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Zefanja

Aus Jewiki
(Weitergeleitet von Josia, Sohn Zephanjas)
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Zwölfprophetenbuch des Tanach
Kleine Propheten des Alten Testaments
Namen nach dem ÖVBE
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Propheten

„Große“

„Kleine“ (Zwölfprophetenbuch)

Namen nach dem ÖVBE.
Eingeklammerte Namen folgen u.a. der Septuaginta.
Kursiviert: Deuterokanonische Schriften.

Zefanja oder Zephania ist ein Prophet und Namensgeber einer Schrift im Tanach. Sie gehört dort zum Zwölfprophetenbuch (Dodekapropheton). In der Septuaginta heißt sie Sophonias und in der Vulgata Sofonias.

Etymologie

Der hebräische Personenname Zefanja wird im MT hauptsächlich צְפַנְיָה ṣəfanjāh geschrieben. Daneben existiert (allerdings nicht für den Propheten, sondern für einen gleichnamigen Priester) in 2 Kön 25,18 BHS die Schreibweise צְפַנְיָהוּ ṣəfanjāhû. Es handelt sich in beiden Fällen um Satznamen. Das Subjekt (das theophore Element יָה jāh oder יָהוּ jāhû) ist JHWH, das Prädikat gehört zur Verbwurzel צפן ṣfn, deutsch ‚verbergen / bergen / aufbewahren‘. Der Name ist ein Dankname und bedeutet „JHWH hat (schützend) geborgen / verborgen“.[1]

Die Septuaginta gibt den Namen als Σοφονιας Sophonias wieder, die Vulgata als Sofonias.

Autor

Vom Autor ist außer seinem Namen Zefanja und seinen Vorfahren über vier Generationen nichts Sicheres bekannt. Bei dem Ur-Urgroßvater Hiskija könnte es sich um den israelischen König Hiskija handeln – das ist zeitlich möglich, aber nicht beweisbar. Es würde aber erklären warum, anders als sonst meist üblich, nicht nur der Vater genannt wurde. Da er „Sohn des Äthiopiers“ genannt wird, kann man annehmen, dass er ein Fremder war und aus einem anderen Land stammte.

Nach Zef 1,4 EU („an diesem Ort“) und den detaillierten Beschreibungen des Ortes dürfte er ein Einwohner Jerusalems gewesen sein oder hat jedenfalls dort gewirkt.

Datierung

Gemäß Zef 1,1 EU empfing Zefanja seine Botschaften zur Zeit des jüdischen Königs Joschija (639 v. Chr.609 v. Chr.). Dem Inhalt nach entstanden die Prophezeiungen vor Joschijas Kultreform im Jahr 622 v. Chr. und vor der Zerstörung Ninives im Jahr 612 v. Chr.

Damit ist Zefanja zeitlich zwischen Nahum und Habakuk anzusiedeln.

Inhalt

  • Überschrift (Zef 1,1 EU)
  • Drohendes Gericht über Juda (1,2–2,3 EU)
    • Gericht über die Sünden Judas (1,2–13 EU)
    • Der Gerichtstag des Herrn (1,14–18 EU)
    • Ruf zur Umkehr (2,1–3 EU)
  • Gericht über die Völker (2,4–15 EU)
    • Über die Philister (2,4–7 EU)
    • Über Moab und Ammon (2,8–10 EU)
    • Über die Völker im Westen und Süden (2,11f EU)
    • Über Assyrien (2,13–15 EU)
  • Wehruf über das verstockte Jerusalem (3,1–20 EU)
    • Zorn Gottes im Endgericht und kommendes Heil (3,1–7 EU)
    • Nur ein Überrest von Heiden und Juden überlebt das Gericht (3,8–13 EU)
    • Heil für Jerusalem (3,14–20 EU)

Wichtige Stellen

Andere Träger des Namens Zefanja in der Bibel

Zefanja heißen weitere biblische Personen:

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Rechenmacher, Art. צְפַנְיָה und Art. צְפַנְיָהוּ, in: Hans Rechenmacher; Viktor Golinets; Annemarie Frank: Datenbank ‚Althebräische Personennamen‘, München 2020, ID 1513f., Version 201.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zefanja aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.