Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Apolog
Der Begriff Apolog (griech. ἀπόλογος apólogos) bezeichnete ursprünglich eine ‚märchenhafte Erzählung‘. Später verschob sich die Bedeutung des Wortes dahin, dass man mit ihm ‚lehrreiche Fabeln‘ bezeichnete, insbesondere solche moralisch-didaktischen Inhaltes. Kennzeichnend war dabei eine deutlich ausgesprochene Lehre am Schluss („Und die Moral von der Geschicht…“).
Georg Wilhelm Friedrich Hegel widmet der Problematik des Apologs eine kurze Betrachtung in seinen Vorlesungen über die Ästhetik.[1]
Er definiert den Apolog folgendermaßen: „[Er] (…) kann für eine Parabel angesehen werden, welche den einzelnen Fall nicht nur gleichnisweise zur Veranschaulichung einer allgemeinen Bedeutung gebraucht, sondern in dieser Einkleidung selbst den allgemeinen Satz herbeiführt und ausspricht, indem derselbe wirklich in dem einzelnen Falle enthalten ist, der jedoch nur als ein einzelnes Beispiel erzählt wird. (…) In dem Apolog wird die Erzählung so weitergeleitet, daß ihr Ausgang die Lehre selber ohne bloße Vergleichung gibt, wie z. B. im »Schatzgräber«: Tages Arbeit, abends Gäste, Saure Wochen, frohe Feste Sei dein künftig Zauberwort.“ Als Beispiel für einen Apolog nennt er Goethes „Der Gott und die Bajadere“.
Das Wort Apolog ist zudem Bestandteil der Titel eines Werkes von Friedrich Adolf Krummacher („Apologen und Paramythien“), das 1809 erschien, sowie eines Werkes von Ernst Elias Bessler („Apologische Poesie“), das 1717 erschien.
Einzelnachweise
- ↑ Im Band 2 des Werkes: „Entwicklung des Ideals zu den besonderen Formen des Kunstschönen“, Abschnitt I. „Die symbolische Kunstform“, Unterabschnitt A. „Vergleichungen, welche vom Äußerlichen anfangen“, Punkt 2. „Parabel, Sprichwort, Apolog“, Unterpunkt C „Der Apolog“.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Apolog aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |