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Aleksander Čeferin

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Aleksander Čeferin (2017)

Aleksander Čeferin (* 13. Oktober 1967 in Ljubljana) ist ein slowenischer Anwalt und Fußballfunktionär. Am 14. September 2016 wurde er zum Präsidenten der UEFA gewählt.[1]

Berufliche Laufbahn

Nach einem Diplom in Rechtswissenschaften der Universität Ljubljana 1991 arbeitete er in der Anwaltskanzlei seiner Familie und vertrat vor allem Sportvereine und Sportler. Seit 2005 ist er Mitglied von NK Olimpija Ljubljana. Im Jahr 2011 wurde er Präsident des slowenischen Fußballverbandes NZS.[2]

Journalisten der norwegischen Fußball-Zeitschrift Josimar entdeckten Widersprüche in seinem Lebenslauf, die bisher nicht aufgeklärt werden konnten. So bestehen Zweifel daran, ob er nach den slowenischen Statuten lange genug im Vorstand eines Fußballvereins aktiv war, bevor er die Verbandspräsidentschaft übernahm. Auch sein Engagement beim Futsal-Club KMN Svea Lesna Litaja wird in Frage gestellt.[3]

Bei seiner Wahl zum Chef der UEFA wurde er u.a. vom DFB[4] und vom ehemaligen UEFA-Vorsitzenden und jetzigen FIFA-Chef Gianni Infantino[5] unterstützt. Er setzte sich bei der Wahl mit 42 von 55 Stimmen gegen den Niederländer Michael van Praag durch.

Čeferin spricht neben Slowenisch auch Englisch, Italienisch, Serbisch und Kroatisch/bosnisch.[6]

Positionen im Sport

Laut Medienberichten unterstützt Čeferin die Bewerbung Skandinaviens für die EM 2024. Im Gegenzug sollen Schweden, sowie Finnland, Dänemark und Norwegen frühzeitig ihre Unterstützung für Čeferin öffentlich gemacht haben. Diese Übereinkunft soll auf Vermittlung von Gianni Infantino und seinem Berater, dem Norweger Kjetil Siem, zustande gekommen sein.[7]

Čeferin will auch weiterhin die Fußball-Europameisterschaft mit 24 statt wie zuvor mit 16 Mannschaften austragen lassen. Einer angedachten Aufstockung des Teilnehmerfeldes auf 40 Länder bei Fußball-Weltmeisterschaften steht er hingegen skeptisch gegenüber. Die Idee einer europäischen Superliga als Konkurrenz zur bisherigen UEFA Champions League bezeichnete er als „Krieg gegen die UEFA“.[8]

Čeferin schlug vor, das Finale der europäischen Champions League auf andere Kontinente, etwa nach New York zu verlegen.[9] Dies stieß umgehend auf Kritik.[10]

Privatleben

Aleksander Čeferin ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Peter B. Birrer: Uefa-Präsident Aleksander Ceferin: „Keine Ego-Projekte“. Neue Zürcher Zeitung, 14. September 2016.
  2. Aleksander Čeferin. UEFA-Website, 2. Januar 2011, aktualisiert am 20. Februar 2015, abgerufen am 14. September 2016.
  3. The Curious Case of Čeferin’s CV
  4. DFB unterstützt Kandidatur von Ceferin als UEFA-Präsident. DFB-Mitteilung, 2. September 2016, abgerufen am 14. September 2016.
  5. Robert Kempe: Fußball – Geschacher bei UEFA-Präsidentenwahl. Deutschlandfunk, 5. September 2016, abgerufen am 14. September 2016..
  6. Our attorney. Angaben zur Person auf der Website der Anwaltskanzlei Law Firm Čeferin and Partners, Grosuplje, abgerufen am 14. September 2016 (englisch).
  7. The president's man Josimar, 5. September 2016.
  8. Ceferin: Ja zu EM-Modus, 40 WM-Teams „etwas zu viel“. dpa-Artikel in der Südwest-Presse, 5. September 2016, abgerufen am 14. September 2016.
  9. FOCUS Online: Uefa-Präsident plant Champions-League-Finale in außerhalb Europas. In: FOCUS Online. (http://www.focus.de/sport/fussball/championsleague/champions-league-uefa-praesident-ceferin-plant-finale-in-new-york_id_6098501.html).
  10. Hans-Joachim Watzke attackiert UEFA-Präsidenten: "Soll sich in Akten einlesen". In: Eurosport Deutschland. 2016-10-23 (http://www.eurosport.de/fussball/champions-league/2016-2017/hans-joachim-watzke-attackiert-uefa-prasidenten-soll-sich-in-akten-einlesen_sto5923006/story.shtml#de-yh-rf).

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Aleksander Čeferin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.