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Arkadij Davidowitsch
Arkadij Davidowitsch (eigentlich Адольф Филиппович Фрейдберг, Adolf Filippowitsch Freudberg, * 12. Juni 1930 in Woronesch; † 25. Februar 2021 ebenda[1]) war ein russischer Schriftsteller und Autor von mehr als 50.000 veröffentlichten Aphorismen.
Leben
Arkadij Davidowitsch wurde 1930 in eine Arztfamilie geboren: sein Vater war Venerologe und die Mutter Kinderärztin. Und so sei er, wie der Aphoristiker selbst sagte, zuerst von seiner Mutter und dann von seinem Vater behandelt worden. In der Zeit der Sowjetunion veröffentlichte Davidowitsch in der Zeitschrift «Krokodil» unter den Pseudonymen «Julius Cäsar», «Ernest Hemingway», «Honoré de Balzac», «A. David, französischer Schriftsteller». Aus eigener Tasche bezahlte der Autor die Veröffentlichung von mehr als zwei Dutzend Sammlungen unter dem Gesamttitel «Gesetze der Existenz, einschließlich der Nicht-Existenz». 1976 gründete er gemeinsam mit der Künstlerin Valentina Zolotyx das Aphorismus-Museum in Woronesch.
Was die Zahl der Aphorismen angeht, die er in den Büchern «Anthologie der Weisheit», «Anthologie des aphoristischen Denkens», «Das große Aphorismenbuch», «Das neue Aphorismenbuch», «Die Weisheit in Russland. Von Wladimir Monomach bis Heute» veröffentlichte, so besaß Davidowitsch die absolute Führung und ließ solch herausragende Autoren wie Stanisław Jerzy Lec, Friedrich Nietzsche, Leo Tolstoi, Arthur Schopenhauer und andere große Denker weit hinter sich. Davidowitsch war einer der Autoren der Zeitschrift der Russischen Humanitären Gesellschaft «Gesunder Menschenverstand».
Am 29. Mai 2015 fand die Präsentation des Buches «Je suis Davidowitz» statt, die eine Sammlung von ausgewählten Aphorismen des Autors in verschiedenen Sprachen enthält, einschließlich Deutsch, Farsi, Hindi, Hebräisch, Griechisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Georgisch, Polnisch, Ungarisch. Die Idee des Buches in zehn Sprachen wurde von den zehn Saiten auf dem Psalterium des Königs David inspiriert. Als weitere Quelle der Inspiration diente der berühmte Stein von Rosette, mit Hilfe dessen die altägyptische Schrift entschlüsselt wurde. Durch die Zusammenstellung der Aphorismen in zehn Sprachen aus verschiedenen Sprachfamilien und Gruppen wurde die Aufgabe gelöst, allgemeine anthropologische Denkmuster zu identifizieren.[2]
Er starb im Alter von 90 Jahren nach einem Herzstillstand in einem Krankenhaus in Woronesch.[1]
Werke
- Аркадий Давидович: Конец света закончится хорошо, афоризмы с увлекательными рисунками Виктора Коваля. Эксмо, Москва 2010, ISBN 978-5-699-41806-0 (Konez swjeta zakontschitsja choroscho, Der Weltuntergang endet gut, Aphorismen mit faszinierenden Bildern von Victor Koval, Eksmo, Moskau 2010).
- Je suis Davidowitz, 2015
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Мэр выразил соболезнования после смерти воронежского афориста Давидовича auf vestivrn.ru vom 25. Februar 2021 (ru)
- ↑ «Je suis Davidowitz» – в Воронеже представили книгу знаменитого афориста (In Woronesch wurde das Buch des berühmten Aphotisten vorgestellt), ИА REGNUM Информационное агентство, 30. Mai 2015
Personendaten | |
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NAME | Davidowitsch, Arkadij |
ALTERNATIVNAMEN | Freudberg, Adolf Filippowitsch; Давидович, Аркадий Филиппович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer bzw. russischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1930 |
GEBURTSORT | Woronesch |
STERBEDATUM | 25. Februar 2021 |
STERBEORT | Woronesch |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arkadij Davidowitsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |