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Antje Dertinger
Antje Dertinger (* 1940) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Leben
Antje Dertinger wuchs in Norddeutschland auf und lebt heute im Rheinland. Sie war zuerst als Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteurin tätig, bevor sie sich aufs Bücherschreiben konzentrierte. Sie ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller und war von April 1998 bis April 2002 eine der Landesvorsitzenden in Nordrhein-Westfalen. 2006 wurde sie noch einmal als Beisitzerin gewählt und trat im September 2008 von diesem Posten zurück.[1] Im Mai 2009 gründete sie gemeinsam mit anderen ehemaligen VS-Landes- und Bezirksvorstandsmitgliedern den Verband "Aktion unabhängiger Rhein-Ruhr-Autoren e. V."
Ihre Arbeitsschwerpunkte als Sachbuchautorin sind die Geschichte der Arbeiterinnenbewegung, die Geschichte des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus und die Geschichte der Bundesrepublik anhand von Frauen-Porträts und Biografien.
Schriften (Auswahl)
- Auf Wiedersehen in Manhattan. Tatsachenroman, Berlin 2013.
- "So würde ich noch einmal leben" - Aufzeichnungen, Einleitung, Bearbeitung und Herausgabe der Lebenserinnerungen von Susanne Miller, Bonn 2005
- Schenk mir deinen Namen. Scheinehen zwischen Menschlichkeit und Kriminalität. Dietz: Bonn 1999.
- Heldentöchter. Dietz, Bonn 1997.
- Die drei Exile des Erich Lewinski. Bleicher: Gerlingen 1995.
- Ein Flugticket für Grandma Rosy. Jugendbuch. Bitter, Recklinghausen 1993. (auch Rowohlt: Reinbek 1996.)
- Europa für Frauen. Latka, Bonn 1994.
- Frauen der ersten Stunde. Aus den Gründerjahren der Bundesrepublik. Latka, Bonn 1989. (Fischer: Frankfurt/M. 1999.)
- Der treue Partisan. Ein deutscher Lebenslauf. Dietz, Bonn 1989.
- Weisse Möwe, Gelber Stern. Das kurze Leben der Helga Beyer. Dietz, Bonn 1987.
- Elisabeth Selbert. Eine Kurzbiographie. Hessisches Frauenministerium: Wiesbaden 1986.
- "... und lebe immer in eurer Erinnerung". Johanna Kirchner, eine Frau im Widerstand (zus. mit J. v. Trott). Dietz, Bonn 1985.
- Dazwischen liegt nur der Tod. Leben und Sterben der Sozialistin Antonie Pfülf. Dietz, Bonn 1984.
- Weiber und Gendarm. Vom Kampf staatsgefährdender Frauenspersonen um ihr Recht auf politische Arbeit. Bund-Verlag, Köln 1981.
- Die bessere Hälfte kämpft um ihr Recht. Der Anspruch der Frauen auf Erwerb und andere Selbstverständlichkeiten. Bund-Verlag, Köln 1980.
Beteiligung an Sammelbänden:
- Willy Brandt (Hrsg.): FRAUEN HEUTE - Jahrhundertthema Gleichberechtigung, Köln 1978.
- Dieter Schneider (Hrsg.): SIE WAREN DIE ERSTEN - Frauen in der Arbeiterbewegung, Frankfurt/M. 1988.
- Walter Lösche, Scholing (Hrsg.): VOR DEM VERGESSEN BEWAHREN - Lebenswege Weimarer Sozialdemokraten, Berlin 1988.
- Asendorf/von Bockel (Hrsg.): DEMOKRATISCHE WEGE - Deutsche Lebensläufe aus fünf Jahrhunderten, Stuttgart u. Weimar 1997.
- Alla Pfeffer (Hrsg.): BLICK AUS DEM FENSTER, Düsseldorf 2006.
Auszeichnungen
- 1994 Prädikat Besonders empfehlenswert des Gustav-Heinemann-Friedenspreises für Jugendliteratur
- 1993 Jan-Procházka-Jugendliteraturpreis für erstes politisch-historisches Jugendbuch
- 1989 Johanna-Loewenherz-Ehrenpreis für publizistische Arbeiten über „vergessene“ Frauen
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. ihre öffentliche Begründung in der Neuen Rheinischen Zeitung, Online-Flyer Nr. 177 vom 15. Dezember 2008.
Weblinks
- Literatur von und über Antje Dertinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographisches beim Verband Deutscher Schriftsteller
- Autoren-Daten
Personendaten | |
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NAME | Dertinger, Antje |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Autorin und Frauenhistorikerin |
GEBURTSDATUM | 1940 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Antje Dertinger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |