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Andreas Flitner
Andreas Flitner (geb. 28. September 1922 in Jena) ist ein deutscher emeritierter Professor für Pädagogik.
Leben und Werk
Andreas Flitner wurde 1922 als Sohn von Wilhelm Flitner und Elisabeth Flitner geboren. Andreas Flitner absolvierte 1940 sein Abitur in Hamburg. Von 1945 bis 1950 studierte er in Hamburg, Heidelberg und Basel. 1950 war er als Lektor in Cambridge tätig. Er promovierte 1951 in Basel und habilitierte sich 1955. Nach einer kurzen Tätigkeit als Professor für Pädagogik an der Universität Erlangen 1956 arbeitete er von 1958 bis 1988 als Professor an der Universität Tübingen. 1967 war Flitner als Gastprofessor in Evanston in Illinois tätig. Nach seiner Emeritierung wurde er ab 1991 Honorarprofessor der Universität Jena.
Andreas Flitners Veröffentlichungen gelten Fragen der Allgemeinen Pädagogik, der Bildungsgeschichte, den Erziehungsproblemen des Kindes- und Jugendalters und der Bildungspolitik.
Andreas Flitner ist verheiratet mit Sonja Christ. Sie wohnen in Tübingen und haben einen Sohn und sechs Töchter, von denen Elisabeth Flitner ebenfalls Professorin für Pädagogik ist. Bettina Flitner ist die Nichte von Andreas Flitner.
Politisches Engagement
Flitner hat sich auch in praktischen Bildungsinitiativen, in der Friedensbewegung und in der Demokratieerziehung engagiert, unter anderem in der Unterstützung von Schulen und Jugendarbeit durch das Förderprogramm Demokratisch Handeln (seit 1989).
Schriften
- Erasmus im Urteil seiner Nachwelt. Das literarische Erasmus-Bild von Beatus Rhenanus bis zu Jean Le Clerc. Tübingen 1952.
- Die politische Erziehung in Deutschland. Geschichte und Probleme 1750–1880. Tübingen 1957.
- Wege zur pädagogischen Anthropologie. Versuch einer Zusammenarbeit der Wissenschaften vom Menschen. Heidelberg 1963.
- Spielen - Lernen. Praxis und Deutung des Kinderspiels. München 1972. (Neuausgabe 2002. ISBN 3-407-22109-6.)
- Für das Leben – Oder für die Schule? Pädagogische und politische Essays. Weinheim-Basel 1987.
- Konrad, sprach die Frau Mama ... Über Erziehung und Nicht-Erziehung. Berlin 1982. (Neuausgabe 2004. ISBN 3-407-22150-9.)
- Reform der Erziehung. Impulse des 20. Jahrhunderts. Jenaer Vorlesungen. Mit einem Beitrag von Doris Knab. München-Zürich 1992. (Neuausgabe 2001. ISBN 3-407-22096-0.)
als Herausgeber
- Andreas Flitner (Hrsg. und Übersetzer): Johann Amos Comenius: Große Didaktik. Düsseldorf-München 1954. (10. Aufl. 2007. ISBN 978-3-608-91372-9.)
- Andreas Flitner/Klaus Giel (Hrsg.): Wilhelm von Humboldt: Werke in fünf Bänden. Darmstadt 1961–1980. (Neuausgabe 2002. ISBN 3-534-15855-5, ISBN 3-534-15856-3, ISBN 3-534-15857-1, ISBN 3-534-15858-X, ISBN 3-534-15859-8.)
- Andreas Flitner/Hans Scheuerl (Hrsg.): Einführung in pädagogisches Sehen und Denken. München 1967. (Neuausgabe 2005. ISBN 3-407-22068-5.)
- Andreas Flitner (Hrsg.): Der Numerus clausus und seine Folgen. Auswirkungen auf die Schule, die Schüler, die Bildungspolitik. Analysen und Gegenvorschläge. Stuttgart 1976.
- Andreas Flitner/Joachim Wittig (Hrsg.): Optik - Technik - soziale Kultur. Siegfried Czapski, Weggefährte und Nachfolger Ernst Abbes. Briefe, Schriften, Dokumente. Rudolstadt-Jena 2000. ISBN 3-930215-91-8.
- Von 1962 bis 1993 war Andreas Flitner Mitherausgeber der Zeitschrift für Pädagogik.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Flitner, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge und Bildungspolitiker |
GEBURTSDATUM | 28. September 1922 |
GEBURTSORT | Jena, Thüringen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Andreas Flitner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |