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4. Buch der Makkabäer
Das vierte Buch der Makkabäer (oder „Von der Herrschaft der Vernunft“) ist ein apokryphes Buch des Alten Testaments. In vielen orthodoxen Kirchen erscheint es als Anhang zum Alten Testament der Bibel, in westlichen Bibeln ist es dagegen üblicherweise nicht enthalten.
Eine - nur bis zum 4. Jahrhundert zurückreichende - Tradition schreibt das Buch Flavius Josephus zu.
Inhalt
Das Buch ist als eine philosophisch-ethische Rede konzipiert. Es versucht, die These zu beweisen, daß die Vernunft Herrscherin über die Triebe ist und verwendet dazu Beispiele aus dem 2. Makkabäer-Buch (Kap. 6 und 7), weshalb es an die Makkabäerbücher historischen Inhalts angereiht wurde. In Vers 9 des einleitenden Teils heißt es z. B. über Eleazar und die sieben Brüder: „Denn indem diese der Schmerzen bis zum Tod allesamt nicht achteten, zeigten sie, dass die Vernunft über die Triebe Gewalt hat.“ So mahnt es die Juden zur Treue zum Gesetz.
Das Buch bezieht sich zwar auf Ereignisse der jüdischen Geschichte, ist aber insgesamt sehr stark von der griechischen Populärphilosophie, vor allem der Stoa, geprägt.
Literatur
- Hans-Josef Klauck: 4. Makkabäerbuch (Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit III/6). Gütersloh 1989, ISBN 3-579-03936-9.
Weblinks
- Kurzinformation und Bibliographie zu den Psalmen Salomos
- Stephanie von Dobbeler: Makkabäerbücher 1-4. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff. – Abgerufen am 4. September 2008.
Siehe auch
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel 4. Buch der Makkabäer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |