2004 200 m
Gold Bochum 2005 100 m
Gold Bochum 2005 200 m
Gold Nürnberg 2008 100 m
Gold Ulm 2009 200 m
Gold Kassel 2011 100 m
Deutsche Leichtathletik-Hallenmeisterschaften

Gold Leipzig 2003 200 m
Gold Dortmund 2004 60 m
Gold Dortmund 2004 200 m
Gold Sindelfingen 2005 60 m
Gold Sindelfingen 2005 200 m
Gold Karlsruhe 2006 200 m
Gold Sindelfingen 2008 60 m
Gold Karlsruhe 2010 60 m
letzte Änderung: 17. Mai 2014

Tobias Benjamin Unger (* 10. Juli 1979 in München) ist ein deutscher ehemaliger Leichtathlet und Olympiateilnehmer im 100- und 200-Meter-Lauf.

Leben

Unger gewann 1999 in der Halle seinen ersten Deutschen Meistertitel mit der 4-mal-200-Meter-Staffel des VfL Sindelfingen. Seinen ersten Titel im Einzel gewann er 2003 über 200 Meter. Im selben Jahr nahm er auch erstmals an den Weltmeisterschaften teil. 2004 gewann er Bronze über 200 Meter bei den Hallenweltmeisterschaften in Budapest.

2005 wurde Unger Halleneuropameister. Mit Platz zehn in der 200-Meter-Weltrangliste war er in diesem Jahr der beste weiße 200-Meter-Läufer.

Bronzemedaille 2010 in Barcelona

Bei den Europameisterschaften 2010 gewann er mit der deutschen 4-mal-100-Meter-Staffel die Bronzemedaille. Bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki holte er zusammen mit Julian Reus, Alexander Kosenkow und Lucas Jakubczyk die Silbermedaille in der Staffel. Bei einem Vorbereitungswettkampf zu den Olympischen Spielen in London verbesserten sie kurze Zeit später in der gleichen Besetzung den 30 Jahre bestehenden Deutschen Rekord auf 38,02 s.[1] Bei den Spielen selbst schied die Staffel im Halbfinale aus.

Tobias Unger hatte bei einer Größe von 1,79 m ein Wettkampfgewicht von 70 kg. Er trainierte bis 30. November 2009 beim LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg. Vom 1. Dezember 2009 bis zum 30. November 2011 startete er für die LG Stadtwerke München, zu der er mit seinem Trainingskameraden Marius Broening (LAV asics Tübingen) wechselte.[2] Ab 1. Dezember 2011 startete Unger für den VfB Stuttgart, bei dem auch sein Trainingskollege Alex Schaf unter Vertrag stand. Unger, Broening und Schaf trainierten in Kirchheim unter dem Rumänen Micky Corucle aus Köngen.

Seine persönlichen Bestleistungen sind 10,14 s über 100 und 20,20 s über 200 Meter, womit er den Deutschen Rekord über diese Strecke hält.

Unger lebt in Kirchheim unter Teck. Er machte 1999 das Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium, absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte in Tübingen Sportmanagement. Er ist bei einer Kreissparkasse angestellt.[3] Seit 1. Juli 2013 ist er Athletiktrainer bei den Fußball-Juniorenmannschaften des VfB Stuttgart.[4] Am 1. Juni 2014 beendete Tobias Unger seine Leichtathletik-Karriere.[5]

Nationale Erfolge

  • 2000: Deutscher Juniorenmeister
  • 2001: Deutscher Vizemeister 200 m
  • 2003: Deutscher Meister 200 m; Deutscher Hallenmeister 200 m
  • 2004: Deutscher Meister 200 m; Deutscher Hallenmeister 60 und 200 m
  • 2005: Deutscher Hallenmeister 60 und 200 m
  • 2005: Deutscher Meister 100 m (10,16 s) und 200 m (20,20 s – Verbesserung des Deutschen Rekords von Frank Emmelmann vom 18. August 1985)
  • 2006: Deutscher Hallenmeister 200 m
  • 2008: Deutscher Hallenmeister 60 m
  • 2008: Deutscher Meister 100 m
  • 2009: Deutscher Meister 100 m
  • 2010: Deutscher Hallenmeister 60 m
  • 2011: Deutscher Meister 100 m

Internationale Erfolge

  • 1998: mit der Staffel Dritter bei den Juniorenweltmeisterschaften
  • 2001: Siebter bei den U-23-Europameisterschaften
  • 2004: Siebter bei den Olympischen Spielen in Athen über 200 m
  • 2004: Bronze bei den Hallenweltmeisterschaften 200 m in Budapest
  • 2004: 8. Platz beim World Athletics Finale in Monaco 200 m
  • 2005: Halleneuropameister in Madrid
  • 2005: 2. Platz Europacup in Florenz 200 m
  • 2005: Siebter bei den Weltmeisterschaften in Helsinki über 200 m (20,81 s)
  • 2007: Sechster mit der 4-mal-100-Meter-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ōsaka
  • 2008: Fünfter mit der 4-mal-100-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen in Peking
  • 2010: Dritter mit der 4-mal-100-Meter-Staffel bei den Europameisterschaften in Barcelona
  • 2012: Zweiter mit der 4-mal-100-Meter-Staffel bei den Europameisterschaften in Helsinki

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.

Weblinks

 Commons: Tobias Unger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutsche Sprinter in Weinheim in Rekordlaune Leichtathletik.de, 27. Juli 2012, abgerufen am 27. Juli 2012.
  2. Tobias Unger wird ein Münchner Der Teckbote, 29. November 2009.
  3. Klaus Schlütter: Durchhalten bis Zürich 2014, Der Teckbote 14. Dezember 2012.
  4. Tobias Unger wird Athletik-Trainer im Nachwuchsbereich Website des VfB Stuttgart, 23. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2014.
  5. Tobias Unger beendet seine Sprint-Karriere Leichtathletik.de, 28. Mai 2014, abgerufen am 28. Mai 2014.

Vorlage:Navigationsleiste Halleneuropameister im 200-Meter-Lauf

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tobias Unger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.