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Alter Jüdischer Friedhof (Braunschweig)
Der Alte Jüdische Friedhof in Braunschweig ist ein historischer Friedhof an der Hamburger Straße nördlich des Schützenplatzes. Der Friedhof wurde um 1800 angelegt und Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Jüdischen Friedhof an der Helmstedter Straße ersetzt. Die denkmalgeschützte Anlage ist von zwei Seiten (Nord- und Ostseite) von einer 1,5 Meter hohen Mauer aus Kalkhaustein umgeben. Die beiden anderen Seiten sind durch einen Zaun begrenzt. Dort befinden sich etwa 900 Grabstellen. Der Friedhof gehört zur Jüdischen Gemeinde Braunschweig, die ihr Gemeindehaus und ihre Synagoge in der Steinstraße hat.
Das Eingangstor befindet sich an der Hamburger Straße und von dort aus verläuft ein Mittelweg über den Friedhof mit lockerem älterem Baumbestand. Das auffälligste Grabmal ist die denkmalgeschützte Grabstätte der Familie Askenasy (Aschkenasy) in Form eines Mausoleums im Zentrum der Anlage.
Geschichte
Die Braunschweiger Juden mussten lange Zeit ihre Verstorbenen auf dem jüdischen Friedhof bei Wolfenbüttel bestatten. 1797 erwarb die jüdische Gemeinde Braunschweigs das Grundstück an der Hamburger Straße, um einen Begräbnisplatz anzulegen.[1] 1851 erfolgte der Zukauf einer Erweiterungsfläche, auf der ab 1869 bestattet wurde. Die Gesamtfläche betrug daraufhin 4933 m². 1917 wurde der Friedhof geschlossen.
Bekannte Bestattete und Grabmale
- Adolf Aronheim (1818–1880), Jurist und Politiker
- Samuel Levi Egers (1769–1842), Rabbiner
- Ludwig Helfft (1793–1867), Kaufmann und Politiker
- Levi Herzfeld (1810–1884), Landesrabbiner des Herzogtums Braunschweig
- Salomon Mendelssohn (1813–1892), Pädagoge
Literatur
- Wolfgang Kimpflinger: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 1.2.: Stadt Braunschweig. Teil 2, Verlag CW Niemeyer, Hameln 1996, ISBN 3-8271-8256-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Braunschweig: Wenn man ein Haus baut, will man bleiben
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alter Jüdischer Friedhof (Braunschweig) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |