Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Albert Serra
Albert Serra (* 1975 in Banyoles, Provinz Girona) ist ein katalanischer Videokünstler.[1]
Leben und Werk
Albert Serra studierte Literaturtheorie und Komparatistik an der Universität Barcelona. Er wurde 2006 promoviert. Serra arbeitet in den Bereichen Film, Installation, Theater und Performance.[2]
Auf Einladung der dOCUMENTA (13) realisierte Albert Serra den Film Els tres porquets/Die drei kleinen Schweinchen. An jedem der 100 Ausstellungstage drehte er, Nachmittags schnitt er. Abends wurden die Aufnahmen des Tages und des Vortages gezeigt. „Der Text ist drei Vorlagen entnommen: den Gesprächen Goethes mit seinem Assistenten, dem Schriftsteller Johann Peter Eckermann; Hitlers „Tischgesprächen“, einer Reihe von Monologen und Unterhaltungen im Führerhauptquartier zwischen Hitler und Mitgliedern seines inneren Kreises während der Jahre 1941 bis 1944; sowie verschiedene Interviews mit dem Filmemacher Fassbinder und Artikeln von ihm.“[3]
2013 wurde Serra für seinen Film Història de la meva mort mit dem Goldenen Leoparden auf dem Locarno Festival ausgezeichnet. In seinem 2016 veröffentlichtem Film Der Tod von Louis XIV verfilmte er das Sterben von Ludwig XIV. mit Jean-Pierre Léaud in der Titelrolle, hierfür erhielt Serra ebenfalls positive Kritiken. Mittelmäßig bis negativ wurde dagegen sein selbstgeschriebenes Stück Liberté aufgenommen, das im Frühjahr 2018 an der Berliner Volksbühne seine Premiere hatte, unter anderem mit Ingrid Caven und Helmut Berger in der Besetzung.[4] Die Veröffentlichung der Verfilmung von Liberté erfolgte 2019.
Im Jahr 2022 wurde Serra für seinen Spielfilm Pacifiction – Tourment sur les îles erstmals in den Wettbewerb um die Goldene Palme des Filmfestivals von Cannes eingeladen.[5]
Filmografie (Auswahl)
- 2006: Honor de cavalleria/Ehre der Ritter, Internationale Filmfestspiele von Cannes
- 2008: El cant dels ocells/Vogelgesang, Internationale Filmfestspiele von Cannes
- 2011: Els Noms de Crist/Die Namen Christi, Locarno Festival
- 2011: El senyor ha fet en mi meravelles/Der Herr hat Wunder in mir gewirkt, Filmfestival Locarno, Auszeichnung: LUMA Award
- 2013: Història de la meva mort/Geschichte meines Todes, Locarno Festival, Auszeichnung: Goldener Leopard für den besten Film
- 2015: La singularitat/Die Singularität, 56th Biennale di Venezia
- 2016: La muerte de Luis XIV/ Der Tod von Louis XIV, Auszeichnung: Special Feroz Award
- 2018: Roi Soleil/Der Sonnenkönig, FIDMarseille, Auszeichnung: Best Film Award, (zusammen mit Dora García’s Second Time Around)
- 2019: Liberté
- 2022: Pacifiction (Pacifiction – Tourment sur les îles)
Weblinks
- Andergraun Films
- Albert Serra in der Internet Movie Database (englisch)
- Museo Reina Sofía Albert Serra
Einzelnachweise
- ↑ Viennale Albert Serra abgerufen am 23. Februar 2019
- ↑ Volksbühne Albert Serra abgerufen am 23. Februar 2019
- ↑ dOCUMENTA (13). Das Begleitbuch/The Guidebook. Katalog/Catalog 3/3., Seite 366, 2012, ISBN 978-3-7757-2954-3
- ↑ Doris Meierhenrich: Desaster an der Volksbühne: Filmregisseur Albert Serra scheitert mit „Liberté“. 23. Februar 2018, abgerufen am 7. Mai 2019 (deutsch).
- ↑ The films of the Official Selection 2022. In: festival-cannes.com, 14. April 2022 (abgerufen am 14. April 2022).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Serra, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | katalanischer Videokünstler |
GEBURTSDATUM | 1975 |
GEBURTSORT | Banyoles, Provinz Girona |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Albert Serra aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |