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Ajka
Ajka | ||||
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Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Ungarn | |||
Region: | Közép-Dunántúl (Mittel-Transdanubien) | |||
Komitat: | Veszprém | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Ajka | |||
Kreis ab 1.1.2013: | Ajka | |||
Koordinaten: | 47° 6′ N, 17° 34′ O47.10677777777817.563722222222Koordinaten: 47° 6′ 24″ N, 17° 33′ 49″ O | |||
Fläche: | 95,05 km² | |||
Einwohner: | 29.131 (1. Jan. 2011) | |||
Bevölkerungsdichte: | 306 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 88 | |||
Postleitzahl: | 8400 | |||
KSH kódja: | 06673 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2014) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeister: | Béla Schwartz (MSZP) | |||
Postanschrift: | Szabadság tér 12 8400 Ajka | |||
Webpräsenz: | ||||
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal) |
Ajka [ˈɒjkɒ] (deutsch Eikau) ist eine ungarische Stadt mit ungefähr 29.000 Einwohnern (Stand 2011) im gleichnamigen Kreis im Komitat Veszprém.
Geographie
Ajka liegt im Höhenzug Bakonywald, nördlich des Plattensees, an dem Fluss Torna. In der Umgebung befinden sich Kohlevorkommen; beim Kohleabbau wurden fossile Harze gefunden, die nach der Stadt Ajkait benannt wurden.
Wirtschaft
Vor 1865 war die Region Ajka geprägt von Landwirtschaft, Handwerk und Handel. Mit Inbetriebnahme der ersten Braunkohlenmine im Jahr 1865 setzte in der Stadt die industrielle Entwicklung ein. 1910 wurde das erste Kraftwerk Ajkas gebaut. Einen erheblichen wirtschaftlichen Auftrieb bescherte der Stadt schließlich der Betrieb der Bauxitmine und des Aluminiumwerks. Unter der sozialistischen Planwirtschaft wurden die Fabriken verstaatlicht.
Der Zusammenbruch der sozialistischen Systeme und die damit einhergehende Auflösung des sowjetisch-ungarischen Bauxitabkommens stürzten das unter der sozialistischen Planwirtschaft monostrukturell ausgerichtete Ajka in die wirtschaftliche Krise. Im Agrarsektor gingen die meisten Produktionsgenossenschaften nach 1989 bankrott.
Bekannt ist Ajka auch durch seine Glas- bzw. Kristallproduktion. Das Label „Ajka Kristaly“ kommt aber erst in den letzten Jahren mehr und mehr zur Geltung. Bisher arbeiteten die Glasmacher überwiegend für andere Label, wie z. B. WMF, Bohemia Kristall, Marc Aurel oder auch das finnische Ittalla.
Bei einem Chemieunfall, dem so genannten Kolontár-Dammbruch, in einer Aluminiumfabrik im Oktober 2010, bei dem ein Auffangbecken zerbarst, ergossen sich flussabwärts von Ajka ca. 1 Million m³ Rotschlamm über ca. 40 km² Land. Acht Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben, 120 wurden verletzt.[1]
Sport
Der Fußballverein FC Ajka spielt aktuell in der Nemzeti Bajnokság II, der 2. Liga Ungarns.
Städtepartnerschaften
- Cristuru Secuiesc (Székelykeresztúr), Rumänien
- Unna, Nordrhein-Westfalen
- Rovaniemi, Finnland
- Weiz, Steiermark[2]
Literatur
- Edit B. Thomas: Ajka. County of Veszprém, Hungary. In: Richard Stillwell u. a. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Classical Sites. Princeton University Press, Princeton, N.J. 1976, ISBN 0-691-03542-3.
Weblinks
- Luftaufnahmen von Ajka
- Die Grubenkatastrophe bei Veszprim. In: Wiener Bilder, Nr. 3/1909 (XIV. Jahrgang), 20. Januar 1909, S. 5 und 8. (Online bei ANNO)
Einzelnachweise
- ↑ Ungarn: Aluminiumfabrik – Zahl der Toten steigt auf vier. Focus-Online, 5. Oktober 2010
- ↑ Testvérvárosok. Ajka város, abgerufen am 29. März 2018 (magyar).
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kleingebiet Ajka
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ajka aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |