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August Halm

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August Halm (* 26. Oktober 1869 in Großaltdorf in Württemberg; † 1. Februar 1929 in Saalfeld/Saale in Thüringen) war ein deutscher Komponist, Theologe, Musikpädagoge und Maler.

Leben

August Halm war dritter Sohn von Hermann Friedrich Halm und Charlotte Auguste (geb. Kulmbach). Der Vater war zu jener Zeit Pfarrer in Großaltdorf. Sein Studium der Theologie an der Universität in Tübingen verband er mit einem Studium der Komposition. Als ein Lehrer und Förderer galt hierbei der akademische Musikdirektor Emil Kauffmann. Nach der Jahrhundertwende lernte er Hermann Lietz, Martin Luserke, Gustav Wyneken und Paul Geheeb kennen. In den Jahren 1906 bis 1910 sowie in der Zeit von 1920 bis 1929 war er an der Freien Schulgemeinde Wickersdorf nahe Saalfeld tätig.

Halm galt als der bedeutendste Musikerzieher und Wortführer der „Musikalischen Jugendbewegung“. Als Komponist blieb er in dem Bestreben, die Kompositionstechniken der Fuge und der Sonate miteinander zu verbinden, hinter seinem Vorbild Anton Bruckner zurück. Er machte sich jedoch als Musikästhetiker wie auch als Musikschriftsteller einen bedeutenden Namen. Seine Schriften zeichnen sich durch eine direkte, einleuchtende und klare Sprache aus.

August-Halm-Preis

Seit 1988 wird 3-jährlich durch eine unabhängige Fachjury der August-Halm-Preis verliehen. Träger der Verleihung und Stifter des Preises ist die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen. Der Preis will Persönlichkeiten auszeichnen, deren Wirken ein ästhetisches Wertbewusstsein fördern hilft.[1]

Werke

Tonkunst

  • Symphonie in A-Dur
  • Symphonie in d-moll für Streichorchester (1910) (Aufnahme beim WDR Köln)
  • Konzert in c-moll für Streichorchester (Aufnahme beim WDR Köln)
  • Fugen in c-moll, d-moll und F-Fur für Streichorchester (Aufnahme beim WDR Köln)
  • Altfranzösische Chansons für einstimmigen und gemischten Chor mit Begleitung des Streichorchesters (Aufnahme beim WDR Köln)
  • Sonate in f-Moll für Viola und Klavier
  • Drei Sonaten für Klavier und 2 Violinen, Wolfenbüttel 1923
  • Suite in D-Dur für Violine, Klavier und Cello, Stuttgart-Leipzig 1919
  • Große Suite Nr. 3 in h-Moll
  • Sarabande mit Variationen für Klavier
  • Quartett in B-Dur

Schriften

Literatur

  • Pfleiderer, Wolfgang: August Halm. In: Württemberg. Monatsschrift im Dienste von Volk und Heimat, 1929, S. 72–75.
  • Lee A. Rothfarb: August Halm, A Critical and Creative Life in Music. University of Rochester, Rochester 2009, ISBN 978-1-58046-329-4.
  • Rudolf Stephan: Halm, August Otto. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, S. 568 f. (Onlinefassung).
  • August Halm (1869–1929). Katalog zur Ausstellung d. Geschichts- u. Altertumsvereins Esslingen am Neckar vom 15. Juni – 5. Juli 1981 im Alten Rathaus zu Esslingen, [Katalog: Gudrun Maria Hawle, Margarete Kollmer, Robert Maschka], Esslingen 1981.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. August-Halm-Preis auf kulturpreise.de
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel August Halm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.